Schwanger mit 40 – die 5 besten Tipps

5 Schwanger mit 40 TippsDu möchtest schwanger mit 40 werden? Wir zeigen dir unsere 5 besten Tipps, um deine Chancen auf eine späte Mutterschaft zu verbessern.

Immer mehr Frauen entscheiden sich dafür, spät Mutter zu werden. Während 1980 das Alter beim ersten Kind in Deutschland bei rund 25 Jahren lag, so liegt es im Jahr 2018 bei rund 30 Jahren. Schaut man sich die Zahlen in Ostdeutschland an, sind sie nach der Wende noch dramatischer. Weiterhin wurden in 2019 rund 778.000 Kinder geboren, davon waren 10.087 der Mütter genau 40 Jahre alt. 271 Frauen sind im Alter von 50 oder älter Mutter geworden. Die meisten Frauen haben mit 31 Jahren ein Wunschkind bekommen, hier wurden 62.481 Geburten gezählt. Die Zahlen lügen nicht und zeigen zwei wichtige Ergebnisse auf. Erstens ist es noch möglich, schwanger mit 40 zu werden. Zweitens sinkt die Wahrscheinlichkeit Mutter zu werden im Alter ab. In diesem Artikel möchten wir zum einen die Vor- und Nachteile einer späten Mutterschaft beleuchten. Zum anderen zeigen wir unsere 5 besten Tipps zum schwanger werden ab 40 Jahren.

Vor- und Nachteile einer späten Schwangerschaft

Mit 40 Jahren schwanger zu werden, hat Vor- und Nachteile, die wir nun genauer ansehen möchten.

Schwanger mit 40 Vorteile

Es hat nicht nur Nachteile mit 40 Jahren schwanger zu werden. Meist hat eine Frau mit 40 Jahren schon ein höheres Einkommen und eine bessere Vita für den Berufseinstieg mit Baby. Ebenso hat sich eine 40 jährige Frau mehr ausgelebt und wird die Schwangerschaft und auch das erste Babyjahr eventuell bewusster genießen können. Drittens haben schon mehr FreundInnen um sie herum Kinder, die wertvolle Tipps im Umgang für Schwangerschaft, Geburt und Elternzeit haben. Des Weiteren steigt die Chance für eine Mehrlingsschwangerschaft, was für alle Frauen, die sich Zwillinge wünschen, eine gute Nachricht ist.

PRO

  • Bessere finanzielle Absicherung
  • leichterer Berufseinstieg nach der Schwangerschaft
  • Mehr FreundInnen mit Kindern und Erfahrungen
  • Höhere Chance für Zwillinge

Nachteile einer Schwangerschaft mit 40 Jahren

Nun müssen wir schon ehrlich sein, dass es biologisch gesehen nicht optimal ist, schwanger zu werden ab 40 Jahren. Statistisch gesehen stimmt es schon, dass man mit 40 Jahren höhere Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Krankheiten hat. Am höchsten ist das Risiko für eine Fehlgeburt, das etwa bei 20 % liegen soll [1]. Weiterhin gibt es ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenstörung wie Trisomie 21, ein erhöhtes Thrombose Risiko [2] und höheres Risiko für eine Fruchtwasserembolie [3].

CONTRA

  • Risiko einer Chromosomenstörung (1,3–4,4 Prozent)
  • Gefahr einer Fehlgeburt (20 Prozent)
  • Thromboserisiko (Risikofaktor 1,3 ab 35)
  • Fruchtwasserembolie (0,00006–0,00015 Prozent aller Geburten)

Wie hoch ist Wahrscheinlichkeit ab 40 schwanger zu werden?

Schwanger werden Statistik im Alter

Schwanger werden Statistik im Alter © Hendershot GE, Mosher WD, Pratt WF. Infertility and age: an unresolved issue. Fam Plann Perspect. 1982 Sep-Oct;14(5):287-9. PMID: 6926975.

