Scheidenpilz Ausfluss erkennen und behandeln

Wie kann man den Scheidenpilz Ausfluss erkennen und behandeln? Wir zeigen die häufigsten Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden auf. 

Laut statistischen Untersuchungen in Amerika haben 70 % der Frauen mindestens einmal im Leben einen Scheidenpilz. Bei 8 % der Frauen kehrt der Scheidenpilz regelmäßig wieder. Gerade für Frauen mit Kinderwunsch und schwangere Frauen ist die frühe Diagnose von Scheidenpilz sehr wichtig, da diese die Sexualität und bei Schwangeren die Gesundheit des Babys gefährden kann. Eines der deutlichsten Anzeichen ist der Scheidenpilz Ausfluss. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du gewöhnlichen, gesunden Ausfluss von Scheidenpilz Ausfluss unterscheiden kannst. Außerdem zeigen wir die Hauptursachen eines Scheidenpilz sowie deren ärztliche und homöopathische Behandlung auf. Zuletzt wollen wir eine Erfahrung einer Klientin mit dem Scheidenpilz Ausfluss im Zyklus teilen, die außerdem an PCOS erkrankt ist.

Was ist der Scheidenpilz Ausfluss?

Generell bezeichnet man als Ausfluss alle körpereigenen Flüssigkeit, die aus der Vagina herausrinnen. In der Regel setzt sich der Ausfluss einer Frau aus drei Flüssigkeiten zusammen. Erstens der Scheidenflüssigkeit aus den Epithelzellen der Vagina, die sauer ist und unsere Vagina von Krankheitserregern wie einer Pilzinfektion schützen soll. Zweitens dem schwach-basischen Zervixschleim, welcher in speziellen Drüsen im Gebärmutterhals produziert wird und zur Ernährung und Filterung der Spermien auf ihrem Weg zur Eizelle verantwortlich ist. Zuletzt gibt es noch den Erregungsschleim, welcher in den bartholinischen Drüsen im Scheidenvorhof bei sexueller Erregung produziert wird und wie ein natürliches Gleitmittel gegen Scheidentrockenheit fungiert.

Gesunder Ausfluss ist…

Normaler gesunder Ausfluss ist von weißlicher, gelblicher oder transparenter Farbe. Ebenso ist ein Kennzeichen für gesunden Ausfluss, dass er geruchlos ist und keine Schmerzen im Vaginalbereich auftreten. 

Scheidenpilz Ausfluss ist…

Scheidenpilz Ausfluss ist ein Ausfluss, der durch eine Überwucherung von Hefepilzen der Gattung Candida in der Vagina verursacht wird. Bei einer Scheidenpilzinfektion kommt es zu einer starken Vermehrung von Candida-Hefepilzen, die normalerweise in geringer Zahl in der Vagina vorkommen. Durch das Ungleichgewicht entsteht ein Pilzausfluss, der typischerweise klumpig und dickflüssig wie Quark aussieht. Manchmal kann der Scheidenpilz Ausfluss auch eine bröckelige oder krümelige Konsistenz besitzen.

Jucken und Brennen

Weitere Symptome einer Scheidenpilzinfektion sind Juckreiz im Genitalbereich, Rötung und Schwellung der Schamlippen und Scheide, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Saurer, unangenehmer Geruch

Der Ausfluss riecht meist auffallend sauer und unangenehm. Manchmal treten auch Bläschen und Risse an den Schamlippen und der Vagina auf. Insgesamt handelt es sich um eine unangenehme, aber in der Regel harmlose Erkrankung.

Was sind die häufigsten Ursachen für den Scheidenpilz Ausfluss?

Scheidenpilz Ausfluss wird häufig durch eine Reihe von Faktoren verursacht, die das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören. Zu den häufigsten Ursachen gehören lt. wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

Einnahme von Antibiotika 

Antibiotika töten nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern auch die nützlichen Laktobazillen in der Vagina, die normalerweise Hefepilze unter Kontrolle halten.

Hormonelle Verhütung

In Studien konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass eine Verhütung mit der Pille und anderen hormonellen Verhütungsmethoden den Ausbruch einer Scheidenpilz-Infektion begünstigen kann. Hierbei lag das Risiko für eine wiederkehrenden einen Scheidenpilz-Ausfluss bei 10 bis 11 %. 

