Eizellreifung fördern – Wie geht das? Erfahre unsere besten Tipps, um die Qualität der Eizellen zu steigern und die Chancen, schwanger zu werden, zu erhöhen.
Eizellreifung beschreibt den Prozess, bei dem die Eizellen einer Frau heranreifen und für die Befruchtung bereitgestellt werden. Dieser Vorgang ist ein wichtiger Teil des weiblichen Zyklus und eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Bei einigen Frauen kommt es jedoch vor, dass die Eizellen nicht ausreichend reifen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Eine unzureichende Eizellreifung kann sich in Form von unregelmäßigen Zyklen, einem Ausbleiben der Ovulation oder auch Unfruchtbarkeit äußern. Aus diesem Grund ist es für betroffene Frauen wichtig, die Eizellreifung gezielt zu fördern. Nur reife Eizellen können befruchtet werden und sich nach erfolgter Befruchtung zu einem Embryo entwickeln. In diesem Artikel zeigen wir unsere besten Tipps, wie man die Eizellreifung fördern kann, um die Chancen schwanger zu werden, zu steigern.
Ursachen für unreife Eizellen
Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen können, dass bei einer Frau unreife Eizellen produziert werden:
Höheres Alter
Schon länger ist aus Studien bekannt, dass mit zunehmendem Alter die Zahl und Qualität der Eizellen einer Frau sinkt. Während eine Frau bei der Geburt noch über 1 Millionen Eizellen hat, sind es nur 25.000 ab einem Alter von 37 Jahren. Ab einem Alter von etwa 35 Jahren steigt das Risiko für unreife Eizellen an.
Stress
Untersuchungen belegen eindeutig, dass anhaltender psychischer und physischer Stress den Hormonhaushalt einer Frau negativ beeinflussen und so die Reifung der Eizellen hemmen kann.
Ungesunde Ernährung
Eine einseitige, nährstoffarme Ernährung sowie ein Untergewicht können die Eizellreifung beeinträchtigen. Wichtig sind insbesondere eine ausreichende Zufuhr von Folsäure, Jod und Antioxidantien.
Nikotin und Alkohol
Rauchen und Alkohol führen nachweislich zu einer verminderten Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Eierstöcke, was die Reifungsprozesse der Eizellen stört. In einer Studie mit 146 Frauen konnte man eindeutig zeigen, dass die Eizellqualität und Quantität bei Raucherinnen vermindert ist. Generell ist der Konsum von Drogen bei Männern und Frauen nicht förderlich für die Fruchtbarkeit und sollte bei Kinderwunsch vermieden werden.
Umwelteinflüsse
Schadstoffe, Pestizide und hormonähnliche Substanzen aus Kunststoffen können die Eierstockfunktion und Eizellreifung beeinträchtigen.
Medikamente
Bestimmte Medikamente wie Chemotherapie oder die Anti-Baby-Pille können einen negativen Einfluss auf die Eizellreifung haben.
Eine Kombination der genannten Faktoren erhöht das Risiko für unreife Eizellen nochmals. Daher ist ein ganzheitlicher Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressreduktion sehr empfehlenswert.
Diagnostik der Eizellreifung und Qualität der Eizellen
Um den Reifegrad der Eizellen festzustellen, gibt es verschiedene Tests und Untersuchungen.
Hormonstatus
Durch eine Blutuntersuchung lassen sich die Level der Hormone FSH (Follikel stimulierendes Hormon) und Östradiol bestimmen. Hohe FSH-Werte können auf eine verminderte Eierstockreserve hinweisen.
Ultraschall
Mit einer vaginalen Ultraschalluntersuchung können die Eierstöcke beurteilt und die Anzahl der heranreifenden Follikel gezählt werden.
AFC-Test (Antral Follicle Count)
Bei diesem Ultraschall werden die kleinen Follikel in den Eierstöcken gezählt, die sich potenziell zu reifen Eizellen entwickeln können. Eine niedrige Follikelzahl deutet auf eine verminderte Fruchtbarkeit hin.
AMH-Test
Das Anti-Müller-Hormon gibt Auskunft über die noch vorhandene Eierstockreserve. Sinkende AMH-Werte weisen auf eine abnehmende Fruchtbarkeit bzw. Eizellreserve hin. In meinem Artikel „AMH Wert verbessern – Geht das?” zeige ich die aktuellen Möglichkeiten, den AMH Wert zu steigern und somit länger eine Chance zu haben, schwanger zu werden.
