Du möchtest deine Schwangerschaft feststellen? Diese 20 Schwangerschaftssymptome in den ersten Wochen zeigen dir eindeutig, ob du schwanger bist.
Falls man schwanger wird, verändert sich auch schon in den ersten Wochen die hormonelle Lage, um deinen Körper und dein Baby optimal auf die Schwangerschaft vorzubereiten. Diese Veränderungen bleiben natürlich nicht unbemerkt. Somit gibt es meist deutliche Schwangerschaftssymptome, die viele Frauen beobachten können. Einige davon sind sogar ähnlich sicher wie ein Schwangerschaftstest.
#1 Ausbleiben der Menstruation
Falls du wirklich schwanger bist, dann wird kurz nach der Einnistung das Hormon hCG gebildet. Dieses teilt dem Körper mit, dass du schwanger bist und keine weitere Menstruation erfolgen darf, um das Heranwachsen vom Baby nicht zu gefährden. Aus diesem Grund können, die meisten Schwangeren ein Ausbleiben der Menstruation beobachten. In seltenen Fällen kann eine Frau auch trotz Periode schwanger sein. Ich habe das bei meiner zweiten Schwangerschaft so erlebt und berichte in meinem Beitrag „Schwanger trotz Periode?” ausführlicher darüber.
#2 Erhöhte Basaltemperatur
Kurz nach dem Eisprung wandeln sich die Eibläschen im Körper in eine neue Drüse – den Gelbkörper – um. Dieser produziert das Hormon Progesteron, was die Basaltemperatur steigen lässt. Im Falle, dass eine Schwangerschaft eintritt, bleibt der Progesteronspiegel im ersten Trimester stark erhöht. Folglich bleibt die Basaltemperatur oben und geht nicht mit dem Einsetzen der Menstruation nach unten. Bleibt eine Basaltemperaturkurve mehr als drei Wochen erhöht, ist man mit großer Wahrscheinlichkeit schwanger geworden. Bei einigen Menschen steigt die Basaltemperatur nach der Einnistung noch einmal an. Das wäre dann eine Temperaturkurve mit drei Phasen. Diesen triphasischen Zyklus konnte ich bei meiner zweiten Schwangerschaft ebenfalls beobachten. In meinem Beitrag „Triphasische Kurve als Schwangerschaftsanzeichen” berichte ich näher darüber.
#3 Einnistungsblutung
Einige wenige Frauen beobachten etwa 8 bis 10 Tage nach dem Eisprung eine Zwischenblutung. Diese Blutung kann entstehen, weil sich bei der Einnistung der befruchteten Eizelle ein Teil der Gebärmutterschleimhaut löst. Den Eisprung kannst du mit Ovulationstests sowie der NFP Methode relativ gut eingrenzen. Mehr zum Thema kannst du in meinem Video die “Einnistungsblutung sicher erkennen“ erfahren.
#4 Brustspannen
Viele Frauen können normalerweise kurz vor dem Einsetzen der Periode ein leichtes Brustspannen bis hin zu Brustschmerzen spüren. Meist bleibt dieses Brustspannen bis zum Einsetzen der Periode bestehen und löst sich danach wieder auf. Bei einer Schwangerschaft bleibt jedoch häufig die Menstruation aus und das Brustspannen kann bis zum Ende des ersten Trimesters bestehen bleiben. Bäder und Massagen können helfen, die Brustschmerzen zu lindern, ebenso sollte man auf die Auswahl der richtigen BH Größe achten. Mehr zu diesem Thema erfährst du in meinem Beitrag „Brustschmerzen vor Periode weg – Warum?”.
#5 Neue BH-Größe
Ein BH, der gut sitzt, ist in der Schwangerschaft sehr wichtig. Somit wird der Rücken entlastet und der Wachstumsprozess des Busens positiv unterstützt. Bei mir persönlich waren alle BHs spätestens ab Ende des dritten Schwangerschaftsmonats zu klein. Eine Vergrößerung von ein bis drei Körbchengrößen während der Schwangerschaft ist völlig normal. In der Stillzeit kommt es dann meist zu einer weiteren Vergrößerung. Dieses Schwangerschaftsanzeichen wird häufig auch vom Partner oder von Außenstehenden wie z. B. der besten Freundin sehr schnell bemerkt. Mehr zum Thema, wie man die optimale BH Größe findet, kannst du in meinem Beitrag „Welche BH Größe habe ich?” nachlesen.
#6 Stimmungsschwankungen
Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft sind so stark, dass sie auch auf die Stimmung und Emotionen einen Einfluss haben können. Persönlich habe ich bei meiner ersten Schwangerschaft in der 6. Woche einen Heulanfall bei einer berühmten Eiskunstlauf-Bühnenshow bekommen. Normalerweise heule ich bei sowas nicht, aber es war einfach so schön anzusehen, dass ich Freudentränen vergießen musste. Mein Tipp ist deshalb in der Schwangerschaft immer eine Packung Taschentücher dabei zu haben.