Schon seit vielen Jahren ist bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit auf natürlichem Weg schwanger zu werden, mit dem Alter sinkt. Schon im Jahr 1982 hat der Wissenschaftler Hendershot [4] die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit der Frauen innerhalb eines Jahres in Abhängigkeit vom Alter berechnet. Hierbei kam heraus, dass zwischen 20 und 24 Jahren, die Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres schwanger zu werden bei 84% lag. Bei den Frauen zwischen 25 und 29 Jahren lag sie immer noch bei starken 78%. Doch zwischen 35 und 39 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit nur noch bei 52%. Die Wahrscheinlichkeit pro Jahr zwischen 40 und 44 Jahren schwanger zu werden, liegt statistisch bei 36% und ist somit im Vergleich zu einer 20 bis 24 jährigen Frau um mehr als die Hälfte geringer.

Warum sinkt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden mit dem Alter?

Nun kann keine Frau, die schwanger mit 40 werden möchte, die Uhr zurückdrehen. Es hilft mehr zu verstehen, warum die Wahrscheinlichkeit pro Jahr schwanger zu werden mit dem Alter sinkt. Hier liegt nämlich der Schlüssel darin, mit 40+ das Maximale aus deiner natürlichen Fruchtbarkeit herauszuholen.

Frauen werden mit Eizellen geboren

Ein weiblicher Fötus hat 20 Wochen nach der Einnistung schon 6-7 Millionen Eizellen. Bis zur Pubertät ist die Zahl der Eizellen bis auf 300.000 bis 400.000 Eizellen geschrumpft. Ab diesem Zeitpunkt sinkt die Zahl der Eizellen pro Monat etwa um 1000. Pro Jahr verlierst du somit etwa 12.000 Eizellen und in 10 Jahren 120.000. Geht man davon aus, dass die Pubertät im Alter von 14 bis 16 Jahren stattfindet, dann hast du im Alter von 34-36 Jahren etwa 240.000 Eizellen verloren und du kannst dir selbst ausrechnen, dass mit 45 Jahren kaum noch Eizellen übrig sind. An diesem Fakt, dass die Eizellenreserve schrumpft können wir nicht viel ändern. Die Stammzellenforschung zur Reproduktion neuer Eizellen ist noch nicht ausgereift. Die erklärt auch, warum die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zwischen 45 und 50 Jahren nur noch bei 5% liegt.

Eizellqualität bestimmen

Wir haben jetzt ganz pauschal gerechnet, was statistisch passiert. Jedoch muss man schon sagen, dass die Eizellreserve bei jeder Frau etwas anders aufgestellt ist. Die verfügbare Zahl der Eizellen lässt sich bestimmen und wie das genau funktioniert, möchte ich dir nun erklären.

Anti-Müller-Hormon

Das Anti-Müller-Hormon ist ein Hormon, das mit der Zahl der verfügbaren Eizellen im Eierstock korreliert. Aus diesem Grund wird es diagnostisch genutzt, um die verfügbare Eizellenreserve zu messen. Liegt der AMH Wert zwischen 2,2 bis 4 ng/ml ist eine gute und ausreichende Eizellenreserve vorhanden. Zwischen 2,2 und 1 ng/ml ist die Eizellreserve gering, aber noch nicht kritisch. Was ab einem AMH unter 1 ng/ml passiert, werden wir uns nun genauer anschauen.

AMH Wert unter 1 ng/ml

Wenn eine Frau einen AMH Wert unter 1 ng/ml hat, dann ist es ein Zeichen, dass die biologische Zeitspanne zum Kinderbekommen dem Ende zu geht. Unter einem AMH Wert unter 0,4 bieten viele US Kliniken keine künstliche Befruchtung mehr an, weil die Chancen, schwanger zu werden, zu klein sind. Wird ein AMH Wert von 0,2 ng/ml oder weniger in ihrem Blut gemessen, ist der Eizellenvorrat unterhalb der Bemessungsgrenze. Nur selten werden noch Schwangerschaften bei einem AMH unter 0,2 gesehen. Der AMH Wert kann in einer gynäkologischen Praxis bestimmt werden, was für viele Frauen mental nicht ganz einfach ist, da dieser Wert verständlicherweise eine sehr starke Wirkung haben kann.

