Natürlich Schwanger werden – 9 Tipps damit es besser klappt

Natürlich Schwanger werdenDu möchtest natürlich schwanger werden, doch es hat bisher nicht geklappt? Wir geben dir unsere 9 besten Tipps für die Optimierung der natürlichen Empfängnis.

Jede Woche schreiben mich Frauen an, ob ich ihnen Tipps zum natürlichen Schwangerwerden geben kann. Selbstverständlich ist jeder Fall individuell und so ist es nicht immer sinnvoll, allgemeine Tipps zu geben. Jedoch ist mir bei den meisten Frauen, die ich persönlich auf ihrem Weg zum Wunschkind begleitet habe, aufgefallen, dass häufig das Grundwissen für die natürliche Fruchtbarkeit fehlt. Aus diesem Grund möchte ich heute meine besten 9 Tipps zum natürlich Schwangerwerden mit dir teilen.

#1 Schiebe den Kinderwunsch nicht auf

Schwangerschaftsrate bei Kinderwunsch nach dem Alter

Schwangerschaftsrate bei Kinderwunsch nach Alter © Management of the Infertile Woman by Helen A. Carcio and The Fertility Sourcebook by M. Sara Rosental

Ich kenne sehr viele Paare, die einen eher schwach ausgeprägten Kinderwunsch haben und diesen immer wieder wegen scheinbar banalen Gründen aufschieben. Statistisch sinkt die Fruchtbarkeit mit dem Alter ab. Während im Alter von 20 bis 25 Jahren noch über 85% der Frauen innerhalb eines Jahres schwanger werden, sind es mit 40 bis 44 Jahren nur noch knapp 36%. Dies ist der Grund, warum wir immer sagen: Wenn du Schwanger werden möchtest, dann mache es lieber jetzt als später. Man kann die biologische Uhr nicht zurückdrehen. Die meisten deiner Gründe den Kinderwunsch aufzuschieben sind meiner Erfahrung nach eher Ausreden anstatt wirkliche Hindernisse.

#2 Bestimme deine fruchtbaren Tage

Während der Kinderwunschzeit ist es generell sinnvoll, die fruchtbaren Tage im Zyklus sowie den Eisprung zu bestimmen. Schwangerwerden kannst du halt nur, wenn Eizelle und Spermie zusammen kommen. Die Spermien können im Körper der Frau nur etwa drei bis fünf Tage und die Eizelle nur etwa 12 bis 18 Stunden nach dem Eisprung befruchtungsfähig bleiben. Folglich ergeben sich sechs biologisch hochfruchtbare Tage in jedem Zyklus, um schwanger zu werden. Es wäre doch echt schade, wenn du die aus Unwissenheit verpassen würdest.

NFP ist aktuell beste Methode, um die fruchtbarsten Tage zu bestimmen

Wann ist der Eisprung - Basalkurve

Wann ist der Eisprung auf der Basalkurve © Gnoth, Christian & Frank-Herrmann, Petra & Bremme, M & Freundl, Guenter & Godehardt, Erhard. (1996). How do self-observed cycle symptoms correlate with ovulation?. Zentralblatt für Gynäkologie. 118. 650-4.

Die aktuell beste Methode zur Bestimmung der fruchtbarsten Tage ist die symptothermale Methode. Mit ihrer Hilfe kannst du deinen Eisprung zu 91% sicher bis auf vier Tage genau eingrenzen. In Studien wurden zudem 81% der Frauen, die NFP während der Kinderwunschzeit sechs Monate lang angewendet hatten, natürlich schwanger. Im selben Zeitpunkt werden ohne Methode normalerweise nur 60% schwanger. Für die Anwendung der NFP Methode, brauchst du nur ein Basalthermometer, ein eBook und eine passende App oder ein Zyklusblatt. Somit kannst du das für einmalig etwa 25 Euro hinbekommen. Welche NFP Tools ich empfehle, erfährst du in meinem Kinderwunsch Starter Set.

#3 Nutze die Zyklusdiagnostik

Immer mehr Frauen entscheiden sich sehr spät dazu, schwanger zu werden. Das durchschnittliche Alter einer Frau beim ersten Kind liegt mittlerweile in Deutschland bei 31 Jahren, Tendenz steigend. Was viele Frauen nicht wissen ist, dass auch der natürliche Zyklus sich ab 35+ stark verändert. Immer mehr Zyklusbesonderheiten wie Gelbkörperschwäche, Ovarialinsuffizienz, PCOS und anderes erschweren die natürliche Empfängnis. Viele Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch bemerken diese Zyklusbesonderheiten nicht oder erst zu spät.

