Menstruationsbeschwerden lindern

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Die freie Menstruation: Menstruationsbeschwerden lindern auf natürliche Art und Weise. Das beste Hausmittel gegen Regelschmerzen.

Sehr viele Frauen suchen nach einer einfachen Möglichkeit, wie sie ihre Menstruationsbeschwerden lindern können. Häufig sind die behandelnden Gynäkologen ratlos und verschreiben immer wieder Schmerzmittel. Diese können natürlich die Ursache der Regelschmerzen niemals beheben, sondern allemal dem Körper vorgaukeln, dass es ihm gut gehe. Die freie Menstruation kann auf natürliche Weise die Menstruationsbeschwerden lindern und stellt somit eine echte Alternative zu Schmerzmitteln dar.

Wieso kann man mit der freien Menstruation Menstruationsbeschwerden lindern?

Um das zu verstehen, muss man sich genauer ansehen wie es zum typischen Regelschmerz kommt. Die Periode setzt ein und somit löst sich die erste Schicht der Gebärmutterschleimhaut ab. Das abgelöste Blut läuft mithilfe der Schwerkraft abwärts und setzt sich innerhalb der Gebärmutter direkt vor den inneren Muttermund.

Die Freie Mens ist ein wenig wie gebären

Frauen, die bereits eine Geburt hinter sich haben, erinnert dieses Gefühl oft sogar an leichte Wehen. Das ist verständlich, denn vor der Geburt drückt sich das Ungeborene genauso wie das Menstruationsblut von innen gegen den Gebärmutterhals (Zervixkanal). Zur Unterstützung der Ausscheidung zieht sich die Gebärmutter zusammen, was wiederum zum Teil starke Unterleibskrämpfe hervorrufen kann. Der Muttermund muss sich also leicht öffnen, um das Menstruationsblut angenehm nach außen abfließen zu lassen. Womit wir beim eigentlichen Problem angelangt sind.

Öffnen vom Muttermund funktioniert nur mit Entspannung

Dieses Öffnen funktioniert nur bei einer bewussten Entspannung – am Besten in gewohnter Atmosphäre und in Hockstellung. Wenn alle Frauen noch in Naturvölkern leben würden, könnte frau sich beim Einsetzen ihrer Blutung gemütlich einen Platz im Freien suchen, sich in eine Hockposition begeben und wäre glücklich. Heutzutage schnappt frau sich den erst besten Damenhygieneartikel ihrer Wahl, geht arbeiten/ studieren/ shoppen und hält zur Not Schmerztabletten bereit. Wie schafft man es nun, das körperbewusste Verhalten in unser modernes Neuzeit-Leben zu integrieren? Mit der freien Menstruation könnte das in die Tat umgesetzt werden und somit auch die Menstruationsbeschwerden lindern.

Was ist die freie Menstruation?

Es heißt freie Menstruation, weil sich die Frau während der Regelblutung „frei“ von sämtlichen Hygieneartikeln, wie z. B. Binden, Tampons und Menstruationstassen, macht und somit das Menstruationsblut „frei“ abfließt. Kann es wirklich sein, dass eine solche Methode – ohne Hygieneartikel – in unserem heutigen Alltag überhaupt umsetzbar ist? Die Lösung kann manchmal so einfach sein und trotzdem sieht frau den Wald vor lauter Tampons nicht. Wieso lassen wir Frauen das Blut nicht einfach beim Toilettengang ab?! Viele werden sich jetzt entsetzt an den Kopf fassen und sagen: „Das geht doch gar nicht!“ In den Medien wird uns nämlich täglich suggeriert, dass wir unbedingt Produkte während der Menstruation verwenden sollten, damit wir uns immer frisch und gut geschützt fühlen. Woher sollte eine Frau nun wirklich wissen, ob es nicht auch ohne Hygieneartikel funktionieren würde, wenn sie doch von Anfang an immer welche verwendet hat.