#7 Müdigkeit
Viele Frauen sind häufiger müde als vor der Schwangerschaft. Dieser Effekt kommt nach aktuellen Forschungen aus dem Anstieg des Progesterons, den ich beim Anstieg der Basaltemperatur schon ausführlich erläutert habe. Ich selbst habe die Schwangerschaftsmüdigkeit in meiner zweiten Schwangerschaft sehr deutlich bemerkt. Vor meiner zweiten Schwangerschaft konnte ich problemlos arbeiten als mein damals 4-jähriger Sohn eingeschlafen ist. Doch während meiner zweiten Schwangerschaft ging das nicht mehr und ich habe mindestens 10 bis 12 Stunden Schlaf pro Tag gebraucht.
#8 Übelkeit
Viele Frauen erleben gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft eine gewisse Übelkeit, die von einer leichten Magenverstimmung bis hin zum Erbrechen reichen kann. Häufig sind Mehrlingsschwangerschaften, Stoffwechselveränderungen und Schilddrüsenerkrankungen die Ursache für Schwangerschaftsübelkeit. Die Schwangerschaftsübelkeit ist jedoch auch ein gutes Zeichen, denn sie tritt auf, wenn die Menge vom hCG ausreichend hoch ist. Bei den meisten Frauen verschwindet die Übelkeit am Ende des dritten Schwangerschaftsmonats wieder. Mir hat es hier sehr geholfen Tee und Wasser zu trinken und auf kohlsäurehaltige Getränke und Fruchtsäfte zu verzichten. In meinem Beitrag Schwangerschaftsübelkeit – ab wann und was tun? gehe ich genauer darauf an, wie du die Übelkeit meistern kannst.
#9 häufiger Harndrang
Der erhöhte Progesteronspiegel führt auch dazu, dass schwangere Frauen häufiger zur Toilette müssen. In meinen zwei Schwangerschaften wurde ich fast jede Nacht wach, da ich so nötig musste. Manchmal hilft es tagsüber mehr zu trinken und etwa 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafengehen auf das Trinken zu verzichten. Für mich war der häufige Harndrang jedoch eines der Schwangerschaftssymptome, welches mich sehr gut auf das nächtliche Stillen mit dem Baby vorbereitet hat. Auch beim Stillen wird man häufig nachts wach, muss das Baby stillen und anschließend wieder schnell einschlafen.
#10 Schmerzen beim Niesen
Die Schmerzen beim Niesen ist eines der Schwangerschaftssymptome, von dem ich vor meiner Schwangerschaft noch nie etwas gehört habe. Trotzdem konnte ich ein sehr schmerzhaften Ziehen der Mutterbänder im linken und rechten Bauchbereich beim Niesen spüren. Die Schmerzen beim Niesen in der Frühschwangerschaft waren so stark, dass ich einen kleinen Trick entwickelt habe, damit umzugehen. Sobald ich gemerkt habe, dass ich Niesen muss, habe ich meine Beine angewinkelt und an den Körper herangezogen. Beim Stehen habe ich mich nach vorn gebeugt oder bin in die Hocke gegangen. Somit können die Mutterbänder beim Niesen sich nicht überdehnen und die Schmerzen waren erträglicher.
#11 Schwangerschaftsdemenz und Orientierungslosigkeit
Die Schwangerschaftsdemenz und Orientierungslosigkeit habe ich als eines von vielen meiner Schwangerschaftssymptome nicht selbst mitbekommen. Mein Freund hat mich mehrfach darauf hingewiesen, dass er es schon ungewöhnlich findet, dass ich bei bekannten Wegen in die falsche Richtung laufe. Ich habe mir dann tatsächlich alle Wege vor dem Losgehen im Handy abgespeichert. Manchmal habe ich auch eine kompetente Begleitperson mitgenommen, die mir den Weg zeigen kann. In meinem Beitrag „Demenz in der Schwangerschaft“ berichte ich hier ausführlicher von meinen Erfahrungen.
#12 Gesteigerter Appetit
Schon relativ früh habe ich den gesteigerten Appetit als eines meiner ersten Schwangerschaftssymptome bemerkt. Portionen die vorher ausreichend waren, um satt zu werden, waren auf einmal zu wenig. Manchmal konnte ich an nichts anderes als Essen denken. Trotzdem konnte ich nicht so viel essen wie ich wollte, da mir sonst übel wurde. Das war schon ein kleines Dilemma *lach*.