Mit der NFP Methode kannst du Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch eingrenzen

eBook - Wann bin ich fruchtbar

Mit der NFP Methode kannst du nicht nur deine fruchtbaren Tage bestimmen, sondern auch Zyklusdiagnostik betreiben. Dies ist möglich, weil man mittlerweile über 40.000 Zyklen von mehr als 2000 Frauen gesammelt hat, die die NFP Methode angewandt haben. Somit weiß man genau, wie ein fruchtbarer Zyklus zum schwanger werden aussieht, was normal ist und was nicht. Umgekehrt weiß man auch genau wie ein Zyklus mit Gelbkörperschwäche, PCOS oder Ovarialinsuffizienz aussieht. Deshalb kannst du an den Zyklen mit etwas Wissen sehr leicht bestimmte Auffälligkeiten erkennen und dann beim Facharzt nähere Untersuchungen durchführen lassen. In meinem eBook „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?“ habe ich ein extra Kapitel zur Zyklusdiagnostik verfasst mit realen Fallbeispielen und Zyklen von Frauen mit PCOS, Gelbkörperschwäche u.a. Die Zyklusbesonderheiten nehmen ab ca. 35+ zu, daher ist es wichtig, dass sie frühzeitig erkannt werden.

Ich bin selbst mithilfe von NFP schwanger geworden

Ich selbst habe übrigens mithilfe von NFP meine Gelbkörperschwäche entdeckt. Glücklicherweise konnte ich diese mit der Hilfe von meiner Frauenärztin und Heilpraktikerin erfolgreich behandeln. Somit bin ich heute glückliche Mama von zwei Wunschkindern. Ohne NFP hätte das sicher nicht so schnell geklappt, daher kann ich das nur weiterempfehlen.

#4 Optimiere die Spermien

ExpertInnen sagen, dass die Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches zu jeweils einem Drittel auf den Mann und Frau und nochmals ein Drittel auf beide gleichzeitig als Paar zurückgehen.

Männer mit einem Kinderwunsch in sozialen Netzwerken

Trotzdem das Thema Fruchtbarkeit des Mannes wichtig ist, leben wir in einer Welt, in der es immer noch kaum gemischte Facebookgruppen mit Frauen und Männern zum Thema unerfülltem Kinderwunsch gibt. Der Austausch ist somit sehr gering…Die Fruchtbarkeit des Mannes ist natürlich zum Schwangerwerden auch sehr wichtig. Es gibt mittlerweile viele Männer, die bei Untersuchungen ein unzureichendes Spermiogramm hatten und sich dazu vielleicht mal austauschen möchten mit anderen betroffenen Männern oder auch mit Frauen. So dass ich zum Beispiel in einer gemischten Gruppe die Paare gegenseitig unterstützen könnten. Aber vielleicht ist Facebook dafür nicht die geeignete Plattform, da sie nicht anonym ist? Bei diesem sensiblen Thema möchten sich verständlicherweise viele Frauen nicht großartig preisgeben vor der Männerwelt und so bleiben es meistens reine Frauengruppen, in denen kein Mann reingelassen wird. Sie möchten sich dann eher nur unter Frauen austauschen. Und auch die Männer tun sich etwas schwer damit, zum Beispiel eine reine Männergruppe ins Leben zu rufen, um sich mit anderen Männern auszutauschen.

Spermiogramm ist nur eine Momentaufnahme

Viele Männer denken, dass ein schlechtes Spermiogramm das Ende ihrer Männlichkeit und ihres Vatertraumes wäre. Doch das stimmt nicht, der natürliche Zyklus der Spermienproduktion des Mannes ist genauso veränderlich und beeinflussbar wie der Zyklus der Frau. Es reicht hier jedoch nicht das Mittel XY zu nehmen und zu hoffen, dass die Spermien besser werden. Als erstes sollte man auf die Einnahme von Drogen z. B. Alkohol, Nikotin und andere verzichten. Ebenso bedarf es einer ausführlichen Fruchtbarkeitskur von mindestens drei Monaten, die von einem Fachexperten oder einer Fachexpertin angeleitet sein sollte. Einige HeilpraktikerInnen und TCM Therapeuten, haben sich auf dieses Thema spezialisiert und helfen Ihnen da gern weiter. Beispielsweise erzählt uns die Heilpraktikerin Stefanie Metzger im Interview, wie sie mit ihrem Mann trotz anfänglich ungenügendem Spermiogramm letztlich natürlich schwanger geworden ist. Wem dieses Interview an Infos noch nicht reicht, für den haben wir noch das Bonus eBook „10 Wege die Fruchtbarkeit des Mannes zu fördern”, das es zu unserem eBook „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?“ gratis mit dazu gibt.