Menstruationsblut tritt in Schüben aus der Scheide aus

Ein weiterer Trugschluss ist auch der, dass das Blut im Tampon eingesaugt wird und bis zu 8 Stunden in der Scheide bleibt. Das ist genau genommen keine Eigenschaft von Frische, wenn mehrere Stunden altes Blut, das auf natürliche Weise schon längst draußen wäre, absichtlich im Körper aufbewahrt wird. Gleiches Problem entsteht bei Damenbinden und Menstruationstassen. Was passiert nun also, wenn man einfach die Hygieneartikel weglässt? Der Trick ist hierbei nämlich der: Das Blut rinnt gar nicht gleichmäßig und dauernd aus der Scheide heraus, sondern es tritt in Schüben heraus (medizinische Hintergründe dazu stehen im unterem Teil dieses Artikels). Wenn man einen Schub raus gelassen hat, dauert es erst eine gewisse Zeit, bis sich die nächste Schicht Gebärmutterschleimhaut löst. Es ist also gar nicht nötig andauernd einen Schutz vor auslaufendem Menstruationsblut vor oder in der Scheide zu haben, da nicht ständig welches herausläuft.

Wie wendet man die freie Menstruation an?

Das erste Mal solltest du versuchen die freie Menstruation in deiner gewohnten häuslichen Umgebung anzuwenden. Mit dem Einsetzen der Blutung beginnst du, das Menstruationsblut diskret in der Toilette verschwinden zu lassen. Es geht hierbei primär darum innerlich zu spüren, wann der Muttermund das Blut nicht mehr in der Gebärmutter halten kann. In diesem Fall muss – ähnlich wie bei einer übervollen Blase – schnellstmöglich ein stilles Örtchen aufgesucht werden.

Ablass Intervalle können von Tag zu Tag varrieren

Die Ablass-Intervalle hängen natürlich vom jeweiligen Tag der Regel und von der persönlichen Veranlagung ab. Es ist dabei egal, ob du eine extrem starke Blutung oder eine eher schwache Blutung hast. Wichtig ist nur, dass du dein persönliches Zeitmuster herausfindest. Am ersten Tag der Menstruation, der gleichzeitig der erste Zyklustag ist, ist gewöhnlich mit einer stärkeren Blutung zu rechnen und somit erfordert es mindestens einen Toilettengang pro Stunde. Der zweite Tag ist mit ungefähr einem zweistündigen Toilettenrhythmus schon besser in den Alltag einzubauen. Ab dem dritten Tag braucht man meist schon nicht mehr darauf zu achten, da es in etwa den normalen Toilettengangs-Abständen gleichkommt.

Das bewusste Loslassen des Blutes und Körperhaltung sind sehr wichtig

Durch das bewusste Loslassen des Blutes in Kombination einer günstigen Körperstellung – auf der Toilette sitzend, etwas nach vorne gebeugt und leicht mitpressen – kann man also die Menstruationsbeschwerden lindern. Im Normalfall dauert es abhängig von Frau zu Frau 1 bis 5 Minuten bis ein Schub draußen ist. Danach kommt die nächsten 1 bis 4 Stunden kein oder nur ganz wenig Blut. Über Nacht kann man sicherheitshalber ein dunkles Handtuch über das Bettlaken legen. In der Regel ist der Blutfluss jedoch im Liegen sehr gering und es reicht normalerweise ein Toilettengang vor dem Schlafen gehen und gleich morgens nach dem Aufwachen.

Am Anfang ist Übung nötig

Anfangs ist ein wenig Übung nötig, um diesen natürlichen Vorgang neu zu erlernen und zu entdecken. Wer sich nicht traut, gleich zu Beginn „unten ohne“ zu menstruieren, kann zunächst eine luftdurchlässige Slipeinlage oder ein paar Lagen Toilettenpapier als Schutz benutzen. So hat man schnell raus, wann es eilt, zur Toilette zu gehen, ohne das Risiko einzugehen, dass beim Üben doch mal was in die Hose geht. In der Regel kann man so, schon gleich nach dem Einsetzen der Periode, diese typischen Menstruationsbeschwerden lindern. Ab dem ersten Toilettengang mit erfolgreichem Blutfreilassen spürt man diesen Effekt der allgemeinen Entspannung oft schon.