#13 Gewichtszunahme
Einige Frauen nehmen wegen der Heißhunger-Attacken schon in den ersten Wochen ein bis zwei Kilo zu. Für das Baby ist eine gesunde und stetige Gewichtszunahme sehr wichtig, deshalb empfehlen wir schon vor der Schwangerschaft eine Ernährungsberatung zu besuchen. Ich selbst hatte bei meiner ersten Schwangerschaft einen Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes und habe das Problem mit einer Umstellung der Ernährung in den Griff bekommen. Mehr zu diesem Thema berichte ich in meinem beliebten Artikel „Meine Schwangerschaftsdiabetes Erfahrung”.
#14 Erhöhte Libido
Einige Frauen bemerken eine erhöhte Lust auf Sex in der Frühschwangerschaft. In meiner ersten Schwangerschaft konnte ich keinen Anstieg meiner Libido beobachten. Doch nach meiner zweiten Schwangerschaft stieg meine Libido umso mehr.
#15 Schwindel
In der Frühschwangerschaft werden viele Nährstoffe benötigt. Ein niedriger Blutzuckerspiegel, vermehrter Stress sowie Erschöpfung können bei einer schwangeren Frau häufiger Schwindelgefühle auslösen. Ich habe immer versucht, ein wenig Essen dabei zu haben und mir für unterwegs eine Notfall-Banane eingepackt.
#16 Hitzewellen
Einer der häufigsten Schwangerschaftssymptome sind Hitzewellen. Hierbei können die Schwangerschaftshormone und Veränderungen des Stoffwechsels die Körpertemperatur steigen lassen. Aus diesem Grund ist vielen Frauen sehr warm, da der Körper versucht, sich selbst zu kühlen, indem er schwitzt.
#17 Blähungen und Verstopfung
Mit dem Beginn der Schwangerschaft sind Umstellungen des Verdauungssystems erforderlich, um nicht nur sich selbst, sondern auch das Baby zu ernähren. Durch diese Veränderungen der Verdauung kann es häufiger zu Blähungen und Verstopfungen kommen. Ich selbst habe es nicht beobachtet, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich in der Regel sehr balaststoffreich esse und viel Wasser trinke. Sport soll jedoch auch helfen, um die Verstopfungen und Blähungen abzubauen.
#18 Krämpfe
Wenige schwangere Frauen haben im ersten Trimester Gebärmutterkrämpfe. Hier kann eine Wärmflasche auf dem Bauch oder ein warmes Bad helfen, die Krämpfe zu lindern.
#19 Akne und Hautveränderungen
Während der Schwangerschaft kann es zur Überproduktion von Talg kommen. Dies kann natürlich die Bildung von Akne und Pickeln begünstigen. Bestimmte Lebensmittel können die Akne noch weiter fördern. Welche Lebensmittel du bei Akne meiden solltest, habe ich zusammengefasst in meinem Beitrag „Astalavista Akne durch Ernährung”. Weiterhin halte ich eine Beratung bei einer Heilpraktikerin oder einem Heilpraktiker für sehr sinnvoll, um die Akne ganzheitlich zu behandeln.
#20 Positiver Schwangerschaftstest
Das beste aller 20 Schwangerschaftssymptome ist eindeutig ein positiver Schwangerschaftstest. Die meisten normalen Schwangerschaftstest mit einer Konzentration von 25 mIU/ml schlagen allerdings erst 13 bis 14 Tage nach dem Eisprung positiv an. Falls du noch früher wissen willst, ob du schwanger bist, empfehle ich dir einen *Schwangerschaftsfrühtest mit einer hCG-Konzentration von 10 mIU/ml. Dieser zeigt frühestens schon ab Tag 9 nach dem Eisprung an, ob du wirklich schwanger bist. Mehr zum Thema Schwangerschaftsfrühtest und wie sie am besten funktionieren, erfährst du in meinem Beitrag: „Schwangerschaftsfrühtest – ab wann testen?”.
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Fazit
Das waren die aus meiner Sicht wichtigsten Schwangerschaftssymptome, viele davon habe ich selbst in meinen zwei Schwangerschaften durchlebt. Am meisten hat mir jedoch meine Basaltemperatur dabei geholfen, meine Schwangerschaft zu erkennen. Beim zweiten Kind hatte ich ja normal meine Periode und erst dachte ich, dass ich gar nicht schwanger bin. Doch dann zeigte mir mein Brustspannen und meine Basaltemperatur, dass ich kein Baby erwarte. Blutungen in der Frühschwangerschaft können auch ein Warnzeichen für einen Mangel sein. Was meine Blutungen mir sagen wollten und wie es geschafft habe, dass mein Baby blieb, zeige ich dir in meinem Video: „Schwanger bleiben trotz Blutungen”. Ich möchte diesen Beitrag mit einem abgewandelten Zitat des deutschen Schriftstellers Novalis beenden, welcher einst sagte:
„Ein positiver Schwangerschaftstest ist sichtbar gewordene Liebe”
In diesem Sinne wünsche ich dir alles e und dass du sehr bald einen positiven Schwangerschaftstest in deinen Händen halten kannst!
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