Hormonelle Veränderungen

Schwankungen des Östrogenspiegels während der Schwangerschaft, vor der Menstruation oder in den Wechseljahren können ebenfalls das Scheidenpilzrisiko erhöhen. 

Geschwächtes Immunsystem

Bei einer Immunschwäche, wie sie bei HIV, einer Chemotherapie oder Autoimmunerkrankung auftreten kann, haben Betroffene ein erhöhtes Risiko für eine Pilzinfektion im Intimbereich. Das Immunsystem kann die Pilze nicht mehr effektiv bekämpfen.

Schlechte Hygiene

Das Tragen von synthetischer, enger Unterwäsche, welche die Feuchtigkeit fördert und nicht atmungsaktiv ist, kann Scheidenpilz begünstigen. Auch übermäßige Intimhygiene mit Seife kann das Scheidenmilieu verändern.

Diabetes 

Hohe Blutzuckerwerte begünstigen das Pilzwachstum und Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Scheidenpilz.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist der Hormonhaushalt einer Frau verändert, was das Risiko für eine Pilzinfektion bzw. das Auftreten von Scheidenpilz Ausfluss erhöhen kann. Auch das Immunsystem ist in der Schwangerschaft geschwächt.

Diagnose von Scheidenpilz Ausfluss – wie läuft sie ab?

Eine Scheidenpilzinfektion kann durch verschiedene Tests festgestellt werden:

Gynäkologische Untersuchung

Der Arzt führt eine gynäkologische Untersuchung durch, um den Ausfluss und die Schleimhaut der Vagina zu überprüfen. Dabei sucht er nach Anzeichen einer Entzündung oder ungewöhnlichem Ausfluss.

Mikroskopische Untersuchung des Ausflusses

Der Arzt entnimmt eine Probe des vaginalen Ausflusses und untersucht diese unter dem Mikroskop. Pilzfäden und Hefepilze im Ausfluss deuten auf eine Pilzinfektion hin.

Vaginaler pH-Test

Mit einem pH-Teststreifen kann der pH-Wert in der Vagina gemessen werden. Bei einer Pilzinfektion ist der pH-Wert meist erhöht im Vergleich zum normalen sauren Milieu.

Durch diese Untersuchungen kann der Arzt bestätigen, ob eine Scheidenpilzinfektion vorliegt und gezielt behandelt werden muss. Bei unklaren Befunden kann auch eine Pilzkultur angelegt werden, um den genauen Erreger zu identifizieren.

Scheidenpilz Selbsttest für Zuhause

Falls man mal keine Ärztin oder keinen Arzt in der Nähe hat, ist ein Scheidenpilz Selbsttest in jeder Apotheke sowie im Online Handel erhältlich. Hierbei gibt es sowohl einen klassischen pH-Test als auch einen vaginalen Abstrich. Aus meiner Sicht ist der *Scheidenpilz Selbsttest mit vaginalem Abstrich noch besser geeignet, da sie Hinweise auf Antikörper des Pilzes testen. Einen ärztlichen Besuch ersetzen die Tests natürlich nicht vollständig, aber sie können helfen, in der Zeit bis zum Arztbesuch die Symptome zu mildern und Hausmittel zur Linderung einzusetzen.

HIV Test

Tritt der Scheidenpilz häufiger auf, so kann das ein Hinweis auf ein permanentes, geschwächtes Immunsystem sein. Ein möglicher Risikofaktor ist eine HIV Infektion. Aus diesem Grund wird von vielen Ärzten empfohlen, einen *HIV-Test für Zuhause oder in einer gynäkologischen Praxis durchzuführen. Je früher HIV erkannt wird, desto besser kann man behandeln und einem schweren Verlauf der Erkrankung vorbeugen.

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Behandlung von Scheidenpilz Ausfluss

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Scheidenpilz Ausfluss:

Antimykotische Medikamente

Diese werden lokal als Creme oder oral als Tabletten verabreicht. Zu den gängigen Wirkstoffen gehören Clotrimazol, Miconazol und Fluconazol. Sie bekämpfen den Pilz und lindern die Beschwerden. 