Wer kann die freie Menstruation anwenden?

Im Prinzip jede Frau, die ihre Menstruationsbeschwerden lindern möchte und es sich traut. Schwierig gestaltet es sich nur, wenn man während der ersten zwei Tage nicht in regelmäßigen Abständen zur Toilette gehen kann oder darf – z. B. aus beruflichen oder anderen Gründen. Wobei auch bei einer stark beruflich eingespannten Frau der Beginn der Periode ab und zu auf einen freien Tag oder die Urlaubszeit fällt. Somit ist es für solche Frauen zwar nicht jeden Zyklus möglich, aber auch nicht immer auszuschließen.

Besonders zu empfehlen für Frauen, die NFP anwenden

Besonders zu empfehlen ist die freie Menstruation für Frauen, die mit der symptothermalen Methode verhüten. In diesem Fall ist das Körperbewusstsein der Frau schon sehr gut geschult und kleinste Körperveränderungen sind schnell wahrnehmbar. Durch die Zyklusbeobachtung kann man zusätzlich ganz leicht feststellen, wann die Periode einsetzen wird. Wenn die Temperatur ausgewertet ist, rechnet man ab der ersten höheren Messung 10 bis 16 Tage dazu und gelangt zum voraussichtlichen Menstruationsbeginn. Wer es noch genauer haben möchte, misst die Basaltemperatur täglich weiter, bis der Temperaturabfall eintritt. An diesem Tag beginnt normalerweise auch die Blutung. Mehr Infos über die symptothermale Methode kannst du im Buch „Natürlich und sicher” nachlesen.

Welche Vorteile hat die freie Menstruation?

Erstens spart man natürlich Geld, da keine oder sehr wenige Monatshygieneartikel benötigt werden. Als Nächstes kann man durch diese Anwendung die typischen Menstruationsbeschwerden lindern oder sie ganz verschwinden lassen*. Weiterhin könnte sich durch den Verzicht von Tampons die Scheidenflora verbessern, da Tampons durch ihre starke Saugkraft die Scheidenflora vor allem an den schwächeren Tagen negativ beeinflussen. In der Baumwolle, die zur Tamponherstellung produziert wird, befinden sich fünf der neun giftigsten Pestizide (dazu erscheint hier bald ein ausführlicherer Artikel) [2]. Übrigens verursacht das Benutzen von Damenmonatshygiene jährlich sehr viele Tonnen Müll [3],[4]. Somit würde eine Frau, die frei menstruiert, obendrein noch aktiv zur Umweltschonung beitragen. Zu guter Letzt kann es zu einer Verkürzung der Gesamtdauer der Menstruation kommen, da das Blut bewusster und effektiver vor allem an den ersten beiden Menstruationstagen ausgeschieden wird.

Welche Nachteile hat die freie Menstruation?

In ungünstigen Situationen, z. B. in denen keine Toilette zur Verfügung steht, funktioniert die Methode nicht ausreichend und es muss für diesen Zeitraum auf altbewährte Hygieneprodukte zurückgegriffen werden. Außerdem erfordert es etwa ein bis drei Übungs-Menstruationen, um sicher im Umgang mit der freien Menstruation zu werden und somit erfolgreich die Menstruationsbeschwerden lindern zu können.

Gibt es zum Thema „freie Menstruation“ auch einen wissenschaftlichen und medizinischen Hintergrund?

