Meine Clearblue Fertilitätsmonitor Erfahrung

Clearblue Fertilitätsmonitor

Clearblue Fertilitätsmonitor © Natürliche Fruchtbarkeit

Lohnt sich der Clearblue Monitor? Ich teile meine Clearblue Fertilitätsmonitor Erfahrung aus drei Zyklen inkl. Fruchtbarkeitsanzeige und Anleitung.

Viele Kinderwunsch-Paare wünschen sich einen Zykluscomputer zur Bestimmung der fruchtbaren Tage im Zyklus, um schneller schwanger zu werden. Die meisten von diesen Geräten haben einen eigenen Algorithmus, der auf der Temperaturmethode oder NFP Methode basiert. Doch der Clearblue Fertilitätsmonitor ist ganz anders. Er basiert auf der Messung der Hormone im Urin. Durch die Auswertung von speziellen Urin-Teststäbchen kann der Clearblue Monitor die fruchtbaren Tage und den Eisprung bestimmen.

Wie gut ist der Clearblue Fertilitätsmonitor wirklich?

Es ist aus Studien bekannt, dass die NFP Methode aktuell die beste Methode zur Bestimmung der fruchtbaren Tage ist. Doch ist der Clearblue Fertilitätsmonitor genauso gut wie die NFP Methode? Ich habe den Clearblue Fertilitätsmonitor ganze drei Zyklen lang für euch getestet. Bei diesem Test habe ich die fruchtbaren Tage und den Eisprung sowohl mit der NFP Methode als auch mit dem Clearblue Monitor bestimmt.

Vergleich der Eisprung-Anzeige mit NFP

Durch den Vergleich mit der NFP Methode kann man ganz genau sehen, wie gut der Clearblue Monitor den Eisprung und die fruchtbaren Tage bestimmen kann. In diesem Artikel teile ich mit dir meine persönlichen Clearblue Fertilitätsmonitor Erfahrungen und gebe dir eine ausführliche Anleitung zur Anwendung des Monitors.

Clearblue Fertilitätsmonitor – Anleitung zur Bestimmung der fruchtbaren Tage

Während der dreimonatigen Anwendung ist mir aufgefallen, dass einige Dinge verbesserungswürdig sind, auf die ich gleich noch genauer eingehen möchte. Allerdings bin ich insgesamt sehr positiv von dem Clearblue Fertilitätsmonitor überrascht und habe hinsichtlich der Eisprungphase in allen drei Testzyklen eine sehr gute Übereinstimmung mit meinen NFP Aufzeichnungen feststellen können.

Fruchtbare Tage bestimmen mit dem Clearblue Monitor

Der Clearblue Fertilitätsmonitor kann zwischen niedriger, normaler und hoher Fruchtbarkeit unterscheiden. Die Bestimmung der Abstufungen der Fruchtbarkeit passiert durch Urin-Teststäbchen. Die Teststäbchen werden vom Clearblue Zykluscomputer an bestimmten Tagen verlangt und danach zeigt der Fertilitätsmonitor die jeweilige Fruchtbarkeitsstufe auf dem Touchscreen Bildschirm an. Die höchste Stufe der Fruchtbarkeit wird mit einem Smiley zusätzlich gekennzeichnet. Diese entspricht dann auch der Phase kurz vor und während des Eisprungs, an welchen die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, maximal hoch ist, wenn du ungeschützten Verkehr hast an diesen Tagen.

Eisprung-Anzeige in Studie zu 90% zuverlässig

In einer Studie mit 150 Zyklen von rund 53 Frauen hat man sich angesehen, wie gut der Clearblue Fertilitätsmonitor den Eisprung eingrenzen kann. Hierbei kam heraus, dass man den Eisprung in 90% der Zyklen sicher bestimmen kann. Ich bin also sehr gespannt, ob der Clearblue Fertilitätsmonitor auch in meinen drei Testzyklen den Eisprung sicher bestimmen kann.