Zyklusdiagnostik
Einige ÄrztInnen, aber auch NFP-BeraterInnen bieten eine Zyklusdiagnostik an. Hierbei messen die betroffenen Frauen täglich ihre Basaltemperatur und dokumentieren ihre Zervixschleimqualität in einem Zyklusblatt oder einer Zyklus-App. Aus der so resultierenden Temperaturkurve und dem Schleimverlauf kann man den Zeitpunkt des Eisprungs genau bestimmen. Ebenso lässt sich die Länge der Eireifungsphase bestimmen. Eine normale Eireifungsphase dauert zwischen 11 und 21 Tagen. Ist die Eireifungsphase kürzer als 11 Tage oder länger als 21 Tage deutet dies sehr stark auf eine Eizellreifungsstörung hin.
Wie kann ich die Zyklusdiagnostik erlernen?
Falls du im Selbststudium erlernen möchtest, wie eine Zyklusdiagnostik mit der NFP Methode funktioniert, empfehle ich dir mein Buch „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?”. Dort lernst du die NFP Methode Schritt für Schritt. In einem extra Kapitel zur Zyklusdiagnostik werden die Grundlagen erklärt, sodass du die Länge der Eirreifungsphase, den Eisprung sowie die Länge der Lutealphase bestimmen kannst.
Ärztliche Untersuchungen schaffen Klarheit
Mit diesen Untersuchungen lässt sich gut einschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung reife Eizellen gewonnen werden können. Bei auffälligen Befunden muss man rechtzeitig mit einer stimulierenden Therapie beginnen. Ebenso lässt sich daraus schließen, wie hoch die Chancen sind, auf natürlichem Weg schwanger zu werden.
Lebenswandel und seinen Einfluss auf die Eizellreifung
Ein gesunder Lebenswandel kann die Reifung der Eizellen unterstützen. Dazu gehören insbesondere eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressreduktion.
#1 Ernährung
Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist wichtig für die Eizellreifung. Es empfiehlt sich, viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und pflanzliche Eiweißquellen wie Nüsse oder Samen zu essen. Zudem sollten genügend Omega-3 Fettsäuren über fettreichen Fisch, Leinsamen oder Rapsöl aufgenommen werden. Wichtig sind auch antioxidative Vitamine wie Vitamin C und E, die in Obst, Gemüse und Nüssen enthalten sind. Zucker, Alkohol und ungesunde Fette sollten nur in Maßen konsumiert werden. Generell ist die mediterrane Kost bei gesunden Frauen mit Kinderwunsch eine geeignete Ernährungsform, wie man die Eizellreifung fördern kann.
#2 Bewegung und Gesundheitssport
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sorgt für eine bessere Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Eierstöcke. Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Joggen. Aber auch Spazierengehen, Yoga und Pilates können sich positiv auswirken. Wichtig ist, mindestens 2 bis 3 Mal pro Woche für 30 bis 60 Minuten aktiv zu sein. Intensiver Ausdauersport oder Leistungssport ist bei Fruchtbarkeitsproblemen allerdings kontraproduktiv. Wir empfehlen hier Fruchtbarkeitsyoga nach Zyklusphasen. Im Interview mit der Yogalehrerin Julia Glesti werden die Grundlagen intensiver erläutert.
#3 Stressreduktion
Stress und psychische Belastungen können sich negativ auf die Hormonproduktion und damit die Eizellreifung auswirken. Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können helfen, Cortisol und andere Stresshormone zu reduzieren. Überdies ist es wichtig immer ausreichend zu schlafen und Pausen zu machen. Hilfreich kann ebenfalls sein, Stressfaktoren im Alltag zu vermeiden und sich bewusst Zeit für Erholung und Achtsamkeit zu nehmen.
Eizellenreifung fördern mit Naturheilkunde
Natürliche Methoden können in manchen Fällen die Eizellreifung unterstützen. Besonders pflanzliche Mittel und Akupunktur können sich positiv auswirken.