Ja, zum Teil. Direkte Studien, in denen Frauen diese Methode anwenden, gibt es bisher noch nicht. Es existieren jedoch wissenschaftliche Untersuchungen über die Gesamtmenge des Menstruationsblutes in einem Zyklus [5],[6]. Hierbei fanden skandinavische Wissenschaftler heraus, dass die meisten Frauen insgesamt zwischen 30 und 40 ml Blut während einer Menstruation von 3 bis 5 Tagen verlieren, wobei das meiste Blut an den ersten beiden Tagen verloren geht. Im Normalbereich liegt man auch noch mit 10 bis 80 ml pro Periodenblutung. Bei einem Blutverlust, der mehr als 80 ml (entspricht etwa einer vollen Espresso-Tasse) aufweist, sollte ein Arzt zu rate gezogen werden. Was bedeutet das im Bezug zur freien Menstruation? Wenn man nun davon ausgeht, dass eine maximale Stärke von 80 ml sich auf 5 Tage verteilt, könnte sich beispielsweise solch ein Stärke-Verlauf ergeben:

Bluttungsstärke Menstruation nach Tagen

Blutverlust Menstruation

Blutverlust Menstruation an verschiedenen Zyklustagen

Am ersten Zyklustag sind es 25 ml, welches ungefähr einem vollem Schnappsglas (= 20 ml) entspricht. Der zweite Tag kommt mit 5 ml mehr als am Vortag auf 30 ml Blut am Tag und ist damit der stärkste Zyklustag in diesem Beispiel. Da das meiste Blut an den ersten beiden Tagen verloren geht, fällt der Blutverlust am 3. Zyklustag rapide auf 15 ml ab, welches sich fortsetzt auf 7 ml am 4. Tag und 3 ml am 5. Zyklustag.

Menstruationsblut kommt stoßweise aus der Scheide heraus

Hieran könnte man schon stark vermuten, dass das Blut stoßweise aus der Scheide austritt und nicht ständig herausrinnt. Denn andernfalls müsste z. B. am 1. Zyklustag pro Minute rund 0,017 ml aus der Scheide „fließen“. Zur besseren Vorstellung – das wäre also etwa 1 Tropfen (= 0,05 ml) alle drei Minuten. Das ist eine sehr geringe Menge, bei der man es wahrscheinlich nie so richtig herausrinnend spüren könnte. Frauen, die schon einmal Damen-Binden benutzt oder mal aus Versehen den Tampon vergessen haben, können jedoch dieses stoßweise Herauslaufen deutlich spüren. Um das so zu spüren, müssten es schon mindestens 1 ml pro Sekunde sein. Es muss sich also zwangsläufig um eine stoßweise austretende Blutung handeln, sonst wären 80 ml zu wenig Blut, um ein ständiges Fließen ermöglichen zu können. Andernfalls würde eine Frau zu viel Blut verlieren und müsste sich an ihren Arzt wenden.

Pro Toilettengang verliert man nur 2 bis 4 ml Blut

Das ist ein bedeutender Grund warum die freie Menstruationsmethode überhaupt funktioniert. Bei der freien Menstruation erlebt man, im Gegensatz zur Bindenbenutzung, diesen Effekt des stoßweisen Herauslaufens eindrucksvoll auf der Toilette. In der sitzenden Position kann das Blut besonders einfach austreten und die Menge kann visuell abgeschätzt werden. Pro Toilettengang sind es ungefähr 2 bis 4 ml.

Kann man mit der freien Menstruationsmethode die Menstruationsbeschwerden lindern?

Ja, man kann durch die Anwendung der freien Menstruation die Menstruationsbeschwerden lindern. Aus diesem Grund und wegen der vielen anderen Vorteile, die die freie Menstruation noch mit sich bringen kann, lohnt es sich diese für sich auszuprobieren. Zugegeben – es erfordert anfangs sehr viel Überwindung sich entgegen der vordefinierten gesellschaftlichen Meinung zu verhalten. Immanuel Kant würde dazu sagen: „Habe Mut, dich deiner eigenen freien Menstruation zu bedienen!“

Grafik und Text von Anne Zietmann

Hinweis:
Falls du Dich noch intensiver mit dem Thema „freie Menstruation” beschäftigen möchtest, empfehle ich Dir das Interview „Regelschmerz ade! Die freie Menstruation: Methode ohne Binden, Tampons und Co” mit Caroline Oblasser zu lesen. Auf diesem Buch basieren die meisten Informationen in diesem Artikel.