NFP Methode kann den Eisprung zu 91% sicher bis auf 4 Tage eingrenzen

Wann Eisprung Banner

Bei der NFP Methode werden die Basaltemperatur und der Zervixschleim im Zyklus beobachtet und in eine App oder ein analoges Zyklusblatt eingetragen. Aus der Temperaturkurve und dem Schleimverlauf kann man anschließend die fruchtbaren Tage und den Eisprung sicher bestimmen. Der Eisprung kann mit NFP laut Studien zu 91% sicher bis auf vier Tage genau eingegrenzt werden. Selbstverständlich habe ich diese Eingrenzung des Eisprung auch in allen drei Clearblue Fertilitätsmonitor-Testzyklen durchgeführt, sodass ihr die Qualität der Eisprung-Anzeige direkt sehen könnt.

All-in-one Zykluscomputer – Keine App notwendig

Am besten an dem Clearblue Zykluscomputer finde ich, dass er NICHT mit einer App kombiniert ist. Du brauchst weder Internetzugang noch ein Smartphone, um den Fertilitätsmonitor anzuwenden. Jedoch ist das Nachkaufen der Clearblue Teststäbchen sehr kostenintensiv. Pro Zyklus braucht man etwa 10 Teststreifen und wenn sie alle sind, muss man sie halt nachkaufen. Wie genau, die Teststäbchen in den Computer eingesetzt werden und vieles mehr kannst du in der Verpackungsbeilage selbst nachlesen.

Dokumentation & Darstellung der Eisprung-Anzeichen

Fertilitätsmonitor - Kalenderansicht

Fertilitätsmonitor – Kalenderansicht © Natürliche Fruchtbarkeit

Um den Clearblue Fertilitätsmonitor einzuschalten, muss die Schutzkappe hoch geklappt werden und dann wird der Touchscreen sichtbar. Anschließend drückst du auf die Anschalt-Taste. Auf dem Startbildschirm steht nun, an welchem Zyklustag du dich befindest und wie hoch dein Fruchtbarkeitsstatus ist. Außerdem steht noch das Datum und die Uhrzeit am oberen Rand.

Kalender Menü zur Zyklusdokumention

Im Kalender Menü kannst du dir deine Zyklusdokumentation anschauen. Ich finde die Darstellung nicht so sehr intuitiv. Aber immerhin das Wichtigste ist gut erkennbar. Dies ist beim Clearblue Monitor das Smiley 😃 für die Bewertung der Fruchtbarkeitsstufe anhand der Testergebnisse und das Datum. Jedoch sind die Farbdarstellungen, die Menstruation und die farblichen Ecken sehr schlecht intuitiv zu verstehen.

Darstellung hat noch große Luft nach oben

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von intuitiven Bedienungen bin. Meiner Ansicht nach hat die Darstellung der Eisprung-Anzeichen noch viel Potential, benutzerfreundlicher zu werden. Ohne die Legende in der Gebrauchsanweisung, hätte ich nicht verstanden, was die Symbole bedeuten. Dies ist meiner Ansicht nach stark verbesserungswürdig.

Zyklus einrichten und erster Blutungstag

Auch bei Clearblue Fertilitätsmonitor, habe ich einen Mangel gefunden, der mich auch bei vielen anderen Zykluscomputern wie z. B. dem daysy stört. Ich erkläre es im Folgenden.

Zyklusstart nur in den ersten 4 Tagen möglich

Es gibt nur die Möglichkeit innerhalb der ersten vier Tage des Zyklus den neuen Zyklus im Clearblue Fertilitätsmonitor einzureichten. Das bedeutet konkret, wenn du es um ein paar Tage oder noch länger verpasst hast, kannst du nicht mehr nachträglich deine Periode eintragen. Das ist wirklich super ärgerlich, dass das nicht funktioniert.

Frauen mit spätem Eisprüngen trifft es besonders hart

Ich habe immer relativ spät meinen Eisprung. Meist findet er frühestens am 15 Zyklustag statt aber auch manchmal erst am 25. Tag. Aus diesem Grund trage ich meine Periode gern später ein, weil für mich die ersten Tage im Zyklus nicht so relevant sind für die Eisprungbestimmung. Ich habe beim Clearblue das Zeitfenster am Ende meines Tests aus Gewohnheit verpasst und so konnte ich zum Beispiel den letzten Zyklus nicht richtig abschließen, weil ich den ersten Blutungstag vom vierten Zyklus nicht eingetragen habe.