Anzahl der Antralfollikel und Volumen der Eierstöcke

Neben dem AMH schaut sich eine gute Frauenärztin oder ein guter Frauenarzt noch weitere Aspekte an, um die Eizellenreserve zu beurteilen. Einmal schaut man sich die Größe der Eierstöcke sowie die Anzahl der vorhandenen Antralfollikel am Ende des Menstruationszyklus an. Hierbei muss man wissen, dass für jeden Eisprung etwa 25 vorstufen von Eizellen „Antrafollikel” benötigt werden. Das Volumen der Eierstöcke ist natürlich ebenso entscheidend, denn gerade die Eibläschen brauchen eine Menge Platz, um zur Eizelle heranzureifen.

Spermienqualität bestimmen

Wir haben sehr viel darüber gesprochen, dass die Eizellen eine gute Qualität haben müssen. Jedoch ist für die Befruchtung auch wichtig, dass die Spermien fitt sind. Im Alter ab 40 Jahren sollten auch die Männer ein Spermiogramm machen, denn auch die Fruchtbarkeit des Mannes sinkt mit dem Alter. Diese Gründe hierfür habe ich in meinem Artikel: „Warum die Fruchtbarkeit des Mannes dramatisch sinkt” ausführlicher dargestellt. Die Effekte sind aber anders als bei der Frau leichter reversibel. Wir haben das in unserem Youtube Interview „Schwanger trotz schlechtem Spermiogramm” eindrucksvoll gesehen, wo Heilpraktikerin Stefanie Metzger mit ihrem Mann trotz sehr schlechten Samenzell-Untersuchung natürlich schwanger geworden ist. Jedoch sind wir uns einig, dass keine Frau die Zeit hat, mit 40 Jahren Experimente einzugehen. Sie muss wissen, wie es um die Spermien des Mannes steht, um sie gegebenenfalls schnell verbessern zu können.

Schwanger mit 40 – die 5 besten Tipps

Nun kommen wir zum Herzstück des Artikels, nämlich was du aktuell tun kannst, um deine Chancen auf natürlichem Weg ein Wunschkind zu bekommen zu verbessern. Im folgenden werden wir dir unsere 5 besten Tipps zum Schwangerwerden mit 40 Jahren geben.

1 Fruchtbare Tage bestimmen

Nun ist eigentlich jeder Frau klar, dass sie nur schwanger werden kann, wenn Eizelle und Spermium zusammenkommen. Die Eizelle ist nach dem Eisprung nur 12 bis 24 Stunden befruchtungsfähig. Ebenso können die Spermien nur 3 bis 5 Tage im Körper der Frau befruchtungsfähig bleiben. Demnach ergeben sich nur sechs biologisch hochfruchtbare Tage der Frau, in denen sie pro Zyklus schwanger werden kann. Nun wissen wir, dass eine 40 jährige Frau eine statistisch relativ geringe Wahrscheinlichkeit pro Zyklus hat, schwanger zu werden. Während eine Frau im besten Alter mit Anfang, Mitte 20 ca. 30% Wahrscheinlichkeit hat, pro Zyklus schwanger zu werden. Sind wir bei einer 40 bis 44 jährigen Frau im Bereich von 3 bis 5% Wahrscheinlichkeit pro Zyklus schwanger zu werden. Folglich kann es sich eine Frau mit 40 Jahren einfach nicht leisten, den Eisprung im Zyklus zuverpassen.

Eisprung bis auf 4 Tage zu 91% genau bestimmen

Möchtest du schwanger mit 40 Jahren werden, dann brauchst du eine zuverlässige Methode, um den Eisprung einzugrenzen. Hierbei ist die symptothermale Methode die erste Wahl. Hierbei werden der Zervixschleim und die Basaltemperatur im Zyklus beobachtet und in ein Zyklusblatt oder eine Zyklusapp eingetragen. Im Ergebnis bekommst du eine Temperaturkurve mit Schleimverlauf, die du mit bestimmten NFP Regeln auswerten und den Eisprung und die fruchtbaren Tage bestimmen kannst. Der Eisprung lässt sich laut Studien mit dieser Methode zu 91% bis auf vier Tage genau eingrenzen.