#5 Ernähre dich gesund

Das Thema Ernährung und Kinderwunsch ist so groß, dass man damit ein ganzes Buch füllen kann. Eine Frau mit PCO muss sich beispielsweise anders ernähren als bei Endometriose oder Autoimmunerkrankungen. Für Frauen mit Vorerkrankungen gibt es meist sogar spezielle Ernährungsstrategien, die hier sinnvoll sind.Für PCO gibt es beispielsweise die LOGI Diät. Für Endometriose gibt es den Plan von Britta Kaiser. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die Lebensmittel eine möglichst gute Qualität haben sollten.

PUR Regel für die Ernährung

Hier gilt die PUR Regel, möglichst Pflanzlich, Unverarbeitet und Regional. In vielen tierischen Produkten sind meistens Hormone, die ebenso den Zyklus beeinflussen können. Und in Bio-Lebensmitteln sind natürlich weniger belastende Umweltgifte enthalten als in Nicht-Bio-Lebensmitteln. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass du nur noch ausschließlich bio und vegan essen musst. Es ist nur wichtig darauf hinzuweisen, wo der Fokus und die Richtung hingehen sollte. Auch die Verpackung spielt eine Rolle – wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Plastik bzw. der Stoff Bisphenol A im Plastik unter anderem unfruchtbar machen kann. Deshalb ist es auch sinnvoll, Essen aus Plastikverpackungen zu vermeiden und lieber unverpacktes Essen oder Nahrungsmittel aus Gläsern zu verwenden.

#6 Mach Fruchtbarkeitsyoga und Gesundheitssport

Vor einigen Jahren haben die ÄrztInnen noch gelacht, wenn Frauen Fruchtbarkeitsyoga empfohlen wurde. Heute bieten sogar viele Kinderwunschzentren und Reproduktionsmediziner Fruchtbarkeitsyoga in Kombination mit ihrer Therapie an. Auch die Studienlage hat sich zu diesem Thema verbessert und es existieren einige Studien, die eine erhöhte Schwangerschaftsrate bei Frauen durch die Anwendung von Fruchtbarkeitsyoga nachweisen können. Wir haben zu diesem Thema Fertility Yoga Coach „Julia Glesti” auf unserem Youtube Kanal interviewt, welche mit mir im unter anderem in diesem Video eine Fruchtbarkeits-Meditation durchgeführt hat. Gesundheitssport ist unserer Ansicht nach generell für die Förderung der natürlichen Fruchtbarkeit sehr zu empfehlen. Bei Leistungssport sieht es anders aus, hier kann die hohe sportliche Belastung sich wiederum negativ auf den Zyklus auswirken.

#7 Reduziere den Stress

Wir wissen aus Studien schon länger, dass Stress nicht gut für die Fruchtbarkeit ist. Beispielsweise wurden in einer Untersuchung im Jahr 2014, 501 Paare für 12 Monate auf ihrem Weg zum Wunschkind begleitet und deren Stresslevel durch die Messung bestimmter Hormone bestimmt. 401 Paare beendeten die Studie erfolgreich. 87% von den 401 Frauen wurden schwanger, während es bei 13% nicht klappte. Bei genauerer Analyse der Stresshormone konnte man zwei wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Gestresste Frauen brauchen länger zum Schwangerwerden

Erstens brauchen Frauen, durchschnittlich länger um schwanger zu werden, wenn sie höhere Stresshormone im Körper haben. Zweitens hat man in der Gruppe der Frauen, die nicht schwanger wurden herausgefunden, dass sehr viele davon hohen Stress hatten. Folglich kamen die ForscherInnen zu dem Schluss, dass Stress die natürliche Fruchtbarkeit negativ beeinflusst. Also ist es eine gute Idee, den Stress zu reduzieren, wenn du natürlich schwanger werden möchtest.