#1 Pflanzliche Mittel
Phytopharmaka mit hormonähnlichen Inhaltsstoffen, wie etwa Soja-Isoflavone, Rotklee oder Maca können die Eizellreifung sanft stimulieren. Diese Mittel sollten jedoch unter Aufsicht einer Heilpraktikerin bzw. eines Heilpraktikers angewendet werden, um Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten auszuschließen. In Studien konnte man noch zeigen, dass der Granatapfel-Extrakt bei Frauen mit PCOS einen positiven Effekt zur Harmonisierung der Hormone beitragen kann.
#2 Akupunktur
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur die Eizellreifung positiv beeinflussen kann. Durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte wird die Durchblutung der Eierstöcke angeregt. Laut einer Studie mit 160 Frauen mit Unfruchtbarkeit aufgrund unreifer Eizellen verbesserte sich nach 20 Akupunkturbehandlungen über 10 Wochen die Eizellqualität signifikant. Akupunktur sollte daher als ergänzende Maßnahme in Betracht gezogen werden.
Eizellreifung mit medizinischer Hilfe fördern
Die aktuelle Medizin bietet verschiedene Möglichkeiten, um die Eizellreifung zu fördern.
#1 Hormonbehandlungen mit Clomifen
Hormonbehandlungen zielen darauf ab, den Eisprung auszulösen oder näher an den Eisprung heranzuführen. Bei einer Ovulationsinduktion werden Medikamente wie Clomifen, Gonadotropine (FSH, LH) oder GnRH-Agonisten eingesetzt, um die Eierstockfunktion anzuregen und die Follikelreifung und den Eisprung auszulösen. Die Behandlung erfolgt meist über einen Zeitraum von 5-10 Tagen.
Chancen auf Zwillinge steigen
Bei einer kontrollierten ovariellen Hyperstimulation (COH) werden höhere Dosen von Gonadotropinen verabreicht, um die Entwicklung mehrerer Follikel zu stimulieren. Dadurch reifen mehrere Eizellen heran, was die Chancen auf eine Befruchtung erhöht. Die COH wird oft vor einer In-vitro-Fertilisation oder intrazytoplasmatischen Spermieninjektion angewendet.
#2 Medikamente
Verschiedene Medikamente können eingesetzt werden, um die Eizellreifung zu unterstützen:
Der Wirkstoff Clomifen zur Auslösung des Eisprungs
Clomifen hemmt die östrogenbedingte Rückkopplung auf die Hirnanhangdrüse, wodurch der Körper mehr FSH (follikelstimulierendes Hormon) ausschüttet. Dadurch reifen mehrere Follikel heran.
Einsatz von Gonadotropinen
Gonadotropine wie FSH, LH und hCG regen direkt die Follikelreifung und Eizellentwicklung an. Sie werden injiziert oder als Nasenspray verabreicht.
GnRH-Agonisten fördern Follikelreifung
Die GnRH-Agonisten unterdrücken vorübergehend die körpereigene Produktion von Geschlechtshormonen. Nach Absetzen kommt es zu einem hormonellen Rebound, der die Follikelreifung stimuliert.
Letrozol gegen Östrogendominanz
Aromatasehemmer wie Letrozol können bei einer hormonellen Störung eingesetzt werden, um die Östrogen-Dominanz zu senken.
Hemmung der Prolaktin-Ausschütung durch Dopaminagonisten
Dopaminagonisten wie Cabergolin hemmen die Prolaktin-Ausschüttung und regulieren damit den Menstruationszyklus und die Eizellreifung.
Hinweise
Wir sind keine Ärzte und dieser Artikel dient nur der Information. Die Medikamente müssen sorgfältig überwacht werden, um Überstimulation und Nebenwirkungen zu vermeiden. Der Arzt stimmt die Behandlung individuell auf die Patientin ab.
Lohnt sich die künstliche Befruchtung bei Problemen der Eizellreifung?
IVF mit unreifen Eizellen (unreife Oozyten) kann eine Option sein, wenn eine Frau Probleme mit der Eizellreifung hat. Bei dieser Methode werden die Eizellen vorzeitig aus den Eibläschen entnommen, bevor sie vollständig gereift sind. Die unreifen Eizellen werden dann im Labor mittels Reifungsmediums und Hormonen zur Reife gebracht. Anschließend erfolgt die IVF- und Embryonentransfer wie üblich.
IVF kann auch ohne Hormontherapie durchgeführt werden
Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass den Frauen eine hormonstimulierende Behandlung erspart bleibt, da die Eizellen in einem natürlichen Zyklus entnommen werden können.
Erfolgsrate geringer als bei natürlicher Befruchtung
Allerdings ist die Erfolgsquote bei IVF mit unreifen Eizellen geringer als mit reifen Eizellen. Studien zeigen durchschnittliche Schwangerschaftsraten von 10-15% pro Embryonentransfer.
Hohe Kosten durch IVF
Weitere Nachteile sind die aufwendige Labortechnik und die höheren Kosten. Dennoch kann es für manche Frauen die einzige Möglichkeit sein, mit eigenen Eizellen schwanger zu werden. Vorab sollte eine eingehende Beratung erfolgen, um Chancen und Risiken abzuwägen.
Finanzielle Aspekte
Die Behandlung einer eingeschränkten Eizellreifung kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Viele Paare müssen einen großen Teil ihres Einkommens oder sogar ihr Erspartes aufwenden, um die erforderliche medizinische Versorgung zu erhalten. Aus diesem Grund ist eine natürliche Therapie mit Zyklusdiagnostik und Naturheilkunde auf lange Sicht häufig preiswerter. Bei künstlichen Befruchtungen und Hormontherapie fallen zusätzliche Kosten an, die nicht alle Paare mit unerfülltem Kinderwunsch stemmen können.
Hohe Kosten für Medikamente zur Stimulation der Eizellen
Diese Medikamente, wie z. B. Gonadotropine, sind oft sehr teuer und müssen über mehrere Zyklen hinweg eingenommen werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in Ausnahmefällen.
Ultraschalluntersuchungen und Bluttests sind nicht preiswert
Mehrfache Ultraschalluntersuchungen und Bluttests: Um den Reifungsprozess der Eizellen zu überwachen, sind wiederholte Kontrollen beim Frauenarzt notwendig. Auch diese Kosten müssen von den Paaren selbst getragen werden.
Operative Eizellentnahme
Sollten sich mit der medikamentösen Stimulation nicht genügend Eizellen gewinnen lassen, kann eine operative Entnahme der Eizellen notwendig werden. Dieser kleine chirurgische Eingriff ist mit weiteren Kosten von mehreren Tausend Euro verbunden.
Künstliche Befruchtung ist nicht preiswert
Schließlich fallen für die eigentliche künstliche Befruchtung im Labor (IVF/ICSI) und den Embryonentransfer weitere hohe Kosten an. Mehrere Versuche sind häufig nötig.
Kosten werden teilweise von der Krankenkasse übernommen
In Deutschland werden die Kosten für eine künstliche Befruchtung unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse getragen. Jedoch fallen viele Paare außerhalb der Förderung, weil beispielsweise die Kosten nur für Frauen im Alter unter 40 Jahren übernommen werden. Somit müssen viele Paare mit eingeschränkter Eizellreifung oft 10.000 Euro und mehr aufbringen, um ihren Kinderwunsch erfüllen zu können. Viele sind auf finanzielle Unterstützung von Familie und Freunden angewiesen oder müssen Kredite aufnehmen. Eine frühzeitige finanzielle Planung ist daher ratsam.
Eingeschränkte Eizellreifung und Psychologische Aspekte
Die Diagnose einer eingeschränkten Eizellreserve kann für Kinderwunschpaare eine enorme psychische Belastung darstellen. Der unerfüllte Kinderwunsch ist für viele ein schmerzhafter Prozess, der mit Trauer, Frustration und dem Gefühl des Versagens einhergehen kann.
Diagnose unfruchtbar kann lähmen
Besonders für Frauen kann der Gedanke, möglicherweise keine eigenen Kinder bekommen zu können, das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Dazu kommen häufig auch der gesellschaftliche Druck und die Angst, den Partner zu enttäuschen. Manchmal führt dies dazu, dass Paare die Schuld bei sich selbst suchen.