Erhöhte Schwangerschaftsrate durch Sex zum richtigen Zeitpunkt

NFP bei Kinderwunsch - Schwangerschaftsrate bei unerfülltem Kinderwunsch

NFP Schwangerschaftsrate mit NFP Methode im Vergleich zu keiner Methode innerhalb von 8 Monaten bei einer Wartezeit von mindestens 1 bis 2 Jahren © Frank-Herrmann, P., Jacobs, C., Jenetzky, E. et al. Natural conception rates in subfertile couples following fertility awareness training. Arch Gynecol Obstet 295, 1015–1024 (2017). https://doi.org/10.1007/s00404-017-4294-z

Du könntest also jeden Zyklus zum Schwangerwerden optimal nutzen und zum Eisprung Verkehr haben, um somit das Maximum aus deiner aktuellen Fruchtbarkeit herauszuholen. Dies führt bei gesunden Frauen zwischen 18 und 40 Jahren in Studien zu einer Schwangerschaftsrate von 81% nach nur 6 Monaten. Im selben Zeitraum werden zum Vergleich nur 60% der Frauen ohne konkrete Methode schwanger. Jedoch kann man auch bei Frauen mit eingeschränkter Fruchtbarkeit die Schwangerschaftsrate deutlich erhöhen. In Studien mit Frauen und Paaren, die schon 1 bis 8 Jahre vergeblich versuchen auf natürlichem Weg schwanger zu werden, wurden 38% der Frauen innerhalb von nur 8 Monaten schwanger. Dies ist wirklich bemerkenswert, da der Altersdurchschnitt der Studie deutlich über 35 Jahren lag und in der Vergleichsgruppe ohne Methode nur 21% der Frauen ohne Methode natürlich schwanger geworden sind. Es konnte also nur dadurch, dass die Frauen und Männer „Sex zum richtigen Zeitpunkt” hatten, die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, innerhalb von nur 8 Monaten verdoppelt werden. Das finde ich schon sehr beeindruckend und zeigt, wie wichtig die Bestimmung der fruchtbaren Tage mit der NFP Methode bei Kinderwunsch ist.

2 Zyklusdiagnostik

Nun haben wir schon darüber gesprochen, dass die Eizellenreserve mit dem Alter zurückgeht. Ebenso haben wir festgestellt, dass die Zahl der verfügbaren „Antrafollikel” zur Eizellenreifung abnimmt. Diese Abnahme der „Antrafollikel” hat aber größere Konsequenzen – nämlich, dass Gelbkörperschwäche und Ovarialinsuffizienz sowie andere Zyklusbesonderheiten, die das Eintreten einer Schwangerschaft erschweren können, bei Frauen ab 35 Jahren häufiger vorkommen.

Zyklusbesonderheiten werden häufig zu spät erkannt

Leider werden diese Zyklusbesonderheiten erst viel zu spät erkannt und behandelt und so landen viele Paare am Ende in der Reproduktionsmedizin, wo 20% der Frauen eine Fehlgeburt erleiden. Die Erfolgschancen durch IVF und ICSI sind auch nicht so rosig und häufig sind sie auch gar nicht bekannt, wie ich in meinem Video: „Was Kinderwunschzentren dir verschweigen” ausführlicher bespreche. Eine Frau kann sich mit 40 Jahren nicht leisten, dass Ursachen, die ihr im Weg stehen, nicht rechtzeitig oder gar nicht erkannt werden. Sie muss handeln und zwar heute und nicht morgen.

NFP ist Diagnostik und noch mehr

Werden diese Zyklusbesonderheiten jedoch rechtzeitig erkannt, dann können sie behandelt werden. Auf diese Weise können viele Paare, die eigentlich vorher klassische Fälle für die Reproduktionsmedizin waren, auch auf natürlichem Weg schwanger werden. Eine Möglichkeit, die Zyklusbesonderheiten zu erkennen, ist die Zyklusdiagnostik mit der NFP Methode. Seit den 80er Jahren wurde in Heidelberg unbemerkt die größte NFP Zyklusdatenbank der Welt mit über 43.000 Zyklen von rund 2300 Frauen aufgebaut. Wir wissen aus dieser Datenbank genau, wie Zyklen bei Gelbkörperschwäche, Eireifungsstörungen sowie PCOS und Endometriose typischerweise aussehen. Ebenso ist zu erkennen, wie der perfekte natürliche Zyklus zum Schwangerwerden aussieht. Somit ist es möglich, anhand der Temperaturkurve und Schleimverlauf die Ursachen für den bisher unerfüllten Kinderwunsch einzugrenzen. Ich habe dies bei mir auch gemacht und habe meine Gelbkörperschwäche erkannt – gerade beim zweiten Wunschkind habe ich diese mit Hilfe meiner Ärztin und Heilpraktikerin behandelt und bin auf natürlichem Weg schwanger geworden.