Frauen mit Stress im Beruf – meine Erfahrungen

Ich habe mal eine Frau betreut, die trotz Schichtarbeit natürlich mit NFP schwanger werden wollte. Nach einigen Übungszyklen konnte sie auch in ihren eigenen schwierigen Schichtarbeits-Zyklen ihre fruchtbaren Tage bestimmen. Schwanger wurde sie aber erst kurz nachdem sie ihren Schichtarbeitsjob gekündigt hatte und einen Monat lang, dann aufstehen konnte wann sie wollte. Der Schwangerschaftszyklus von ihr war auch sehr ruhig und leicht auszuwerten. Ich gebe dir also den Tipp zu fragen, was kann ich an meinem Leben verändern – um weniger Stress zu haben?

#8 Verbessere die Qualität deiner Eizellen

Wusstest du, dass die Eizelle die größte Zelle des weiblichen Körpers ist? Sie ist so groß, dass man sie mit bloßem Auge erkennen kann. Nun musst du dir vorstellen, dass diese Eizellen Zyklus für Zyklus in einem aufwendigen Prozess der Eireifungsphase befruchtungsfähig gemacht werden.

Eine Frau wird mit Eizellen geboren

Es gibt hier aber einen großen Unterschied zu den Männern. Während die Spermien immer wieder ganz von neuem gebildet werden, existieren die Eizellen schon ab der Geburt der Frau und werden im Zyklus nur befruchtungsfähig gemacht. Somit hat eine 38 jährige Frau, auch 38 Jahre alte Eizellen. Dies ist auch einer der wesentlichen Gründe, warum die natürliche Fruchtbarkeit von Frauen oft mit zunehmendem Alter zurück geht.

Biologische Fruchtbarkeit ist sehr verschieden

Aber neben der numerischen Fruchtbarkeit gibt es auch eine biologische Fruchtbarkeit. Das heißt, es gibt Frauen, die über 40 Jahre alt sind und noch sehr viele Kinder bekommen und andere kommen schon mit 30 Jahren in die Wechseljahre. Mikrobiologisch kommt es auch auf die Qualität der Eizellen an und nicht nur auf das bloße Alter der Frau. Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, die Qualität der Eizellen ab 35+ zu verbessern. Die Biologin und Bestseller Autorin „Dr. med. Darja Wagner” hat hierzu ein sehr interessantes *Kinderwunsch Buch geschrieben, was wir dir an dieser Stelle empfehlen möchten.

#9 Lasse dich vom Arzt oder von einer Ärztin untersuchen

Nun gibt es Frauen, die bereits seit über 12 Monaten versuchen auf natürlichem Weg schwanger zu werden und es bisher nicht geklappt hat. In diesem Fall würde ich einige Standarduntersuchungen wie Spermiogramm, Hormontest, Vitamin D u.ä. mal abklären lassen. Es ist manchmal einfach besser Klarheit zu bekommen. Mit den ärztlichen Befunden und der Zyklusdiagnostik anhand deiner dokumentierten Zyklen lassen sich die Ursachen meist gut eingrenzen.

3 Jahre nach Absetzen der Pille keine Blutung

Damit du dir die Bedeutung der Zyklusdiagnostik etwas mehr vorstellen kannst, versuche ich dir ein Beispiel zu geben. Einmal meldete sich eine Frau bei uns, die drei Jahre nach dem Absetzen der Pille keine Periode hatte. Ihre Frauenärztin hatte bisher nur einen kurzen Hormon-Bluttest gemacht, der keine Besonderheiten zeigte. Mir war jedoch klar, dass etwas nicht stimmen konnte, da der Zyklus nach dem Absetzen der Pille meistens nach spätestens 12 Monaten zurück kommt. Nach genauer Analysen der Zyklen und des Hormonbluttests konnte ich eingrenzen, dass es eine Störung im Gehirn geben muss. Dies wurde dann von einem Spezialarzt untersucht und ein Tumor gefunden. Dieser konnte operativ entfernt werden. Der Zyklus kam zurück und die Frau wurde schwanger. Hier hatte sich die Bedeutung der Zyklusdiagnostik in der Ergänzung zur Schulmedizin schön gezeigt, weshalb ich es auch dir ans Herz legen kann, deine Zyklen zu dokumentieren.

Deine Natürliche Fruchtbarkeit ist größer als du glaubst

Erstmal ist mir natürlich klar, dass nicht alle Frauen auf natürlichem Weg schwanger werden können. Mir ist ebenso bewusst, dass die Reproduktionsmedizin für viele Frauen der letzte Weg ist und diese Medizin hat auch ihre Berechtigung.