Probiotika

Probiotische Präparate, Joghurts oder Lebensmittel können die natürliche Scheidenflora wieder ins Gleichgewicht bringen. Sie enthalten nützliche Bakterien wie Lactobacillus-Arten, die die Vermehrung der Pilze hemmen.

Naturjoghurt Methode ist besonders beliebt

Viele Frauen haben einen Scheidenpilz Ausfluss, während sie hormonell verhüten. Du kannst dich ganz leicht selbst behandeln und einen Tampon in Minigröße, kurz in Naturjoghurt getaucht und dann eingeführt, anschließend acht Stunden über Nacht einwirken lassen. Bitte nicht vergessen, den Tampon am nächsten Morgen wieder zu entfernen. Mittlerweile ist die Wirksamkeit der Methodik in Tierversuchen nachgewiesen. Versuche am Menschen sind noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Mehr Infos zu diesem Thema bekommst du in unserem Artikel „Hilft Naturjoghurt und NFP bei Scheidenpilz?“

Tea-Tree-Öl

Das Tea-Tree-Öl (dt. Teebaumöl) enthält antimykotische Substanzen und kann lokal angewendet werden. Auch die lokale Anwendung von Joghurt oder Sauermilchprodukten kann Linderung verschaffen, da die Milchsäurebakterien die Pilzbesiedelung reduzieren.

Pflanzliche Mittel 

Verschiedene pflanzliche Wirkstoffe wie Schwarzkümmelöl oder Oreganoöl können ebenfalls lindernd wirken und die Abheilung unterstützen. Allerdings sollte man auf mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten achten.

Wichtig ist, konsequent die vollständige Behandlungsdauer einzuhalten, auch wenn die Beschwerden schon abgeklungen sind. Nur so kann ein Rückfall vermieden werden. Bei ausbleibender Besserung oder wiederholten Infektionen sollte man ärztlichen Rat einholen.

Scheidenpilz Ausfluss Erfahrungen im Zyklus

Wir betrachten eine Frau mit PCOS, die uns ihren Zyklus zur Verfügung gestellt hat. Sie möchte anonym bleiben, deswegen werden wir sie für diesen Zyklus Sabrina nennen. Sabrina leidet in diesem Zyklus unter einer Scheidenpilzinfektion und hat außerdem oft Zyklen ohne Eisprung sowie verkürzte Gelbkörperphasen. In unserem kleinen Report erfährst du jetzt, wie sie ihren Scheidenpilz-Ausfluss erkannt und wie sie ihn behandelt hat. Ebenso gehen wir kurz auf die Maßnahmen ein, die Sabrina durchführt, um schneller schwanger zu werden.

Zyklusbeginn und Zyklusdauer

Der Zyklus von Sabina begann am 10. Dezember 2018 mit der Periode und endet einen Tag vor der nächsten Periode am 9. Januar 2019. Er war somit 31 Tage lang. Das ist völlig normal, da ein natürlicher Zyklus bei den meisten Frauen etwa 23 bis 35 Tagen lang ist.

Scheidenpilz Ausfluss

Sabrina hat schon seit dem vergangenen Zyklus immer wieder mit Scheidenpilz Ausfluss zu kämpfen. Der Scheidenpilz Ausfluss ist bei Sabrina eher weißlich und klumpig. Ebenso verspürt sie häufiger ein Jucken und Brennen. Den Scheidenpilz hat sie durch einen Selbsttest für Zuhause diagnostiziert und durch eine Ärztin ihres Vertrauens bestätigt bekommen. Zur Behandlung verwendet sie Vaginalzäpfchen, was jedoch nicht gut anschlägt. Im folgenden Zyklus möchte sie die Naturjoghurt-Tampon-Methode ausprobieren.