Wie kann ich die NFP Methode sicher erlernen?

Wann bin fruchtbar eBook

Der beste Weg, die NFP Methode zu erlernen, ist das Lesen von unserem Buch „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?” hier bekommst du eine Schritt für Schritt Anleitung in die symptothermale Methode für deine Kinderwunschzeit inkl. Übungszyklen + Lösungen. Desweiteren erhältst du ein ausführliches Kapitel zur Zyklusdiagnostik, wo du lernst, die Ursachen für deinen bisher unerfüllten Kinderwunsch, einzugrenzen. Im letzten Kapitel haben wir über 15 Erfahrungsberichte von Frauen gesammelt, die mit NFP trotz Endometriose, PCOS, schlechtem Spermiogramm, Gelbkörperschwäche, Hashimoto, Zykluschaos nach Pille und vielem mehr schwanger geworden sind.

3 Eizellen verbessern

Nun haben wir schon viel über die Eizellen gesprochen. Wir wissen, dass wir deren Zahl nicht vergrößern können. Sie nimmt ab der Geburt stetig ab. Doch wir können die Qualität der vorhanden Eizellen verbessern. Dies ist ein komplexeres Thema, was wir nicht in einem Artikel unterbringen können. Jedoch zählt zu diesem einmal die richtige Ernährung, die relativ individuell sein kann, weshalb wir hier keine pauschalen Tipps geben werden. Ebenso gehören Vitamin D3, Folsäure, DHEA und Coenzym Q10 zu den wichtigen Nährstoffen, die kontrolliert und bei Bedarf substituiert werden sollten. Es gibt hier auch zahlreiche Studien in diesem Zusammenhang, die bespielsweise aufzeigen das DHEA und Q10 die Eizellqualität verbessern können. Wir können an dieser Stelle empfehlen, das Buch von Zellbiologin Dr. Darja Wagner „*Die Qualität der Eizellen verbessern” zu lesen. Überdies gibt es zu unserem eBook „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?” ein kleines Bonus eBook, was sich um das Thema Schwanger werden ab 35+ dreht, wo viele wichtige Themen übersichtlich zusammengefasst werden.

4 Stress reduzieren

Es gibt viele Studien [9], die aufzeigen, dass Stress nicht gut für die Fruchtbarkeit ist. Beispielsweise konnte in einer Studie aus dem Jahr 2014 eindeutig aufgezeigt werden, dass Frauen, die eine hohe Zahl an Stresshormonen im Blut haben, etwa doppelt so häufig kinderlos bleiben wie Frauen mit niedrigen Werten. Gesundheitssport wie Fertility Yoga ist nicht nur gut für den Zyklus, sondern hilft auch Stress abzubauen. Auch Kinderwunsch Meditationen oder die Mutter-Embryo-Dialog-Methode von Dr. med. Auhagen-Stephanos sind hier sehr förderlich. Ebenso ist es für einige Frauen sinnvoll, sich psychologische Hilfe zu suchen. Auch die gezielte Planung von Entspannung im Zyklusverlauf kann eine Hilfe sein.