Dieser Artikel gibt keinerlei Garantie darauf, mit der freien Menstruation die Menstruationsbeschwerden lindern zu können. Jede Frau muss durch Probieren selbst herausfinden, ob die freie Menstruation ihr dabei helfen kann die Beschwerden los zu werden. Hier gibt es noch mehr Tipps zum Umgang mit der Menstruation oder wie man eine positive Einstellung zur Menstruation entwickelt.

Quellen:

[1] Caroline Oblasser, Regelschmerz ade! Die freie Menstruation: Methode ohne Binden, Tampons und Co, Edition Riedenburg; Auflage: 1., Auflage (6. Mai 2011), ISBN-10: 3902647450

[2] Healthman, Gesundheitliche Aufklärung, Was so manche Frau über Tampons nicht weiß, 21.07.2009, http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/was-frau-ueber-tampons-nicht-weiss

[3] Anne Henneken, Ökorrekte Damenhygiene: Binden und Tampons: alle Tage wieder jede Menge Müll?, utopia.de, November 2011, http://www.utopia.de/ratgeber/oekorrekte-damenhygiene-alle-tage-wieder-jede-menge-muell-tampons-binden-slipeinlagen?all

[4] Wikipedia, Alternative Menstruationshygiene/ Hygieneartikel/ Konventionelle Artikel/ Tampons, wikipedia.de, http://de.wikibooks.org/wiki/Alternative_Menstruationshygiene/_Hygieneartikel/_Konventionelle_Artikel/_Tampons

[5] Menstruation, Jerilynn C. Prior, Christine Hitchcock, Published Online: 30.1.2010, http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/9780470479216.corpsy0538/abstract

[6] Professor David L Healy: Menorrhagia Heavy Periods, Monash University, unbekannt, http://www.med.monash.edu.au/ob-gyn/research/menorr.html

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{ 10 comments… add one }
  • asfasty
    7. August 2017, 20:20

    unglaublich. sauge gerade alles auf was mit kinderwunsch nfp zu tun hat und stosse jetzt mi 44 auf des raetsels lösung warum es mir waehrend der mens immer besser ging wenn ich keinen tampon verwende. ich hoffe alle jungen maedels lesen mehr ueber nfp usw. iregnddwie wusste iceh immer dass das der pillequatsch, moenchspfeffer usw nicht alles sein kann. frei menstruation wow.schwierig ja, aber ich habe das schon intuitiv gemacht was hier beschrieben wird. die schmerzen sind soviel weniger und das aufstauen mit tampon fand ich auch immer ungesund. warum altes blut im koerper behalten – und es riecht wenn frau ehrlich ist. danke fuer den “ versteckten“ hinweis. ich wuensche mir dass maedchen viel besser aufgeklärt werden und nicht erst wenn der wunsch doch noch kommt dann so spät mit tausend fragen dastehen. danke fuer eure aufklärunc

  • 15. März 2017, 21:17

    Ich finde das Thema der freien Menstruation faszinierend. Gerade heutzutage, wo einem von allen Ecken und Enden (Werbung, Zeitschriften) eingetrichtert wird, dass das alles eklig sei und man am besten keinen Kontakt „damit“ haben sollte… Dabei ist es das Natürlichste der Welt! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man durch die freie Menstruation wieder ein ganz neues Körpergefühl bekommt. Sehr interessant an diesem Artikel fand ich auch, dass man bei einem Blutverlust von mehr als 80 ml einen Arzt konsultieren sollte. Das wusste ich bisher nicht, vielen Dank dafür!