Später Eisprung

Den Eisprung hat Sabrina mit der NFP Methode bestimmt. Hierzu beobachtete sie den Zervixschleim und die Basaltemperatur im Zyklus und trug diese Tag für Tag in ein Zyklusblatt ein. Im Ergebnis konnte sie aus der Temperaturkurve und den Schleimverlauf den Eisprung nach den NFP Regeln im Zeitraum vom 31. Dezember 2018 bis 3. Januar 2019 feststellen. Es ist doch schon mal großartig, dass Sabrina trotz Scheidenpilz Ausfluss mit NFP ihren Eisprung bestimmen konnte. Falls du auch mit NFP deinen Eisprung ermitteln möchtest, dann schau dir mein Kinderwunsch-Starter-Set an. Dort bekommst du alle Infos, um sofort mit der NFP Methode durchzustarten.

Zu kurze Gelbkörperphase

Die Gelbkörperphase ist der Zeitraum vom Eisprung bis zum Einsetzen der nächsten Periode. In dieser Phase wird viel Progesteron produziert, was die Temperatur steigen lässt und für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wichtig ist. Ist die Gelbkörperphase weniger als 10 Tage lang, so reicht die Zeit für den Aufbau der Schleimhaut nicht aus. Häufig kommt es dann zu Fehlgeburten. Aktuell hat Sabrina leider nur eine Gelbkörperphase von sieben Tagen Länge. Dies muss sich verbessern. Sabrina ernährt sich zur Verbesserung ihrer Gelbkörperphase und PCOS Erkrankung nach der Logi Methode, setzt Seed Cycling ein und versucht, mit Gesundheitssport und TCM zu unterstützen. 

Wie man Scheidenpilz Ausfluss vorbeugt

Es gibt einige Dinge, die man tun kann, um das Risiko für Scheidenpilz Ausfluss zu verringern:

Den vaginalen pH-Wert aufrechterhalten

Der normale pH-Wert der Vagina liegt zwischen 3,8 und 4,5. Dieser saure pH hält die Balance der natürlichen Vaginalflora aufrecht und verhindert so ein Überwachsen mit Hefepilzen. Vermeide daher Produkte, die den pH-Wert verändern, wie Seifen oder Cremes.

Keine Scheidenspülungen durchführen

Das Ausspülen der Vagina mit Duschgels oder ähnlichem stört die natürliche Vaginalflora und erhöht das Risiko für Infektionen. Zur optimalen Hygiene der Vagina reicht es, ein bis zwei mal täglich mit kalten oder lauwarmen Wasser abzusuchen.

Baumwollunterwäsche tragen

Synthetische Stoffe können die Feuchtigkeit an der Vagina erhöhen und so Pilzwachstum begünstigen. Trage daher am besten luftige Baumwollunterwäsche. 

Zuckerkonsum einschränken

Hefepilze ernähren sich von Zucker. Eine zuckerarme Ernährung kann daher helfen, die Pilzbesiedlung zu reduzieren. 

Einnahme von Probiotika

Probiotika können das Gleichgewicht der Vaginalflora unterstützen. Frage deinen Arzt, ob die zusätzliche Einnahme von probiotischen Präparaten für dich sinnvoll sein könnte.

Reduzierung von Stress

Stress und psychische Belastungen können das Immunsystem schwächen und so Infektionen begünstigen. Regelmäßige Entspannung durch Meditation, Yoga oder autogenes Training kann hier Abhilfe schaffen. Auch ausreichend Schlaf ist wichtig, um den Körper zu stärken.

Ernährung bei Scheidenpilz Ausfluss

Die richtige Ernährung kann helfen, Scheidenpilz Ausfluss zu behandeln und vorzubeugen. Hier sind einige Tipps:

Zuckeraufnahme begrenzen

Zu viel Zucker kann die Entwicklung von Hefepilzen fördern. Reduzieren Sie daher Lebensmittel mit viel Zucker wie Süßigkeiten, Kuchen, Limonade und Fruchtsäfte. 

Joghurt mit Laktobakterien essen

Joghurt mit lebenden Kulturen enthält nützliche Bakterien, die Candida fernhalten können. Greife zu Joghurt mit den Kulturen Lactobacillus acidophilus und Bifidobacterium.