5 Spermienqualität verbessern

Nicht nur die Qualität der Eizellen muss stimmen, sondern auch die Qualität der Spermien. Ungesunde Ernährung, Alkohol, Nikotin und andere Drogen spielen bei Männern eine größere Rolle als bei Frauen. Auch die Arbeit in Berufen mit höherer Strahlungsbelastung werden von Männern häufiger ausgeübt. Ebenso spielt auch Stress bei der Spermienbildung eine Rolle. Vitamin D Mangel und vieles mehr können die Spermienqualität ebenso beeinflussen. Wichtig ist, dass die Spermienproduktion in den meisten Fällen natürlich gefördert werden kann. Durch Ernährungsumstellung, die Reduzierung von Umweltgiften, Drogenkonsum sowie radioaktiver und elektromagnetischer Strahlenbelastung sowie Reduktion von Stress kann die Fruchtbarkeit des Mannes meist innerhalb von drei bis vier Monaten stark verbessert werden. Viele Frauen wissen nicht, dass Männer auch einen natürlichen Zyklus der Spermienproduktion haben. Dieser natürliche Zyklus kann genauso wie bei den Frauen Zyklusbesonderheiten haben, die Spermienproduktion und damit die Entstehung einer Schwangerschaft erschweren. Es ist daher sehr sehr wichtig, dass dein Partner auch seinen natürlichen Zyklus der Spermienbildung optimal unterstützt. Ein erster Start in dieses ebenso komplexe Thema ist unser Bonus eBook „10 Wege die Fruchtbarkeit des Mannes zu fördern”, was du ebenso zu unserem eBook mit dazu bekommst.

Fazit

Schwanger mit 40 Jahren zu werden ist definitiv möglich. Man kann die biologische Uhr nicht zurückdrehen, aber die vorhandene Fruchtbarkeit optimal nutzen. Hierfür ist das Wissen zur Reduktion von Stress (bzw. wie entspanne ich mich optimal), die Verbesserung der Eizellqualität sowie die optimale Bestimmung der fruchtbaren Tage ein zentraler Schlüssel für das Tor zum Wunschkind. Ich möchte diesen Artikel mit einem abgewandelten Kinderwunsch Zitat beenden:

„Ein dankbarer Körper ist wie ein fruchtbares Feld, er gibt das Empfangene 10-Fach zurück.”

In diesem Sinne kümmer dich um deinen Körper und den deines Mannes und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wunschkind als größtmöglicher Ertrag dabei herauskommt, wird größer sein.

Quellen

[1] Toth, B. (Hrsg.): Fehlgeburten Totgeburten Frühgeburten: Ursachen, Prävention und Therapie. 1. Auflage. Heidelberg 2016.

[2] Rath, Werner et al.: Geburtshilfe und Perinatalmedizin: Pränataldiagnostik, Erkrankungen. 2. Auflage. Stuttgart 2010.

[3] Kramer, M. S. et al.: Amniotic-fluid embolism and medical induction of labour: a retrospective, population-based cohort study. Lancet. 368, S. 1444–1448, doi:10.1016/S0140-6736(06)69607-4.2006.

[4] Hendershot GE, Mosher WD, Pratt WF. Infertility and age: an unresolved issue. Fam Plann Perspect. 1982 Sep-Oct;14(5):287-9. PMID: 6926975.

[5] Gnoth, Christian & Frank-Herrmann, Petra & Bremme, M & Freundl, Guenter & Godehardt, Erhard. (1996). How do self-observed cycle symptoms correlate with ovulation?. Zentralblatt für Gynäkologie. 118. 650-4.

[6] C. Gnoth, D. Godehardt, E. Godehardt, P. Frank‐Herrmann, G. Freundl, Time to pregnancy: results of the German prospective study and impact on the management of infertility, Human Reproduction, Volume 18, Issue 9, September 2003, Pages 1959–1966, https://doi.org/10.1093/humrep/deg366

[7] Frank-Herrmann, P., Jacobs, C., Jenetzky, E. et al. Natural conception rates in subfertile couples following fertility awareness training. Arch Gynecol Obstet 295, 1015–1024 (2017). https://doi.org/10.1007/s00404-017-4294-z

[8] Gat I, Blanco Mejia S, Balakier H, Librach CL, Claessens A, Ryan EA. The use of coenzyme Q10 and DHEA during IUI and IVF cycles in patients with decreased ovarian reserve. Gynecol Endocrinol. 2016 Jul;32(7):534-7. doi: 10.3109/09513590.2015.1137095. Epub 2016 Feb 1. PMID: 26829445.
Format:

[9] C.D. Lynch, R. Sundaram, J.M. Maisog, A.M. Sweeney, G.M. Buck Louis, Preconception stress increases the risk of infertility: results from a couple-based prospective cohort study—the LIFE study, Human Reproduction, Volume 29, Issue 5, May 2014, Pages 1067–1075, https://doi.org/10.1093/humrep/deu032

Leave a Comment

{ 0 comments… add one }
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner