Was kannst du bei einer Amenorrhoe bei Kinderwunsch tun? Ich zeige, mögliche Ursachen & Optionen der Behandlung beim Ausbleiben der Periode auf.
Als Fruchtbarkeitsexpertin habe ich häufiger mit Frauen zutun, die stark unregelmäßige Zyklen haben. In vielen Fällen haben diese Frauen keine Periode und wünschen sich jedoch sehnlichst ein Kind. Wie kann ich trotz Amenorrhoe bei Kinderwunsch schwanger werden? Diese Frage ist natürlich nicht so einfach und schon gar nicht pauschal zu beantworten. Doch in diesem Artikel möchte ich eine Art Überblick geben, wie man die Ursachen von Amenorrhoe diagnostiziert und zu einer entsprechenden Behandlung kommt. Am Ende des Artikels werden wir reale Fallbeispiele von Frauen mit Amenorrhoe diskutieren, die im Nachgang auch schwanger geworden sind.
Was ist Amenorrhoe?
Die Amenorrhoe ist ein medizinischer Begriff für das Ausbleiben der Menstruation.
Natürliche Amenorrhoe
Im Leben einer Frau hat fast jede Frau schon mal eine Phase der Amenorrhoe erlebt, sie ist in vielen Fällen etwas Normales. Zum Beispiel wird sich Niemand bei einer eingetretenen Schwangerschaft, zu Beginn der Pubertät, Stillzeit oder in Wechseljahren große Sorgen machen, wenn die Periode mal ausbleibt. Man spricht in der Fachsprache, wenn die Amenorrhoe eine natürliche Ursache hat, auch von natürlicher Amenorrhoe.
Pathologische Amenorrhoe
Doch wir alle wissen, dass die Periode nicht nur aus natürlichen Gründen, sondern unter anderem auch krankheitsbedingt ausbleiben kann. Hat die Periode eine krankheitsbedingte Ursache, wie zum Beispiel eine hormonelle Störung oder chronische Erkrankung (PCOS etc.), dann spricht man von einer pathologischen Amenorrhoe. Diese zu diagnostizieren und zu behandeln, ist in der Kinderwunschzeit von großer Bedeutung und ist daher Hauptgegenstand dieses Artikels. In der Gynäkologie unterscheidet man zusätzlich noch zwei Arten der Amenorrhoe, je nachdem wer betroffen ist.
#1 Primäre Amenorrhoe
Bekommt eine Frau bis zum 16. Lebensjahr keine erste Periode (Menarche), so spricht man von einer primären Amenorrhoe. Hier sind meist angeborene genetische Defekte, Fehlbildungen der Geschlechtsorgane oder schlimmere Erkrankungen die Ursache.
#2 Sekundäre Amenorrhoe
Hatte eine Frau bereits eine Periode und bleibt die Regelblutung länger als drei Monate aus, spricht man von einer sekundären Amenorrhoe.
Was sind die wichtigsten Ursachen für Amenorrhoe?
Grundsätzlich muss man erstmal verstehen, dass der Zyklus hormonell gesteuert wird. Die notwendigen Hormone werden sowohl im Gehirn (Hypothalamus, Hypophyse z.B. LH, FSH) als auch im Eierstock (Östrogen, Progesteron) gebildet. Wenn es zu keiner Regelblutung kommt, ist dieser Kreislauf aus Hormonen häufig gestört. Eine zweite Möglichkeit ist eine organische Störung oder eine Fehlbildung. Aus Gründen der Übersicht gehen wir nur auf die pathologische Amenorrhoe ein, da diese bedeutsam für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch ist.
#1 Ursachen für primäre Amenorrhoe
Normalerweise bekommen die allermeisten Frauen zwischen 11 und 13 Jahren ihre Periode. Klar gibt es Frauen, die sie etwas später oder früher bekommen. Jedoch wissen die Ärzte, dass wenn eine Frau das 16. Lebensjahr erreicht, ohne jemals eine Blutung bekommen zu haben, dass etwas nicht stimmt. Ja, und auch diese Frauen mit primärer Amenorrhoe wünschen sich manchmal schon früh Kinder und somit ist es sinnvoll die Ursachen zu diskutieren.