Probiotika erhöhen

Probiotika sind nützliche Bakterien, die unsere Darm- und Vaginalflora ins Gleichgewicht bringen. Erhöhe probiotische Lebensmittel wie Kefir, Kimchi, Sauerkraut, fermentiertes Gemüse und Tempeh. Probiotische Ergänzungsmittel können ebenfalls hilfreich sein.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und viel probiotischen Lebensmitteln kann helfen, Rezidive von Scheidenpilz Ausfluss zu vermeiden. Frage deinen Arzt, deine Ärztin oder ErnährungsberaterIn nach einer geeigneten probiotischen Ernährungsweise bei Pilzinfektionen.

Komplikationen von Scheidenpilz Ausfluss

Scheidenpilz Ausfluss kann in seltenen Fällen schwerwiegende Komplikationen verursachen, wenn er nicht behandelt wird. 

Candidämie

Obwohl ungewöhnlich, kann sich eine Pilzinfektion über den Blutweg im Körper ausbreiten (Candidämie) und eine systemische Infektion verursachen. Eine solche systemische Pilzerkrankung kann lebensbedrohlich werden, wenn sie nicht rasch behandelt wird. Personen mit einem geschwächten Immunsystem haben ein höheres Risiko für diese Komplikation.

STIs

Eine weitere mögliche Komplikation ist, dass eine Scheidenpilzinfektion das Risiko erhöhen kann, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs) wie Chlamydien oder Gonorrhea anzustecken. Der Pilz kann die Scheidenflora durcheinanderbringen und die Schleimhäute reizen, was es Krankheitserregern erleichtert, in den Körper einzudringen. 

Aus diesen Gründen ist es wichtig, Ausfluss und Juckreiz sofort abklären zu lassen, um Komplikationen zu vermeiden. Bei entsprechenden Symptomen sollte umgehend eine ärztliche Behandlung erfolgen.

Scheidenpilz Ausfluss: Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Der Scheidenpilz Ausfluss kann normalerweise mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke behandelt werden. Es gibt jedoch einige Gründe, warum du jetzt einen Arzt aufsuchen solltest:

Scheidenpilz kommt trotz Hausmittel-Behandlung nicht zur Ruhe

Anhaltende oder starke Symptome, die sich nicht mit rezeptfreien Behandlungen bessern, sind kein gutes Zeichen. Wenn deine Symptome wie Juckreiz, Brennen oder Absonderungen nach 7 bis 10 Tagen Behandlung mit rezeptfreien Antimykotika nicht besser werden, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Mehr als 4 Infektionen innerhalb eines Jahres

Wiederkehrende Scheidenpilzinfektionen können ein Zeichen für ein größeres gesundheitliches Problem sein. Spreche mit deinem Arzt, wenn du mehr als vier Infektionen pro Jahr hast.

Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen

Dies können Anzeichen für eine systemische Pilzinfektion sein, die eine ärztliche Behandlung erfordert. Wenn du neben den üblichen Scheidenpilz-Symptomen auch grippeähnliche Symptome hast, suche umgehend einen Arzt auf.

Bei Schwangerschaft und Symptomen

Es ist auch ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin   aufzusuchen, wenn du schwanger bist, dein Immunsystem geschwächt ist oder zum ersten Mal Symptome einer Vaginalpilzinfektion auftreten. Dein Arzt oder deine Ärztin können Tests durchführen, um die Ursache genau zu diagnostizieren und die geeignetste Behandlung zu verschreiben.

Doch egal, ob du gerade einen Scheidenpilz Ausfluss beobachtest oder nicht, wir wünschen dir viel Gesundheit und alles Gute auf deinem Weg zum Wunschkind. 🤗✨🍀

Quellen

[1] Jeanmonod R, Chippa V, Jeanmonod D. Vaginal Candidiasis. [Updated 2023 Jul 17]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK459317/

[2] Willems HME, Ahmed SS, Liu J, Xu Z, Peters BM. Vulvovaginal Candidiasis: A Current Understanding and Burning Questions. J Fungi (Basel). 2020 Feb 25;6(1):27. doi: 10.3390/jof6010027. PMID: 32106438; PMCID: PMC7151053.

[3] Spinillo A, Capuzzo E, Nicola S, Baltaro F, Ferrari A, Monaco A. The impact of oral contraception on vulvovaginal candidiasis. Contraception. 1995 May;51(5):293-7. doi: 10.1016/0010-7824(95)00079-p. PMID: 7628203.