Hilft Clomifen bei Kinderwunsch? Wir teilen unsere Erfahrungen, ob das beliebte Medikament die Schwangerschaftsrate steigern kann.
Clomifen ist ein Medikament, das bei Frauen und Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt wird. Es gehört zu den sogenannten Ovulationsinduktoren und hilft dabei, die Eizellreifung anzuregen und so die Fruchtbarkeit zu verbessern. Das Medikament Clomifen wird eingenommen, um bei einer bestehenden Eizellreifungsstörung den Eisprung auszulösen. Es kann sowohl bei Frauen mit unregelmäßigen Zyklen als auch bei regelmäßigen Zyklen, bei denen kein Eisprung stattfindet (Anovulation), verwendet werden. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, welche Vor- und Nachteile die Anwendung von Clomifen bei Kinderwunsch hat. Hierbei werden wir beleuchten, welche Erfolgschancen eine Clomifen-Behandlung in Studien bietet. Ebenso werden wir die Clomifen Erfahrungen einer realen Frau inkl. Zyklus teilen und ein Fallbeispiel diskutieren. Auf diese Weise wirst du dir selbst einen kleinen Überblick verschaffen können, ob eine Clomifen Therapie in deinem Fall sinnvoll sein kann.
Wie wirkt Clomifen?
Clomifen wird häufig bei unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt, wenn bei der betroffenen Frau kein oder selten ein Eisprung auf natürlichem Weg ausgelöst ist. Dies ist häufiger bei Frauen mit PCOS der Fall, weil Studien zeigen, dass etwa 70 % der Frauen mit Zyklen ohne Eisprung an polyzystischen Ovarien leiden.
Stimulierung der Produktion von FSH und LH durch Clomifen
Es gehört zu den sogenannten Antiöstrogenen und bewirkt, dass der Körper mehr Follikelstimulierendes Hormon (FSH) und Luteinisierendes Hormon (LH) ausschüttet. Dadurch reifen in den Eierstöcken mehr Eizellen heran und es kommt zum Eisprung. Normalerweise hemmt das Hormon Östrogen die Ausschüttung von FSH und LH. Clomifen blockiert die Östrogen-Rezeptoren in Teilen des Gehirns, sodass dieser Hemmmechanismus außer Kraft gesetzt wird.
Erhöhte Chance auf Mehrlingsschwangerschaften
Die erhöhten Spiegel von FSH und LH regen die Follikel im Eierstock zur Reifung an. In der Regel wächst nur ein Follikel heran und produziert Estradiol, bis es zum Eisprung kommt. Bei der Einnahme von Clomifen reifen hingegen mehrere Follikel gleichzeitig heran. Dadurch erhöht sich die Chance, dass im Zyklus mindestens eine befruchtungsfähige Eizelle freigesetzt wird.
Wann wird Clomifen bei Kinderwunsch eingesetzt?
Clomifen wird hauptsächlich bei Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit eingesetzt. Genauer gesagt ist es eine der ersten Behandlungsoptionen bei:
- Unfruchtbarkeit aufgrund von problematischer Eisprungauslösung bei der Frau
- Unregelmäßigem oder ausbleibendem Eisprung (Oligoovulation oder Anovulation)
- PCO-Syndrom
Das Medikament Clomifen soll helfen, die Eireifung und den Eisprung bei der Frau zu verbessern. Es wird eingesetzt, wenn hormonelle Störungen vorliegen, die zu unregelmäßigen Zyklen und dadurch zu Schwierigkeiten beim Schwangerwerden führen. Bei Kinderwunsch ist Clomifen daher oft die erste Wahl, bevor weitere Techniken wie eine Hormonstimulation oder künstliche Befruchtung in Betracht gezogen werden. Dies ist auch logisch, da die Behandlung mit Clomifen eine weniger belastende Behandlung für Frauen darstellt als eine IVF- oder ICSI Therapie.
Vorteile von Clomifen bei Kinderwunsch
Clomifen bei Kinderwunsch hat einige Vorteile gegenüber anderen Methoden zur Behandlung von Unfruchtbarkeit:
Orale Einnahme
Clomifen ist ein Medikament in Tablettenform, das oral eingenommen wird. Das macht die Anwendung sehr einfach im Vergleich zu invasiveren Behandlungsmethoden wie einer IVF.
Einfache Anwendung
Die Einnahme von Clomifen erfordert keinen operativen Eingriff oder eine Injektion. Die Tabletten können einfach zu Hause eingenommen werden.
Geringe Nebenwirkungen
Im Vergleich zu anderen Fertilitätsmedikamenten hat Clomifen weniger Nebenwirkungen. Mögliche Nebenwirkungen sind meist mild.
Kosten
Die Behandlung mit Clomifen ist eine der kostengünstigsten Methoden, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Eine IVF Behandlung ist zum Beispiel deutlich teurer.
Natürlicher Zyklus
Bei einer Clomifen-Behandlung wird der normale Menstruationszyklus nicht unterbrochen oder manipuliert. Es wird lediglich die natürliche Eibläschenreifung stimuliert.
Ambulante Behandlung
Man benötigt keine stationäre Behandlung oder Operation. Clomifen wird ambulant verschrieben und Zuhause eingenommen.
Schnelle Verfügbarkeit
Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden ist Clomifen schnell und einfach verfügbar. Es kann direkt nach Diagnose einer ovulationellen Störung verschrieben werden.
Nachteile und Risiken von Clomifen
Clomifen kann einige potenzielle Nachteile und Risiken mit sich bringen, die Paare vor der Behandlung kennen und abwägen sollten. Aus Untersuchungen gehen folgende Nebenwirkungen, der Clomifen Behandlung hervor:
Nebenwirkungen
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
- Hitzewallungen
- Stimmungsschwankungen
- Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen)
- Zwischenblutungen
- Veränderungen am Gebärmutterhals
Diese Nebenwirkungen treten nicht bei allen Frauen auf und sind in der Regel mild und vorübergehend. Dennoch sollte man sie ernst nehmen und mit dem Arzt besprechen.
Mehrlingsgeburten
Da Clomifen die Ausschüttung mehrerer Eizellen anregt, erhöht sich das Risiko für Zwillinge oder Drillinge. Etwa 8 bis 10 % der Clomifen-Schwangerschaften sind Mehrlingsschwangerschaften. Mehrlingsgeburten bergen gesundheitliche Risiken für Mutter und Kinder. Es kann zu Frühgeburten kommen sowie komplizierten Geburten und erhöhtem Betreuungsaufwand nach der Geburt. Paare sollten die Chancen für Mehrlinge kennen und überlegen, ob sie bereit sind, dieses Risiko einzugehen. Ultraschallüberwachung ist wichtig, um Mehrlingsschwangerschaften früh zu erkennen.
Wie hoch sind die Erfolgschancen für Clomifen bei Kinderwunsch?
Clomifen ist eines der am häufigsten verwendeten Medikamente, um die Fruchtbarkeit bei Frauen mit Unfruchtbarkeit zu verbessern. Es soll dabei helfen, die Eizellreifung und den Eisprung auszulösen. In einer Studie untersuchte man die Erfolgsaussichten von einer Clomifen-Behandlung an 150 Frauen mit PCOS und Zyklen ohne Eisprung im Vergleich zu anderen Medikamenten. Hierbei bekam die Gruppe A für 5 Tage im Zyklus etwa 50 bis 150 mg Clomifen. Die Gruppe B erhielt dagegen 5 Tage pro Zyklus 10 bis 30 mg Tamoxifen, während Gruppe C für 5 Tage lang 2,5 bis 7,5 mg Letrozol erhielt. Im Anschluss der Studie schaute man sich an, wie viele Frauen einen Eisprung hatten, schwanger wurden und ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben.
Erhöhte Anzahl von Eisprüngen unter Clomifen
Bei allen drei Medikamenten zeigte sich eine erhöhte Zahl an Frauen, die endlich wieder einen Eisprung hatten. Hierbei hatten etwa 78 % der Frauen in der Clomifen-Gruppe einen Eisprung. Die Ovulationsrate in den anderen Gruppen war mit 68 % (Gruppe B) und 74 % (Gruppe C) geringer. Somit half Clomifen hier objektiv am besten, die Auslösung des Eisprungs zu fördern.
Erhöhte Schwangerschaftsrate unter Clomifen
In der Clomifen-Gruppe wurden in etwa 6 Monaten 64 % der Frauen schwanger, während es in der Tamoxifen-Gruppe nur bei 40 % der Frauen zur Schwangerschaft kam. Die Letrozol-Gruppe lag mit einer Schwangerschaftsrate von 50 % in der Mitte. Somit konnte auch hier Clomifen im Vergleich zu anderen Medikamenten die höchste Schwangerschaftsrate nach 6 Monaten aufweisen.
Mehr Lebendgeburten unter Clomifen
Pro Gruppe und Medikament nahmen jeweils 50 Frauen teil. In der Clomifen-Gruppe kamen bei 32 Schwangerschaften etwa 22 Kinder gesund zur Welt. Dies entspricht einer Lebendgeburtenrate von rund 44 %. Bei den anderen Gruppen war es nicht besser. In der Tamoxifen-Gruppe wurden bei 20 Schwangerschaften und etwa 17 gesunde Kinder geboren. In der Letrozol-Gruppe brachten 25 schwangere Frauen etwa 22 gesunde Kinder zur Welt.
Clomifen und andere Medikamente erhöhen die Fehlgeburtenrate
In dieser Untersuchung sieht man deutlich, dass Clomifen und auch die anderen Medikamente mit einer erhöhten Fehlgeburtenrate verbunden sind. In der Clomifen-Gruppe lag die Fehlgeburtenrate bei rund 20 %, was nicht gerade wenig ist. Bei der Tamoxifen-Gruppe und Letrozol-Gruppe war zwar die Fehlgeburtenrate mit 6 bis 8 % geringer, aber dafür wurden auch weniger Frauen schwanger. Weitere Studien belegen die erhöhte Fehlgeburtenrate unter Clomifen. Aus meiner Sicht stellt das erhöhte Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden, die größte Nebenwirkungen der Clomifen-Behandlung dar.
Aktuell ist Clomifen der beliebteste Eisprung-Auslöser
Man kann verstehen, dass viele Forscher in ihren Studien zu dem Ergebnis kommen, dass Clomifen derzeit immer noch das beste klassische Medikament zur Förderung des Eisprungs bei Kinderwunsch ist. Mit Sicherheit ist Clomifen auch weniger invasiv als eine Insemination oder Hormontherapie. Dennoch sollte beachtet werden, dass eine Schwangerschaft trotz Clomifen-Einnahme nicht garantiert werden kann. Ebenso muss man ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt in Kauf nehmen. Spreche mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deine individuelle Situation und Prognose. Häufig sind mehrere Zyklen nötig, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Wie läuft eine Clomifen-Behandlung ab?
Eine Clomifen-Behandlung läuft üblicherweise folgendermaßen ab:
#1 Einnahme zu Zyklusbeginn
Zu Beginn des Zyklus wird mit der Einnahme von Clomifen begonnen, in der Regel über fünf Tage. Die empfohlene Dosis beträgt 50 bis 100 mg pro Tag. Das Medikament Clomifen bewirkt, dass der Körper mehr Follikelstimulierendes Hormon (FSH) ausschüttet. Dadurch reifen mehrere Eizellen gleichzeitig heran.
#2 Ultraschalluntersuchung und Eisprungbestimmung
Zwischen Tag 10 und 14 des Zyklus erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. So kann die Reaktion der Eierstöcke überprüft und die geeignete Zeit für den Eisprung bestimmt werden.
Sobald der Eisprung kurz bevorsteht, sollte täglich Geschlechtsverkehr stattfinden oder eine Insemination erfolgen. Der Zeitpunkt lässt sich anhand der Ultraschalluntersuchung und eines LH-Tests oder NFP-Methode gut bestimmen.
#3 Schwangerschaftstest kann Klarheit bringen
Zwei Wochen nach dem Eisprung kann ein Schwangerschaftstest Klarheit bringen. Ist dieser negativ, kann im nächsten Zyklus erneut mit Clomifen begonnen werden.
Clomifen Behandlung für maximal 6 Monate empfehlenswert
Wenn nach 3 bis 6 Zyklen keine Schwangerschaft eingetreten ist, sollten weitere Untersuchungen erfolgen, um die Ursache der Unfruchtbarkeit näher einzugrenzen. Eine Anpassung der Behandlung ist dann ratsam.
Kosten für Clomifen bei Kinderwunsch
Eine Clomifen-Therapie ist in der Regel kostengünstig. Clomifen ist ein generisches Medikament, das bereits seit vielen Jahren auf dem Markt ist und daher preiswert hergestellt werden kann. Die Kosten setzen sich im Wesentlichen aus zwei Faktoren zusammen:
Kosten für das Medikament Clomifen selbst
Eine Packung mit 10 bis 20 Tabletten kostet ca. 10 bis 30 € (Stand Februar 2024). Da in der Regel pro Zyklus nur ein bis zwei Tabletten eingenommen werden, fallen für das Medikament selbst keine hohen Kosten an.
Kosten für die ärztliche Behandlung und Kontrollen
Zu Beginn und während der Therapie sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt notwendig, um den Eisprung und die Entwicklung der Eibläschen zu überprüfen. Hinzu kommen ggf. Ultraschalluntersuchungen. Diese ärztlichen Leistungen werden von den Krankenkassen in der Regel erstattet, wenn eine organische Ursache für die Unfruchtbarkeit vorliegt. Die Zuzahlung für den Patienten hält sich daher in Grenzen.
Clomifen-Therapie ist bezahlbar
Insgesamt bewegen sich die Kosten einer Clomifen-Therapie damit meist in einem überschaubaren Rahmen von 100-300€ pro Zyklus (Schätzung Februar 2024). Sollte der Kinderwunsch mit Clomifen nicht erfüllt werden können, lassen sich die Kosten durch den frühzeitigen Therapieabbruch auch begrenzen. Andere Methoden wie z. B. eine künstliche Befruchtung sind demgegenüber mit einem deutlich höheren finanziellen Aufwand verbunden.
Klassische Alternativen zur Clomifen-Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch
Clomifen ist eine beliebte erste Wahl bei Kinderwunsch, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die Frauen in Betracht ziehen können:
Insemination
Dabei wird der Samen des Partners in die Gebärmutter eingebracht, um die Chancen auf eine Befruchtung zu erhöhen. Dies kann eine Option sein, wenn Probleme mit der Spermienqualität vorliegen.
IVF Behandlung
Bei der In-vitro-Fertilisation werden Eizellen außerhalb des Körpers mit Samenzellen befruchtet. IVF hat höhere Erfolgschancen als Clomifen, ist aber auch mit mehr Aufwand und höheren Kosten verbunden.
Ultraschallüberwachung
Mit Ultraschall lässt sich der Eisprung genau bestimmen, sodass der Geschlechtsverkehr gezielt zum optimalen Zeitpunkt erfolgen kann.
NFP zur Eisprungbestimmung
Auch mit der NFP Methode lässt sich der Eisprung sehr genau und bequem von zu Haus bestimmen. Unserer Erfahrung nach haben einige Frauen auch trotz PCOS einen Eisprung, auch wenn der Zyklus 100 Tage oder länger andauert.
Hormonspritzen
Anstelle von Clomifen können auch andere Hormone wie Gonadotropine gespritzt werden, um die Eizellreifung anzuregen.
Gewichtsnormalisierung
Bei Übergewicht kann eine Normalisierung des Körpergewichts die Fruchtbarkeit verbessern.
Operationen
Sind Verwachsungen infolge einer Endometriose Erkrankung oder Myomen vorhanden, können operative Eingriffe die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen.
Homöopathie
Manche Frauen berichten von Erfolgen mit homöopathischen Mitteln wie Sepia oder Sabal oder Ovaria Comp, wissenschaftlich belegt ist die Wirksamkeit aber nicht.
Je nach individueller Situation können alternative Methoden wie diese in Betracht gezogen werden, wenn Clomifen nicht den gewünschten Erfolg bringt. Eine persönliche Beratung durch einen Spezialisten hilft, die beste Herangehensweise zu finden.
Clomifen Erfahrungen
Kommen wir nun zu dem Teil, wo ich reale Erfahrungen von Frauen mit PCOS mit dir teilen möchte.
#1 Eisprung dank Clomifen
Als erstes schauen wir uns eine Frau an, welche vor der Clomifen-Behandlung eher selten einen Eisprung hatte und seit 2009 schon PCOS hat. Der besagte Zyklus, den sie im Rund-Ums-Baby-Forum geteilt hat, startet am 23. Juni 2019 mit der Periodenblutung. Mit NFP kann man ganz einfach im Zyklus anhand der Temperaturkurve und dem Schleimverlauf sehen, dass ein Eisprung im Zeitraum vom 7. Juli 2019 bis 10. Juli 2019 stattgefunden hat. In dieser Zeit hatte die Frau auch Verkehr und kann somit potentiell schwanger werden.
#2 Kein Eisprung trotz Clomifen
Genauso wie man Erfolge durch die Stimulation von Clomifen bekommen kann, kann man auch Misserfolge in Foren beobachten. Im Urbia-Forum berichtet eine Frau, welche PCOS hat und zu Zyklen ohne Eisprung neigt, von ihren Erfahrungen mit dem ersten Zyklus unter Clomifen. Leider lässt sich im besagten Zyklus, welcher am 4. Mai 2022 mit der Periode begann, kein Eisprung nach der NFP Methode finden. Die Clomifen Behandlung wurde im Zeitraum vom 5. bis 9. Zyklustag durchgeführt. Natürlich kann man nach einem Zyklus noch nicht sagen, ob die Behandlung erfolgreich sein wird. Schließlich kann es bis zu 6 Monate dauern, bis sich durch die Beigabe von Clomifen der Eisprung einstellt.
Fazit
Clomifen ist ein Medikament, das Frauen mit Kinderwunsch dabei unterstützen kann, schwanger zu werden. Es regt den Eisprung an und erhöht die Chance auf eine Befruchtung.
Als Eisprungauslöser sehr beliebt
Clomifen eignet sich in erster Linie für Frauen mit einem Eisprungausfall oder einer eingeschränkten Eizellreifung. Es ist eine wirksame und kostengünstige Behandlungsmethode, bevor weiterführende und teurere Verfahren wie eine künstliche Befruchtung in Betracht gezogen werden.
Clomifen nur nach ärztlicher Untersuchung einnehmen
Allerdings ist Clomifen nicht für alle Frauen gleichermaßen geeignet. Es sollte nur nach ärztlicher Abklärung und unter medizinischer Kontrolle eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen und Risiken müssen abgewogen werden. Außerdem ist die Erfolgschance auch von vielen Faktoren abhängig. Im Durchschnitt wird innerhalb von 3 bis 6 Behandlungszyklen eine Schwangerschaft erreicht.
Interessantest Medikament für Frauen zur Förderung der Eireifung
Insgesamt stellt Clomifen eine gute Erstoption für viele kinderlose Paare dar. Die Behandlung sollte jedoch immer individuell beurteilt und sorgfältig überwacht werden, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Erfolgschancen zu erhöhen. Unsere Erfahrungen mit dem Medikament sind gemischt, da wir schon Schwangerschaften bei PCOS und entsprechenden Eisprung trotz 100 Tagen Zyklen gesehen haben. Somit ist die Anwendung von Clomifen nicht in jedem Fall notwendig.
Doch egal, ob du Clomifen als Eisprungauslöser verwendest oder nicht, ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf deinem Weg zum Wunschkind.
Hinweise
Dieser Artikel dient nur der Information. Er ersetzt keine ärztliche Behandlung oder Beratung. Bitte informieren Sie sich vor der Anwendung von Clomifen bei einem Arzt oder Apotheker zu Risiken und Nebenwirkungen.
Quellen
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