Periode lässt sich nicht mehr nachträglich korrigieren

In der Zyklusübersicht erscheint er nun deshalb nicht beziehungsweise würde er falsch dastehen, wenn ich im Nachhinein meinen Zyklus-Beginn gezwungenermaßen falsch eintragen würde. Das ist ein großes Manko, dass es zu verbessern gilt. Ebenso ist sehr ärgerlich, wenn du einen Tippfehler machen würdest beim Zyklusbeginn eintragen, du die Periode nicht mehr nachträglich ändern kannst.

Beschränkte Zykluslänge von 21 bis 42 Tagen

Der Clearblue Fertilitätsmonitor funktioniert nur für Frauen, die eine Zykluslänge zwischen 21 und 42 Tagen haben. Gerade nach der Pille treten bei 50% der Frauen längere Zyklen infolge einer Post-Pill Amenorrhoe auf. Auch in den Wechseljahren, in der Stillzeit oder bei einer Erkrankung wie PCOS, wo häufiger lange Zyklus auftreten, lässt sich der Clearblue Fertilitätsmonitor nicht anwenden. Zum Glück habe ich einen ganz normalen Zyklus, der immer zwischen 21 und 42 Tagen liegt. Aus diesem Grund war für mich diese Einschränkung der Zykluslänge kein Problem. Mein kürzester Zyklus bisher war 25 Tage und mein längster 35 Tage lang.

Meine Clearblue Fertilitätsmonitor Erfahrung

Nun kommen wir zu meinem eigentlich Testbericht, wo ich meine Erfahrung auf den ersten drei Zyklen mit dem Clearblue Fertilitätsmonitor mit dir teile.

Legene - Clearblue Zykluscomputer

Legende für die Fruchtbarkeitsanzeige des Clearblue Zykluscomputers © Natürliche Fruchtbarkeit

Erster Zyklus mit dem Clearblue Monitor

Mein Clearblue Fertilitätscomputer Erfahrungsbericht startet am 25. November 2021. Der Zyklus ging insgesamt genau 28 Tage. Ich konnte meine Basaltemperatur und den Zervixschleim gut auswerten, trotzdem meine Temperaturkurve etwas zackig aussah.

Clearblue Fertilitätsmonitor

1. Zyklus Vergleich NFP mit dem Clearblue Fertilitätsmonitor © Natürliche Fruchtbarkeit

Gute Übereinstimmung der Eisprung-Anzeige

Laut NFP und meinem Temperaturanstieg war meine Eisprungphase vom 15. bis 18. Zyklustag. In der Grafik habe ich diesen Vier-Tage-Zeitraum grün markiert. Der Clearblue Fertilitätsmonitor zeigte mir eine hohe Fruchtbarkeit bereits ab Tag 9-17 an. Die maximale und höchste Fruchtbarkeit mit Smiley war an Tag 15 und 16. Das ist eine sehr gute Übereinstimmung mit meiner NFP Aufzeichnung und Auswertung. Die Smileys sind genau an den zwei Tagen vor dem Temperaturanstieg, was optimal ist für die Eisprung-Anzeige. Alle Tage mit Zervixschleim der Kategorie S+ waren auch innerhalb des rosa markierten Fensters, welches eine hohe Fruchtbarkeit bedeutet laut dem Gerät.

Zweiter Zyklus mit dem Clearblue Zykluscomputer

Der zweite Zyklus, den ich mit dem Computer getestet habe, startete am 23. Dezember 2021. Auch diesen konnte ich mit NFP auswerten, obwohl ich diesmal eine Ausnahme-Regel zur Auswertung der Temperaturkurve anwenden musste.

Clearblue Monitor Erfahrung

2. Zyklus NFP vs. Clearblue Monitor Erfahrung © Natürliche Fruchtbarkeit

Eisprungphase, die gleiche wie im 1. Zyklus

Der Zyklus ging diesmal 29 Tage, also einen Tag länger als im ersten Zyklus. Trotzdem war die Eisprungphase zufällig am 15. bis 18. Tag, wie schon im vorherigen Zyklus. Das liegt daran, dass meine erste höhere Messung in beiden Zyklen am 17. Tag war. Auch hier zeigt mir der Computer wieder eine hohe Fruchtbarkeitsphase an, diesmal vom 10. bis 19. Tag. Und die zwei Smiley Tage waren diesmal Tag 17 und 18. Es gab somit eine kleine Abweichung zur NFP Methode, um einen Zyklustag.