Viele Frauen werden trotz Diagnose unfruchtbar schwanger

Als Fruchtbarkeitsexpertin habe ich schon so viele Frauen gesehen, die trotz „Diagnose unfruchtbar” natürlich schwanger geworden sind. Viele von diesen Frauen habe ich bereits auf diesem Blog oder unserem Youtube Kanal für euch interviewt. Hier haben wir Andrea Tänzer, die mit 35 trotz „Diagnose Unfruchtbar” und PCOS natürlich schwanger geworden ist. Wir haben Anett Breczko, die trotz zahlreichen erfolglosen Behandlungen der Reproduktionsmedizin, letztlich im Urlaub zwei mal auf natürlichem Weg schwanger geworden ist. Interessant ist auch die Geschichte von Dr. med. Heidi Gößlinghoff, die mit 48 Jahren natürlich schwanger geworden ist. Die wohl beeindruckendste Kinderwunschgeschichte war bisher für mich die von Milada Birkmayer, die trotz Endometriose und PCOS im zweiten Zyklus, den sie in ihrem Leben hatte, im Alter von 43 Jahren natürlich schwanger und Mutter geworden ist. Dieses Interview haben wir im Rahmen unseres Kinderwunsch Kongresses mit über 41 Experten geführt, den du auch heute noch käuflich erwerben kannst.

Es ist vorbei, wenn es vorbei ist

All diese Geschichten zeigen mir, dass die natürliche Fruchtbarkeit viel stärker ist als viele Glauben. Ich bin eine ewige Optimistin und so möchte ich dich auch ermutigen an dich zu glauben, auch wenn du auf den ersten Blick nicht die besten Karten hast, deinen Kinderwunsch auf natürlichem Weg zu erfüllen.

Fazit

So das waren jetzt meine 9 besten Tipps für dich, um natürlich schwanger zu werden. Klar ist eine natürliche Schwangerschaft am wahrscheinlichsten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Ab 30 Jahren wird es statistisch gesehen von Jahr zu Jahr etwas unwahrscheinlicher. Jedoch gibt es Hoffnung. Man kann die biologische Uhr zwar nicht zurückdrehen, aber man kann heute das Optimum aus der natürlichen Fruchtbarkeit herausholen. Ähnlich wie beim Tennissport, wo man damals mit 29 Jahren die Karriere beendet hat, kann man heute u.U. mit 40 Jahren wie Roger Federer noch erfolgreich Tennis spielen. Das gleiche gilt im übertragenen Sinne heute auch für das Schwangerwerden. Jedoch gehört hier schon einiges dazu. Man kann hier nicht mehr so blauäugig wie im Alter von 20 Jahren sein. Es braucht im Alter ab 35+ schon eine gewisse ganzheitliche gesunde Lebensweise und -ausrichtung, welche zum Beispiel die Bestimmung der fruchtbaren Tage, die Zyklusdiagnostik, die gesunde Ernährung und vielleicht sogar eine Stärkung der Eizellen und ähnliches beinhaltet. Ich möchte diesen Beitrag mit einem Zitat von dem italienischen Dichter Dante Alighieri beenden, der einst sagte:

„Die eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, die andere packt sie kräftig an und handelt.”

In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen, dass du dir deinen Traum vom natürlich Schwangerwerden schon bald erfüllen kannst.

Quellen:

Lynch CD, Sundaram R, Maisog JM, Sweeney AM, Buck Louis GM. Preconception stress increases the risk of infertility: results from a couple-based prospective cohort study–the LIFE study. Hum Reprod. 2014 May;29(5):1067-75. doi: 10.1093/humrep/deu032. Epub 2014 Mar 23. PMID: 24664130; PMCID: PMC3984126.

Gnoth, Christian & Frank-Herrmann, Petra & Bremme, M & Freundl, Guenter & Godehardt, Erhard. (1996). How do self-observed cycle symptoms correlate with ovulation?. Zentralblatt für Gynäkologie. 118. 650-4.

C. Gnoth, D. Godehardt, E. Godehardt, P. Frank‐Herrmann, G. Freundl, Time to pregnancy: results of the German prospective study and impact on the management of infertility, Human Reproduction, Volume 18, Issue 9, September 2003, Pages 1959–1966, https://doi.org/10.1093/humrep/deg366

Leave a Comment

{ 0 comments… add one }
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner