Akne und Pickel – Was hilft?

Akne, PickelAkne und Pickel bestimmten über viele Jahre mein Leben. Heute habe ich glatte Haut und bin überglücklich. Auf meinem Weg habe ich zahlreiche Behandlungen und Therapien gegen Akne und Pickel ausprobiert. Nach all meiner Erfahrung denke ich, dass ich gut beurteilen kann, was gegen Akne und Pickel wirklich hilft. Ich bin ganz sicher, dass dir meine Erfahrungen helfen können, um deine Akne gezielter und effektiver zu behandeln.

1) Mittel aus der TV-Werbung gegen Akne und Pickel

Meine ersten Pickel bekam ich mit 12 Jahren. Für meine Mitschüler waren Akne und Pickel noch kein Thema. Sie hatten noch kein Verständnis für die hormonellen Veränderungen in der Pubertät. Die meisten dachten, dass ich mich nicht ausreichend wasche. Sie verstanden nicht, dass meine Akne durch eine Überproduktion von männlichen Hormonen (Androgenen) [1] ausgelöst wird, die eine Talgüberproduktion anregen.

Überschüssige Talgproduktion führte zu einer Verstopfung der Poren

Diese überschüssige Talgproduktion führt zu einer Verstopfung der Poren und schließt Fremdkörper und Bakterien in der Haut ein. Diese führt im Ergebnis zu einer Entzündung der Haut, was man deutlich an den roten Pusteln und Pickeln sehen kann. Leider verstand ich diese Zusammenhänge mit 12 Jahren auch nicht. Ich dachte, wenn ich Mittel gegen Akne und Pickel aus der TV-Werbung verwende, welche die Porenreinigung unterstützen – meine Akne verschwinden würde. Die Mittel gegen Akne und Pickel aus der TV-Werbung setzen an der falschen Stelle an. Sie versuchen nicht, die hormonellen Vorgänge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sondern sie reagieren nur auf die überschüssige Talgproduktion. Aus diesem Grund haben sie mir nicht geholfen – ganz im Gegenteil es wurde sogar noch schlimmer.

2) Peeling, Oxygene und Zink gegen Pickel und Akne

Mit 13 Jahren sah ich aus wie ein Streuselkuchen und meine Mitschüler nannten mich freundlich Pickelfresse. Mein Selbstbewusstsein war im Keller und so entschloss ich mich einen Hautarzt aufzusuchen – der mir bei der Bekämpfung meiner Akne und Pickel helfen sollte. Er diagnostizierte Akne Vulgaris, die typische Akne aufgrund des hormonellen Ungleichgewichts der Androgenproduktion in der Pubertät.

Haut besser reinigen mit Peeling und Salben

Er verschrieb zweimal täglich ein Peeling zur besseren Hautreinigung, ein Oxygen-Mittel für die Entgiftung der Haut und eine Zinksalbe zum Austrocknen und Wundheilen der schon stark befallenen Haut. Der Ansatz war also abermals die Haut besser zu reinigen und bereits ausgebrochene Akne und Pickel zu mildern. Auch der Fachmann setze nicht an der eigentlichen Ursache – dem hormonellen Ungleichgewicht – an. Beim Peeling hatte ich das Gefühl mich mit Sandpapier einzureiben. Danach gab ich auf die entzündeten Stellen das Oxygene Mittel – dieses brannte wie Rasierwasser. Abschließend, vor dem Schlafengehen, trug ich die Zinksalbe auf die besonders schlimmen Stellen auf. Für die Haut war die ganze Prozedur eine enorme Belastung. Ich lernte, den schlimmsten Schmerz im Gesicht als normal zu betrachten. Meine Akne verbesserte sich dadurch nicht. Nein, ganz im Gegenteil es wurde immer schlimmer.

3) Antibiotika gegen Akne und Pickel

Mit 15 Jahren kam ich in das kritische Alter, wo man beginnt, sich für das andere Geschlecht zu interessieren. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass mein Anblick Kinder zum weinen brachte, und meine Mitschüler zu einem täglichen „Iiiiigit-Schrei” motivierte. Meine Akne und meine Pickel bestimmten mein Antlitz und meinen Alltag. Schließlich befragte ich meinen Hautarzt nach anderen, effektiveren Mitteln. Mein Arzt schaute in seine Aufzeichnungen und musste feststellen, dass meine Akne und meine Pickel seit meinem ersten Treffen immer schlimmer geworden sind. Er verschrieb mir Antibiotika, diese sollten bewirken, dass die Bakterien – die die Entzündung der Haut verursachen, abgetötet werden.

Antibiotika bekämpfen nur die Symptome, aber nicht die Krankheit

Auch Antibiotika bekämpfen also nur die Symptome der Akne und nicht die Ursache. Antibiotika wirken noch stärker als die Reinigung mit dem Peeling, Oxygen und Co. Meine Haut wurde nur für etwa 2 Wochen etwas besser. Anschließend waren die Akne und die Pickel schlimmer als je zuvor. Das Problem bei Antibiotika ist, dass man sehr schnell immun ist. Aus diesem Grund hält die Wirkung nicht sehr lange an. Somit musste ich in meiner Zeit der Akne unzählige Male die Antibiotika wechseln. Alle 6 Wochen war ich beim Hautarzt – mindestens 1 ½ Stunden wartete ich im Wartezimmer auf meine neuen Medikamente gegen meine Pickel. Dann war ich etwa 2 Minuten im Behandlungszimmer – der Arzt schaute sich meine Haut an – stellte fest, dass meine Akne und meine Pickel wieder schlimmer geworden sind – und verschrieb mir ein noch stärkeres Antibiotikum.

Wenn Antibiotika gegen Akne nicht mehr helfen

Irgendwann war ich bei gesundheitsschädlichen Antibiotika der höchsten Stufe angekommen. Mein Hautarzt wies mich deutlich auf die Risiken hin – ich durfte u.a. keine Milch oder Milchprodukte mehr zu mir nehmen. Einmal habe ich es trotzdem getan, da ich mein Müsli am Morgen so sehr mochte. Die Folge war, dass ich etwa zwei Tage mit unglaublichen Bauchschmerzen und anhaltender Übelkeit zu kämpfen hatte. Die Behandlung hatte enorme Nebenwirkungen, denn mittlerweile halfen mir Antibiotika auch bei der Behandlung von Schnupfen und anderen Krankheiten nicht mehr. Ich kann nur jedem raten, NIEMALS Antibiotika gegen Akne und Pickel zu nehmen.

3) Strahlentherapie gegen Akne

Mit 19 Jahren war mein Wunsch wieder ein Glas Milch zu trinken oder einen Joghurt zu essen so groß, dass ich beschloss, die Antibiotika abzusetzen. Ich befragte meinen Hautarzt ein zweites Mal nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten meiner Akne und Pickel. Der Arzt überwies mich in ein Strahlenzentrum, wo ich nun dreimal die Woche eine UV-Strahlentherapie gegen Akne und Pickel erhalten sollte. Die Wirkung einer Strahlungstherapie ist umstritten. Die Fachärztin für Strahlenmedizin sagte zu mir, dass Strahlentherapie gegen Akne und Pickel in nur etwa 30 Prozent der Fälle eine Wirkung zeigt.

Wenn die Therapie schlimmer als die Krankheit ist

Ich fühlte mich bei jedem Termin wie ein Krebspatient. Im Wartezimmer befanden sich Menschen, die noch schlimmere Hautkrankheiten hatten. Die Impressionen aus dem Wartezimmer führten dazu, dass ich nach jeder Strahlentherapie etwa 6 Stunden nichts essen konnte. Noch heute wache ich nachts auf und muss an die Frau mit den schwarzen Flecken am ganzen Körper denken – die im Wartezimmer neben mir saß. Ich musste bei jedem Treffen in eine UV-Kammer nackt mit Augenschutz gehen und mich etwa 15 Minuten bestrahlen lassen. Ich stellte fest, dass es ganz schön unheimlich ist, 15 Minuten in einer Metallbox zu stehen und nichts außer den Strahlenlampen zu sehen. Kurzum selbst nach drei Wochen intensiver Bestrahlung wurde meine Akne und Pickel nicht besser. Ehrlich gesagt bin ich sehr froh, dass die Strahlentherapie nicht geholfen hat. Denn allgemein war das Strahlenzentrum ein dunkler, unangenehmer Ort, an den ich niemals mehr zurückkehren möchte. Nach meiner Erfahrung muss ich auch ganz klar von einer Strahlentherapie gegen Akne und Pickel abraten.

4) Eigenblutbehandlung und Ernährungsumstellung gegen Akne und Pickel

Mit 20 Jahren hatte meine Akne und Pickel schon einige kleine Narben im Gesicht hinterlassen. Mein Gesicht erinnerte ein wenig an das eines berühmten Musikers, der das Herz einer bekannten Modeschönheit eroberte. Als letzten Schritt wollte ich eine natürliche Behandlung gegen meine Akne versuchen, bevor ich mein Schicksal, ein vernarbtes Gesicht voller Pickel zu haben, akzeptieren konnte. Ich ging zu einer Homöopathin, die mir letztendlich bei meinem Problem helfen sollte. Im Gegensatz zu den Ärzten war das Behandlungszimmer absolut angenehm gestaltet. Sie nahm sich über zwei Stunden Zeit und befragte mich hinsichtlich meiner Erfahrungen und Ernährungsweise. Sie erklärte mir, dass Akne im Wesentlichen drei Ursachen hat:

#1 Stress und psychologische Probleme

#2 falsche Ernährung

#3 hormonelle und genetische Ursachen.

All diese Dinge können nämlich zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen, das die Akne ja wie schon eingangs erklärt auslösen kann. Im Vorgespräch stellte sie fest, dass ich überwiegend Speisen mit hohem Kohlenhydratanteil (Glykämischer Last [4]) zu mir nahm. Diese Speisen regen die schon angesprochene Talgüberproduktion besonders an. Außerdem stellte sie fest, dass ich sehr viel Stress hatte und sehr unter dem Umgang meiner Mitschüler mit meinem Aussehen zu leiden hatte. Genetische Ursachen waren nicht auszuschließen. Sie beschloss meine Ernährung auf vegetarische sowie basische Kost [3] umzustellen, und meinen Körper durch eine Eigenblutbehandlung [2], Akupunktur usw. zu entgiften.

Schon nach 2 Wochen hatte ich deutlicher weniger Pickel

Die Wirkung war fantastisch schon nach 2 Wochen hatte ich deutlich weniger Akne und Pickel. Nach etwa einem Jahr hatte ich zum ersten Mal, seit ich 12 Jahre alt war, keine Akne und Pickel mehr. Auf einmal begann sich auch das andere Geschlecht für mich zu interessieren und mein Selbstbewusstsein verbesserte sich deutlich. Es gibt sehr viele Menschen, die im Netz von ähnlich guten Erfahrungen mit einer Ernährungsumstellung berichten [5]. Aus diesem Grund kann ich ernsthaft empfehlen – diese Möglichkeit zu versuchen. Natürlich sollte man eine solche Umstellung der Ernährung vorher mit einem Heilpraktiker oder Ernährungsberater besprechen.

Meine Geschichte soll anderen helfen

Das war meine Geschichte – ich hoffe sie hat deutlich gemacht, was wirklich gegen Akne und Pickel hilft und was nicht. Falls ihr den Artikel hilfreich und informativ fandet, dann freue ich mich über eine Verlinkung oder ein „Gefällt mir” in einem bekannten sozialen Netzwerk. In dem Artikel Astalavista Akne und Pickel durch Ernährung berichte ich ausführlicher von meiner Ernährungsumstellung und anderen natürlichen Methoden gegen Akne und Pickel berichten, ich würde mich freuen, wenn du wieder mal rein schaust.

Wir lesen uns

Marcus Krahlisch

Hinweise
Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschließlich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Quellen

[1] Neosmart Consulting AG, Akne natürlich behandeln, zentrum-der-gesundheit.de, 2012, http://www.zentrum-der-gesundheit.de/akne.html

[2] Dr. N. Schmidt, Eigenbluttherapie, http://ratgeber.gesundheitkompakt.de, November 2010, http://ratgeber.gesundheitkompakt.de/Eigenbluttherapie

[3] Dominik Hank, Ernährung, aknewelt.de, 2012, http://www.aknewelt.de/ernaehrung

[4] Wikipedia Beitrag, Glykämische Last, wikipedia.org, 2012, http://de.wikipedia.org/wiki/Glyk%C3%A4mische_Last

[5] Forumbeitrag, Reine Haut durch kohlenhydratarme Ernährung, aknewelt.de, 2005, http://www.aknewelt.de/forum/ernaehrung/5-reine-haut-durch-kohlenhydratarme-ernaehrung.html

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{ 8 comments… add one }
  • Max
    23. Mai 2016, 13:06

    Bei mir war es eine Zeit lang auch ziemlich schlimm mit den Pickeln. Ich habe vom Arzt dann Isotretinoin verschrieben bekommen. Das half sehr gut, hat meine Haut aber extrem ausgetrocknet…

  • 21. März 2016, 12:04

    Super das du auch auf Punkte wie Stress und psychologische Probleme, aber auch auf falsche Ernährung eingehst.
    Viele Leute unterschätzen diese Punkt.

    Danke für den ausführlichen Bericht!

  • 2. Februar 2016, 11:44

    Wow! Ein super langer Artikel.
    Ich kann nur ergänzend sagen: Man sollte niemals versuchen, die Akne einfach nur mit Medikamenten wegzudrücken. Damit werden nie die Ursachen bekämpft. Ben hat natürlich recht – man kann alleine mit einer guten Ernährung schon sehr viel ausrichten. Wenn man dann auch noch die richtige äußere Behandlung findet, dann ist der Erfolg sehr wahrscheinlich…

    Ein Geheimtipp von mir: Heilerde – Sie saugt überschüssige Partikel auf und verhindert, dass die Talgdrüsen verstopfen und somit entstehen weniger Pickel.

    Viel Erfolg auf eurem Weg zu reiner Haut…
    Dennis

  • 14. April 2015, 14:44

    Super Artikel, diese Infos sollten wirklich mehr an dem Man gebracht werden, diese z.B.:
    „Ich kann nur jedem raten, NIEMALS Antibiotika gegen Akne und Pickel zu nehmen.“
    -> kann ich 100% zustimmen, Antibiotika können Akne und Pickel stark verschlimmern, weil die Aknebakterien halt immer „dazulernen“ und sich immer weiter entwickeln. Es gibt so viele Methoden und Mittel, um Akne auf natürliche Weise loszuwerden, diese sollte man als erstes ausprobieren.
    LG Jelena
    pixil.info

  • Kevin
    25. Februar 2015, 13:03

    Danke für die Tipps!

  • Evelena
    14. Februar 2015, 16:02

    Ich schtimme zu dass Aloe sehr viel Feuchtigkeiten spendet, aber nicht nur Feuchtigkeit beim Akne wichtig ist, sonder auch der Niveaus der Bakterien zu senken. Meine Schwester hat Gesichtwasser mit Bee venom Zusatzstoff (von a.c.Care auf pis.nu) Ich hoffe das ich helfen konnte.

  • 6. Januar 2015, 19:39

    Im Allgemeinen sind die alten Hausmittel nicht schlecht, auch auf eine gesunde Ernährung sollte man schon achten… Ganz einfach ist es aber auch sich eine Aloe Vera Pflanze zu besorgen und dann mit dem Blattgel die betroffenen Stellen zu bestreichen. Die Aloe spendet sehr viel Feuchtigkeit und regeneriert die „geschädigten“ Hautstellen 😉

  • 10. August 2013, 13:00

    Auch meiner Erfahrung nach ist es nicht nötig sich irgendwelche Mittel gegen Pickel zu kaufen… Im Internet findet man richtig gute Hausmittel die auch wirklich helfen und schon alleine durch eine ausgewogene Ernährung kann man seine Pickel mehr als gut loswerden 🙂

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