Eingeschränkte Eizellreserve ist nicht deine Schuld
Es ist daher wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine eingeschränkte Eizellreserve in den meisten Fällen nicht selbst verschuldet ist. Vielmehr spielen genetische Faktoren, Vorerkrankungen oder das Alter eine Rolle. Dass die Eizellreserve eingeschränkt ist, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass du weniger fruchtbar bist. Sie sagt lediglich etwas darüber aus, wie viel Zeit dir noch bleibt.
Mit NFP schneller schwanger werden
Gerade, wenn der AMH Wert niedrig bzw. die Eizellreserve knapp ist, dann ist die NFP Methode eine interessante Option. Frauen, die die NFP Methode bei Kinderwunsch nutzen, werden laut Studien zu 81 % nach nur 6 Monaten schwanger. Ohne NFP sind es im Vergleich meist nur 60 % der Frauen. Folglich kann man mit NFP die Chancen, schneller schwanger zu werden, erhöhen und du kannst die verbleibende fruchtbare Zeit des Lebens besser nutzen.
Lass dich psychologisch begleiten
Auch wenn die Ursache außerhalb der eigenen Kontrolle liegt, ist es entscheidend, einen konstruktiven Umgang mit der Situation zu finden. Professionelle psychologische Beratung kann dabei helfen, die Diagnose zu verarbeiten, Ängste abzubauen und einen positiven Blick in die Zukunft zu entwickeln.
Ziel sollte sein, mit der gewonnenen Erfahrung zu wachsen und als Paar noch enger zusammenzufinden. Geduld, Verständnis und gegenseitige Unterstützung sind wichtig. Gemeinsam lässt sich so auch dieser schwierige Lebensabschnitt meistern.
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Eizellreifung zu fördern. Zunächst sollte eine gründliche Diagnostik erfolgen, um die Ursachen für unreife Eizellen herauszufinden. Dabei können hormonelle Störungen, Ernährung, Stress, genetische Faktoren und weitere Aspekte untersucht werden. Ebenso sollte die NFP Methode zur Zyklusdiagnostik und zur Optimierung der Schwangerschaftswahrscheinlichkeit durch Sex zum Eisprungtag genutzt werden.
Gesunder Lebenswandel kann helfen
In vielen Fällen kann bereits durch einen gesünderen Lebenswandel mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressreduktion die Eizellreifung verbessert werden. Bei Bedarf können ergänzend naturheilkundliche Verfahren wie Akupunktur oder pflanzliche Therapien eingesetzt werden.
Künstliche Reproduktionsmedizin ist der letzte Weg
Bei fortbestehenden Problemen sollte eine hormonelle Stimulation in Absprache mit dem Facharzt erfolgen. Dabei werden Medikamente verwendet, um den Eisprung auszulösen und die Eizellen zur Reifung anzuregen. Dies erhöht die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung.
Hol dir psychologische Hilfe, wenn es nötig ist
Insgesamt ist eine ganzheitliche Herangehensweise ratsam, die neben der körperlichen auch die seelische Verfassung berücksichtigt. Mit professioneller Unterstützung und eigener Motivation lassen sich die Chancen auf eine Schwangerschaft verbessern. Geduld und Zuversicht sind dabei wichtige Begleiter.
Doch egal, ob du deine Eizellreifung mit natürlichen oder schulmedizinischen Methoden fördern willst oder nicht, ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf deinem Weg zum Wunschkind.
Quellen
[1] American College of Obstetricians and Gynecologists Committee on Gynecologic Practice and Practice Committee. Female age-related fertility decline. Committee Opinion No. 589. Fertil Steril. 2014 Mar;101(3):633-4. doi: 10.1016/j.fertnstert.2013.12.032. PMID: 24559617.
[2] Prasad S, Tiwari M, Pandey AN, Shrivastav TG, Chaube SK. Impact of stress on oocyte quality and reproductive outcome. J Biomed Sci. 2016 Mar 29;23:36. doi: 10.1186/s12929-016-0253-4. PMID: 27026099; PMCID: PMC4812655.
[3] Paccola CC, Souza GS, Freitas IMM, Souza JC, Martins LL, Vendramini V, Miraglia SM. Does maternal exposure to nicotine affect the oocyte quality and reproductive capacity in adult offspring? Toxicol Appl Pharmacol. 2021 Sep 1;426:115638. doi: 10.1016/j.taap.2021.115638. Epub 2021 Jul 6. PMID: 34242569.