Kommt die Eisprung-Anzeige vom Clearblue Advanced Monitor zu spät?

Das war diesmal im Vergleich zur NFP Aufzeichnung eher ungewöhnlich. Schaut man sich den grünen Bereich vor der Eisprungphase genau an, so sieht man, dass die Smileys diesmal am Ende der Phase sind und nicht am Anfang. Es könnte sein, dass die Anzeige etwas zu spät kam, um noch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit Verkehr an diesen Smiley-Tagen schwanger zu werden. Aber insgesamt liegt die beste Zervixschleim Qualität, S+, wieder im Bereich der hohen Fruchtbarkeitsanzeige vom Computer. Das ist alles sehr positiv zu bewerten.

Dritter Zyklus mit Clearblue Monitor

Der dritte Zyklus startet am 21. Januar 2022 und ging diesmal 31 Tage. Die Temperaturkurve war diesmal ausgesprochen ruhig im Vergleich zu den beiden vorherigen Zyklen. Die fruchtbaren Tage und der Eisprung, waren somit sehr leicht mit der NFP Methode zu bestimmen. Auch der Clearblue Monitor zeigte mir in diesem Zyklus einen sehr eindeutigen Verlauf der fruchtbaren Tage im Zyklus an. Die hohe Fruchtbarkeitsanzeige war diesmal nur sechs Tage lang vom 15. bis 20. Zyklustag.

Clearblue Zykluscomputer Erfahrung

3. Zyklus NFP Methode vs. Clearblue Zykluscomputer Erfahrung © Natürliche Fruchtbarkeit

Perfekte Übereinstimmung von NFP und dem Fertilitätsmonitor

Die Eisprungzeit (Smileys) war nach dem Clearblue Monitor am Tag 18 und 19. Ich finde, die Smileys waren am perfekten Zeitpunkt, denn es waren die ersten beiden Tage der mit NFP berechneten Eisprungphase. Also der Zyklus war wirklich mega optimal. Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch, dass in diesem Zyklus mein Eisprung relativ spät war und der Clearblue Fertilitätsmonitor trotzdem noch die Fruchtbarkeitsanzeige optimal angezeigt hat. Das zeigt, dass der clearblue Zykluscomputer wirklich eine individuelle Fruchtbarkeitsanzeige macht. Das hat mich sehr gefreut und beeindruckt.

Kauf-Entscheidungshilfe & Fazit

Die NFP kann den Eisprung bis auf vier Tage genau eingrenzen. Der Clearblue Fertilitätsmonitor dagegen zeigt die maximale Fruchtbarkeit als ein Smiley an. Diese Smiley-😃-Tage müssen also im Vier-Tage-Fenster der NFP Methode liegen, damit man sagen kann, dass der Eisprung korrekt bestimmt wurde.

Sehr gute Eingrenzung des Eisprungs möglich

Der Clearblue Fertilitätsmonitor hat in allen drei Zyklen meinen Eisprung gefunden, da der Smiley-😃-Tag im besagten Vier-Tage Zeitfenster lag. Somit hat der Computer von Clearblue eine sehr gute Anzeige des Eisprungzeitraums. Der erste und der dritte Testzyklus von mir haben meiner Meinung nach eine optimale Anzeige gehabt. Beim mittleren Zyklus war es ein wenig verschoben, aber dennoch waren die Smileys noch im grünen Bereich vom NFP Eisprungfenster. Somit scheint die Hauptaussage der Studie, dass der Clearblue Fertilitätsmonitor den Eisprung bis zu 90% sicher eingrenzen kann, korrekt zu sein.

Mittlere Anzeige der hochfruchtbaren Tage

Was die hochfruchtbaren Tage betrifft, gibt es zwar schon einige Abweichungen zur NFP Methode. Aber im Groben und Ganzen liefert es schon eine gute Orientierung, wann der richtige Zeitpunkt für den optimalen Sexzeitpunkt zum Schwangerwerden ist. Somit kann ich den *Clearblue *Fertilitätsmonitor zur Bestimmung der fruchtbaren Tage bei Kinderwunsch sehr empfehlen. Eine 100% Übereinstimmung mit der NFP Methode gab es zwar nicht bei der hochfruchtbaren Zeit, aber schon eine relativ hohe Trefferquote.

Weck- und Erinnerungsfunktion

Eine positive Sache, die ich noch hier erwähnen möchte, ist, dass das Gerät eine Weckfunktion hat, und die wie ein kleiner Wecker morgens klingelt. Somit wird man daran erinnert, den Ovulationstest zu machen und kann es nicht vergessen. Das hat mir persönlich sehr geholfen, weil ich sowas gerne mal vergesse. 😉🔔

Kann der Clearblue Fertilitätsmonitor Kiwu-Paaren beim Schwangerwerden helfen?

Meiner Ansicht nach ist es keine Überraschung, dass der Clearblue Fertilitätsmonitor auch in Studien eine positive Schwangerschaftsrate vorweisen kann. Schließlich wurden in der Untersuchung rund 26% der Frauen nach zwei Zyken mit dem Clearblue schwanger und nur 14% in der Kontrollgruppe ohne Fertilitätsmonitor. Ist ja auch logisch. Falls man den Eisprung genau eingrenzen kann, dann kann man durch Sex zum richtigen Zeitpunkt, leichter schwanger werden. Der Clearblue Zykluscomputer ist meiner Ansicht nach das ideale Gerät für Frauen mit normalen Zyklen ohne Vorerkrankungen, um die fruchtbaren Tage mit wenig Aufwand zu bestimmen.

Keine Zyklusdiagnostik möglich

Doch sind die Frauen mit normalen Zyklen wirklich die Frauen, bei denen es länger nicht mit dem Schwangerwerden klappt? Bei uns melden sich meist immer Frauen mit Zyklusstörungen wie PCOS, Gelbkörperschwäche, Endometriose, Ovarialinsuffizienz, Post-Pill-Syndrom, Amenorrhoe u.v.m.  Das sind keine einfachen Fälle und diese Zyklen würden allein von der Zykluslänge ein Clearblue Fertilitätsmonitor nicht bewältigen können. Für diese Frauen ist die NFP Methode ganz klar, die beste Option. Schließlich funktioniert die NFP Methode auch bei 100 Tage Zyklen, wie wir eindrucksvoll an einem Fallbeispiel einer realen Frau in unserem Beitrag „Schwanger werden trotz PCOS” dargestellt haben.

Clearblue Monitor ist eine Frage des Geldes

Ich habe mal eine Medizinstudentin getroffen, die unbedingt im Studium schwanger werden wollte. Leider hatte sie mit PCOS eine schwere Erkrankung, die es nicht leicht machte. Eine andere Frage, die diese Frau beschäftigte waren die Kosten. Erst nach dem Studium verdient eine Medizinstudentin genug Geld, doch dann kommt erstmal die Facharztausbildung. Anschließend geht es darum eine möglichst gute Anstellung in einer Klinik zu bekommen oder selbst eine Praxis aufzumachen.

Studium die beste Zeit zum Schwangerwerden

Für die Medizinstudentin wäre der Clearblue Fertilitätsmonitor mit seinen teuren Teststäbchen unbezahlbar gewesen. Die beste Zeit zum Schwangerwerden ist dann meist das Studium, weil danach wenig Zeit mehr fürs Kinderkriegen ist. Für die NFP Methode braucht man nur einmalig eine App, ein Basalthermometer und ein Buch zum Erlernen der Methode. Kostenpunkt maximal 30 Euro, was natürlich gegenüber einem Zykluscomputer sehr wenig ist.

Künstliche Intelligenz vs. natürliche Intelligenz?

Es gibt aktuell zwei Entwicklungen der Menschheit. Die eine Seite möchte alles mit Technik, Computern und künstlicher Intelligenz lösen. Frauen, die dieser Strömung angehören, möchten in den meisten Fällen ihren Körper nicht wirklich kennenlernen. Sie möchten eher einen Zykluscomputer, der ihnen die Bestimmung der  fruchtbaren Tage schnell und einfach bestimmt. Sie sehen die Zyklusauswertung als ein Mittel zum Zweck, als notwendiges Übel. Es ist natürlich nicht bei allen Frauen so und vielleicht übertreibe ich hierbei auch ein bisschen 😉. Der Clearblue Fertilitätsmonitor ist mit Sicherheit ein guter Zykluscomputer und dem Ideal der Technik Fans schon sehr nahe.

NFP ist eine Methode für die Umwelt

Die andere Seite der Frauen möchte sich zurück zur Natur besinnen und so wenig wie möglich Technik benutzen. Diese Frauen kaufen sich ein analoges Basalthermometer, weil es keinen Strom braucht und aus Glas besteht anstatt aus Plastik. Sie lieben es, ihren Zyklus auf einem klassischen Zyklusblatt auf Ökopapier zu dokumentieren und zu entdecken. Eine Methode zu erlernen und sich dadurch selbst besser zu verstehen, scheint für diese Frauen die richtige Wahl zu sein. Hier ist das Erlernen einer Methode, um die natürliche Intelligenz zu fördern und den eigenen Körper kennenzulernen, ein gewünschtes Erlebnis auf der Kinderwunsch-Reise.

Wie kann ich NFP erlernen?

Doch es gibt einen Kompromiss aus beiden Welten. Viele Frauen wissen gar nicht, dass NFP längst in der modernen Welt angekommen ist. Die Basaltemperatur lässt sich automatisiert mit dem trackle über Nacht messen. Die Daten können via Bluetooth in eine Smartphone App übertragen werden und das Buch ist schon längst digital und kann überall auf der Welt ohne Mühe auf dem Smartphone gelesen werden.

Digitales eBook ist Brücke zwischen zwei Welten

Unser Kinderwunsch eBook „WANN BIN ICH FRUCHTBAR?” enthält eine Schritt für Schritt Anleitung in die symptothermale Methode, mit Übungszyklen + Lösungen. Ebenso sind zum Buch Bonus Videos zur Zervixschleim-Beobachtung enthalten, die das Erlernen der Körperbeobachtung noch leichter machen. Im zweiten Kapitel erfährst du auch mehr über Zyklusdiagnostik und wie du eine Gelbkörperschwäche anhand der Temperaturkurve erkennen kannst.

Ein Zitat zum Schluss

Ich möchte mit einem Zitat des norwegischen Autors Anders Indset schließen, der einst sagte:

„Aus Homo sapiens, dem „verständigen, weisen“ Menschen wird Homo obsoletus, der überflüssige Mensch, völlig nutzlos geworden, nachdem er seine Macht an Algorithmen abgetreten hat.“ – Anders Indset

Ja, das gleiche Gefühl habe ich auch – wenn ich die Entwicklung der Zykluscomputer anschaue. Natürlich werden die Zykluscomputer besser und langsam können sie auch den Eisprung gut bestimmen. Das sind gute Nachrichten und dies hat der Clearblue Fertilitätsmonitor eindrucksvoll in meinem Erfahrungsbericht gezeigt. Ihm gehört ganz sicher die Zukunft.

Verlieren wir unser natürliches Fruchtbarkeitsbewusstsein?

Jedoch verliert die neue Generation durch die Anwendung der Zykluscomputer mehr als ihnen bewusst ist. Schließlich kann kein Fertilitätsmonitor jemals das Gefühl ersetzen, dass erste Mal seinen Eisprung selbst an der Temperaturkurve erkannt zu haben. Mit der Zeit entwickelt eine NFP Anwendein ein Fruchtbarkeitsbewusstsein, das durch nichts ersetzt werden kann. Dieses Bewusstsein der Fruchtbarkeits-Kompetenz vermisse ich jedes Mal, wenn ich einen Zykluscomputer teste. Doch egal wie du deine fruchtbaren Tage und den Eisprung bestimmst, ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zum Wunschkind.

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