  • Ich
    13. November 2015, 20:07

    Vielen Dank. Ich bin nach der Lektüre auf die Toilette, habe den Tampon entfernt, mir im Laufe einiger Stunden mehr Sachen durchgelesen, ein Cup bestellt und mehrere Stoffbinden und mich auf eine tolle Weise mit mir als Frau auseinander gesetzt. Menstruation ist Teil einer großen Magie, nämlich, dass wir Leben erschaffen können in uns. Voll toll 🙂

    Und das erfordert auch Kraft, die körperliche Veränderung. Diese blöde Roboterwelt in der ich lebe, möchte natürlich sowas nicht, aber ich finde, man muß nicht jeden Tag gleich leistungsfähig sein. Danke für den echt guten Artikel!!!

    • Anne Zietmann
      14. November 2015, 08:56

      Wow super! Wünsche dir viel Spaß damit 🙂

  • andrea
    14. März 2015, 13:21

    Liebe Anne, Danke für den Artikel. Habe selber zufällig herausgefunden, wie gut die Methode funktioniert, als ich daheim statt Tampons öfter mal Binden verwendet habe. Inzwischen spüre ich genau, wann es wieder mal „so weit ist“ und ich zur Toilette muss. Ich kann die Blutungen mittlerweile sogar etwas hinauszögern, wenn es mal sein muss (ähnlich wie man die Blase ja auch ein wenig trainieren kann). Das Blut „wartet“ dann tatsächlich noch etwas und kommt erst richtig, wenn ich endlich auf Toilette bin. Ich kann heute auch außer Haus sein und fühle mich gleichzeitig sicher genug dabei. Und ich habe übrigens eine extrem starke Regelblutung! D.h. in den ersten zwei Tagen und Nächten muss ich tatsächlich sehr oft zum WC, aber die natürliche und deutlich weniger schmerzvolle Blutung ist es mir wert. Verrückt, das ich das nicht früher schon so gemacht habe, aber ich wußte davon ja nichts als Jugendliche. Schöne Grüße, Andrea

  • linda
    15. Februar 2015, 21:54

    klingt zu schön um wahr zu sein. stimmt, ab 80 ml nennt man es übermässige blutung, weil jemand mal diesen wert festgelegt hat. 20% aller frauen sind davon betroffen. ich habe z.b. gerade in den letzten 24h 500ml blut verloren. ich muss also sogar mit menstruationstasse nachts fast stündlich auf. nach arztbesuchen habe ich die letzten jahre unzähliges ausprobiert, (ausser hormone und gebärmutterentfernung, beides sind mir zu krasse eingriffe und ist unnatürlich) nichts hat geholfen. der artikel gaukelt vor, alles wäre so einfach und der blutverlust kaum nennenswert. da ich mit anderen frauen offen darüber rede, weiss ich, dass ich bei weitem nicht die einzige bin.

  • Alina
    7. Februar 2015, 17:38

    Also bei mir funktioniert das nicht.

    Ich müsste nämlich dauernd auf Toilette sitzen, da es bei mir ununterbrochen läuft. Ich darf kaum rumlaufen. Wenn ich sitze und mal die Beine übereinander schlage, schießt es geradezu unten raus oder beim aufstehen, oder, oder.

    Irgendeine Besonderheit konnte bei mir kein Frauenarzt feststellen. Ich blute halt nur sehr heftig.

  • Jenny
    21. Juni 2014, 13:19

    Ich finde das sehr interessant. Aber ich blute auch während der Nacht sehr stark. Tagsüber kann ich keine schubweise Blutung spüren, sondern es tropft tatsächlich fast kontinuierlich. Ich habe das mal beobachtet und es tropft mehr oder weniger schnell, aber eben andauernd.

    Woran kann das liegen? Anatomische Besonderheit?

    • Anne Zietmann
      23. Juni 2014, 16:23

      Liebe Jenny,
      das kann ich dir leider auch nicht genau sagen, woran das liegen könnte. Eventuell kannst du mal deine(n) Gyn fragen, ob deine Blutungsmenge „normal“ ist. Falls du bei Facebook bist, kannst du dich noch weiter über das Thema austauschen mit anderen Frauen in der Gruppe „Freie Menstruation“ (https://www.facebook.com/groups/1431645693744765/).

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