Genetische Ursachen
Häufig sind Chromosomenstörungen oder erbliche Veranlagungen einer der Hauptursachen für primäre Amenorrhoe. Beispielsweise können die Eierstöcke in speziellen Fällen die hormonellen Signale vom Gehirn nicht verarbeiten. Hierzu wären das Turner Syndrom, Klinefelter-Syndrom oder der Androgenrezeptor-Defekt zu nennen Ebenso ist es möglich, wie bei der Intersexualität, dass bei der Entwicklung der Geschlechtsorgane etwas anders gelaufen ist als gewöhnlich. So gibt es beispielsweise, die XY Frau. Also ein Mensch, der genetisch ein Mann und äußerlich eine Frau ist.
Chronische oder schwere Erkrankungen
Selten, aber auch eine Ursache eine chronische Erkrankung der Schilddrüse, Nebennierenrinde, Diabetes Typ 1 oder rheumatische Arthritis in der Kindheit Ursachen für eine primäre Amenorrhoe. Ja, und auch junge Menschen können an Krebs erkranken und infolge der Erkrankung oder notwendigen Chemotherapie ein Ausbleiben der Periode erleben.
#2 Ursachen der sekundären Amenorrhoe
Wenn eine Frau schon mal eine Periode im Leben hatte und dann plötzlich ihre Regelblutung ausbleibt, hat das meist Ursachen, die sich gut behandeln lassen. Es ist hier gar nicht möglich, alle Ursachen aufzuführen, weil sie so vielfälltig und multifaktoriell sein können. Aus diesem Grund werde ich mich auf die häufigsten Gründe konzentrieren, die zu einer sekundären Amenorrhoe führen.
Stress und Psychologie
Es ist allgemein bekannt, dass psychologische Erkrankungen und Stress einen großen Einfluss auf den Zyklus haben können. Meist kommt es hier durch den Stress zu einer Verlängerung der Eireifungsphase.
Mangelernährung und extreme Gewichtsveränderungen
Diäten oder Essstörungen wie z. B. Magersucht oder Bulimie können zu extremen Gewichtsveränderungen führen. Wenn der Körper aus diesen oder ähnlichen Gründen im Mangel ist und es nur noch um die Notversorgung des Körpers geht, dann ist die Fortpflanzung und Reproduktion natürlich erstmal Nebensache. Aus diesem Grund stellt der Körper unterhalb einer kritischen Grenze die Periode und den Zyklus ein, um zu überleben. Bekommt man die Mangelernährung und sein Gewicht wieder in Ordnung, kehrt der Zyklus für gewöhnlich wieder zurück.
Leistungssport und extreme körperliche Belastung
Der Körper von Frauen, die Leistungssport betreiben, steht unter einer enormen Belastung. Es gibt einen Grund, warum viele Sportlerinnen keine Kinder während der aktiven Karriere bekommen. Unser Körper ist nicht dafür gemacht, unter hoher Belastung Kinder zu bekommen oder schwanger zu werden. Auch hier kann die Belastung z. B. auch bei sehr geringem Gewicht (Marathon oder Langstreckenlauf) zu hoch sein und die Periode ausbleiben.
Post-Pill-Amenorrhoe nach hormoneller Verhütung
Ein absoluter Sonderfall der sekundären Amenorrhoe ist die Post-Pill-Amenorrhoe. Etwa 50% der Frauen haben nach dem Absetzen der Pille Zyklusstörungen aufgrund der Entgiftung der künstliche Hormone unter Pilleneinnahme. Bei einigen Frauen bleibt der Zyklus für mehrere Monate ganz weg. Meist reguliert sich der Zyklus nach dem Absetzen der Pille innerhalb eines Jahres selbst wieder. Falls du wissen willst, wie du diesen Prozess beschleunigen kannst, empfehle ich dir unseren Artikel „Post-Pill-Amenorrhoe – Was tun?”.
Chronische oder schwere Erkrankungen
Nun die Liste an Erkrankungen, die ein Ausbleiben der Menstruation verursachen können, ist lang. Hierzu zählen Erkrankungen der Nebenniere, Schilddrüse, PCOS, Gehirnentzündungen, Krebs u.a. Auch eine übermäßige Prolaktin Produktion kann für das Ausbleiben der Menstruation verantwortlich sein.
Operationen sowie Medikamente
Logischerweise können Frauen, deren Gebärmutter bei einer OP entfernt wurde, keine Periode mehr haben. Auch andere chirurgische Eingriffe (Ausschabung, Eierstock OP), die mit den Geschlechtsorganen bzw. der Gebärmutter zutun haben, können eine sekundäre Amenorroe verursachen. Weiterhin gibt es natürlich Medikamente, die auf Hormonbasis wirken und den Zyklus stören können. Neben Doping-Präparaten kommen hier auch Psychopharmaka oder eine Chemotherapie u.a. infrage.
Wie erfolgt die Diagnose einer Amenorrhoe?
Jeder Fall einer Amenorrhoe ist individuell. Es ist also streng genommen nicht möglich, ein Schema F-Plan auszuführen. Dennoch sind einige Untersuchungen logisch und nachvollziehbar und werden deshalb häufiger durchgeführt als andere.
Anamnese
Falls wirklich eine Frau in eine gynäkologische Praxis mit einem Kinderwunsch und Amenorrhoe kommt, so wird die Ärztin oder der Arzt ein ausführliches Vorgespräch führen. In diesem werden sowohl die Symptome als auch die individuelle Krankheitsgeschichte der Patientin aufgenommen. Meist können dann schon die Ursachen etwas eingegrenzt und entsprechend sinnvolle Untersuchungen angeordnet werden.
Bluttest und Ultraschall auf Schwangerschaft
Erstmal wird in vielen Fällen die einfachste Erklärung für das Ausbleiben der Periode ausgeschlossen, nämlich die Schwangerschaft. Nicht selten werden hierzu Bluttests und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um eine Schwangerschaft bzw. die Hormonlage im Körper zu klären. Hierbei können auch Beschädigungen der Organe sowie Hormonstörungen wie z. B. ein zu hoher Prolaktinwert erkannt werden.
Zyklusmonitoring und Hormontests
Die wesentlichen Hormone sowie die Eizellreifung wird bei einem Zyklusmonitoring untersucht. Hierbei werden in bestimmten Phasen im natürlichen Zyklus, die Geschlechtshormone im Blut (FSH, LH, Progesteron, Östrogen, Testosteron etc…) durch einen Test gemessen. Anhand bestimmter Normwerte kann hier schnell eine Auffälligkeit festgestellt werden. Zusammen mit Ultraschalluntersuchungen vom Eierstock kann man die Eizellreifung verfolgen. Fällt etwas auf, wird ein allgemeines großes Blutbild oder eben spezielle Hormonuntersuchungen veranlasst, um die Ursachen einzugrenzen.
Genetische Untersuchungen
Ich haben schon erwähnt, dass genetische Erkrankungen wie z. B. das Turner-Syndrom zu einer primären Amenorrhoe führen können. Es ist also logisch, dass man bei Verdacht spezielle genetische Untersuchungen und Tests meist im Blut anordnet. Meist ist es dann möglich, die Ursachen einzugrenzen und den PatientInnen zu helfen.
MRT Untersuchungen
Bei Störungen im Gehirn (Hypophyse, Hypothalamus) oder bei Vermutung von Fehlbildungen der Organe wird häufig auch ein MRT durchgeführt, um mehr Informationen zu erhalten. Wir hatten mal eine Klientin, bei der ein gutartiger Tumor im Gehirn entdeckt wurde, der zum Ausbleiben der Periode führte. Zum Glück konnte dieser operativ entfernt werden und der Frau geht es mittlerweile sehr gut.
Zyklusdiagnostik bei Zyklusstörungen
Bei Zyklusstörungen wie Gelbkörperschwäche, Ovarialinsuffizienz und Post-Pill-Amenorrhoe führen einige ÄrztInnen wie z. B. Prof. Dr. med. Gnoth eine Zyklusdiagnostik durch. Hierzu werden die Zyklen, welche die Frau mit der NFP Methode dokumentiert hat, ausgewertet. Häufig helfen sie dabei, die Schwere der Erkrankung und den Behandlungserfolg besser zu verstehen. Bei einer Frau mit PCOS und 100 Tage langen Zyklen ist es schwierig, ohne NFP beispielsweise festzustellen, ob eine Frau überhaupt einen Eisprung hat und ob ihre Gelbkörperphase lang genug ist. Solche Details kann man nur mit einer Zyklusdiagnostik feststellen, die übrigens auch von ausgebildeten NFP BeraterInnen in deiner Nähe angeboten wird.
Wie wird Amenorrhoe behandelt?
Die Behandlung ist sehr individuell und von der Ursache der Amenorrhoe abhängt. Eine Frau mit einer Schilddrüsenerkrankung wird eine entsprechende Behandlung der Schilddrüse bekommen. Ist ein Tumor die Ursache muss vielleicht eine Operation durchgeführt werden. Bei einer Essstörung ist vielleicht eine Psychotherapie in Kombination mit einer Ernährungsberatung die erste Wahl. Es ist also sehr individuell und hier ist eine richtige und ausführliche ganzheitliche Diagnostik sehr wichtig, die in einer fachkompetenten Arztpraxis gestellt werden kann.
Amenorrhoe – Ab wann zum Arzt?
Bei einer natürlichen Amenorrhoe wie der Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahren muss man nicht unbedingt zum Arzt. Hier ist die Ursache ja nicht krankheitsbedingt und sie erfordert auch meist keine intensivere Behandlung. Bei der Post-Pill-Amenorrhoe sehe ich es ähnlich. Sollte jedoch zwölf Monate nach dem Absetzen der hormonellen Verhütung die Periode immer noch ausbleiben, würde ich eine gynäkologische Praxis aufsuchen, um die Ursachen abzuklären. In allen Fällen, wo eine pathologische Amenorrhoe zu vermuten ist, würde ich eine ärztliche Praxis aufsuchen, sobald die Periode mehr als drei Monate ausbleibt.
Ist es gefährlich, wenn man eine pathologische Amenorrhoe nicht behandelt?
Ja, es kann gefährlich sein. Frauen, die keinen Zyklus mehr haben, haben meist eine Erkrankung oder eine Hormonstörung – ausgeschlossen natürlich junge Frauen vor und während der Pubertät, Frauen während der Schwangerschaft, Stillzeit und Wechseljahre. Dies kann zu einem massiven Abbau der Knochenmarksdichte und damit zu Osteoporose etc. führen. Aus meiner Sicht sollte man den Ursachen einer pathologischen Amenorrhoe gerade spätestens während der Kinderwunschzeit auf den Grund gehen, da man ohne natürlichen Menstruationszyklus nicht auf natürlichem Weg schwanger werden kann.
Amenorrhoe bei Kinderwunsch – Erfahrungen und Fallbeispiele
Kommen wir nun zu Frauen, die eine Amenorrhoe hatten und diese erfolgreich behandelt haben. Einige dieser Frauen kenne ich persönlich, weil ich sie interviewt oder persönlich auf ihrem Weg zum Wunschkind begleitet habe. Alternativ dazu habe ich reale dokumentierte Fälle aus medizinischen Fachjournalen recherchiert, wo ÄrztInnen ihre individuellen Amenorrhoe Erfahrungen von Patientinnen mit einem Kinderwunsch schildern.
#1 Primäre Amenorrhoe bei kongenitale Nebennierenhyperplasie
Eine 22 jährige Frau leidete an Beschwerden der Vermännlichung und über eine primäre Amenorrhoe. Dieser Fall einer primären Amenorrhoe wurde 2013 in einem medizinischen Journal veröffentlicht.
Frau hatte Penis und Gebärmutter
In den Untersuchungen kam heraus, dass sie einen kleinen Penis, auffällige Haare am ganzen Körper u.a. Symptome der Vermännlichung hatte. Jedoch hatte die Frau auch Eierstöcke sowie eine gesunde Gebärmutter mit Gebärmutterhals. Bei Hormonuntersuchungen wurde die seltene Erkrankung der Nebennieren-Hyperplasie festgestellt. Die seltene Hormonstörung äußerte sich in einem Testosteronwert, der höher als der eines durchschnittlichen Mannes war.
Schwanger nach spezieller Hormonbehandlung
Durch eine aufwendige spezielle Hormontherapie gelang es, die Hormonwerte zu normalisieren und somit einen Zyklus herzustellen. In der Folge wurde die Frau, die einen sehr starken Kinderwunsch hatte, auch schwanger. Leider kam es aus ungeklärten Gründen zu einem Schwangerschaftsabbruch in der 21. Woche.
#2 Schwere Post-Pill Amenorrhoe mit Akne und Pickeln
In diesem zweiten Fall Beispiel geht es um das Absetzen der hormonellen Verhütung. Eine Post-Pill-Amenorrhoe erlebte die bekannte Youtuberin Miri Carbundance. Sie setzte die Pille ab und hatte über ein Jahr nach der Pille keine Periode mehr. Ebenso bekam sie sehr unreine Haut, Akne und Haarausfall, der sie stark belastete. Mit speziellen homöopathischen Mitteln der Entgiftung der Leber bekam sie ihre Blutung und ihre Haut wieder in den Griff. Ihre ganze Geschichte teilte sie ausführlich mit uns in einem 50-Minütigen Interview auf unserem Youtube Kanal.
#3 Kinderwunsch bei starkem PCOS
Eine Frau kommt mit sehr unregelmäßigen Zyklen bis zu 100 Tagen Länge infolge des PCO-Syndroms in unsere Kinderwunsch Beratung. Natürlich riet ihre Ärztin ihr dazu, sofort zum Kinderwunsch-Zentrum (Reproduktionsmedizin) zu gehen, da ihr Fall mit PCOS und langen Zyklen wenig Aussicht auf Erfolg verspricht. Wir ermutigen Briana ihren Zyklus zu dokumentieren und zu schauen, ob sie einen Eisprung hat und wie lang ihre Gelbkörperphase war. Die Methode hat sie mit unserem Kinderwunsch Kurs und unserem Buch innerhalb des ersten Anwendungszyklus erlernt. Ebenso rieten wir ihr dazu, an den hochfruchtbaren Tage Verkehr zu haben.
Schwanger im ersten NFP Zyklus trotz PCOS
Wie man aus der Zykluskurve erkennen kann, hat die Frau ihre erste höhere Messung am 47. Zyklustag. Gemäß den NFP Regeln fand der Eisprung im Bereich vom 45. bis 48. Zyklustag statt. In dieser Zeit hatte die Frau zweimal ungeschützten Verkehr und ist in der Folge prompt im ersten Übungszyklus mit NFP schwanger geworden. Heute ist sie Mutter eines gesunden Wunschkindes.
Das Feedback von Briana möchten wir gern mit euch teilen:
„Liebe Anne, lieber Marcus,
ich schreibe euch diese Mail weil ich es immer noch nicht glauben kann. Ich bin schwanger! Und ihr habt wesentlich dazu beigetragen, dafür möchte ich euch schon einmal von Herzen danken. Kurz zu meiner Geschichte: Ich habe seit ca. 2 Jahren die Pille abgesetzt und hab ganz lange meine Periode nicht bekommen. Und wenn dann nur alle 2 bis 3 Monate. Die Frauenärztin stellte PCO fest. Aber für uns war klar, dass der Weg zur Kinderwunschklinik der Falsche ist. Ich habe mich dann mit der NFP-Methode befasst und bin durch Zufall auf euren YouTube-Kanal gestoßen und war sehr fasziniert. Ich habe mich dann zu eurem Online-Videokurs Kinderwunsch „Wann bin ich fruchtbar?“ angemeldet und bin sehr froh, dass ich diesen mitgemacht habe. Es ist eine Bereicherung für mich. Auch euer eBook habe ich gelesen, ich fand es super verständlich geschrieben.
Ich habe dann im März (letzte Periode am 25.03.) so richtig mit der Eintragung und Beobachtung angefangen. Am 09.05. hatte ich einen ganz normalen Frauenarzttermin und stellte fest, dass eine Eizelle herangereift ist. Dies stimmte mit dem Zervixschleim überein, den ich der Frauenärztin, bevor sie den Ultraschall gemacht hat, aufgezeigt habe. Der Eisprung muss dann nach diesem Tag stattgefunden haben. Und tatsächlich – es hat geklappt.
Vielen herzlichen Dank
Euer Fruchtbarkeitsfan“ Briana
Fazit
Eine Amenorrhoe kann sowohl natürliche als auch krankheitsbedingte Ursachen haben. Bei einem unerfüllten Kinderwunsch sollte man vor allem den Ursachen einer krankheitsbedingten Amenorrhoe auf den Grund gehen, da man ohne natürlichen Zyklus nicht schwanger werden kann. Hier hilft nur eine ausführliche Untersuchung in einer gynäkologischen Praxis. Anschließend kannst du gemeinsam mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt eine entsprechende Therapie entwickeln.
NFP kann bei langen unregelmäßigen Zyklen helfen
Bekommst du dann infolge der Therapie ab und zu einen natürlichen Zyklus kann NFP sehr helfen, den Eisprung und die fruchtbaren Tage einzugrenzen. Ebenso ist die Zyklusdiagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch sehr wichtig, um den Schweregrad und die Ursachen einzugrenzen. Natürlich läuft es nicht bei allen Frauen wie bei Briana, aber bitte gib die Hoffnung nicht auf. Schließlich ist die natürliche Fruchtbarkeit stärker als du glaubst. In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute auf deinem Weg zum Wunschkind.
Quellen
[1] Jain D. An unusual case of secondary amenorrhoea. BMJ Case Rep. 2013;2013:bcr2012008053. Published 2013 Feb 6. doi:10.1136/bcr-2012-008053