Schwanger werden trotz Stillen – geht das? Wir zeigen dir, wie du trotz Stillen schwanger werden kannst und welche Tipps dir dabei helfen können.
Viele Frauen möchten nach der Geburt ihres Kindes weiter stillen, aber gleichzeitig auch relativ bald wieder schwanger werden. Dies kann eine Herausforderung sein, da das Stillen die Fruchtbarkeit beeinflussen und es schwieriger machen kann, erneut schwanger zu werden. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Auswirkungen des Stillens auf die Fruchtbarkeit und bekommst praktische Tipps, wie du trotz des Stillens deine Chancen erhöhen kannst, relativ bald wieder schwanger zu werden.
Schwanger werden trotz Stillen – warum ist es nicht so einfach?
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Schwangerwerden trotz Stillen nicht so einfach ist. Ich hatte persönlich über 21 Monate keine Periode nach der Geburt meines ersten Kindes, da diese hormonell blockiert wurde. Das Stillhormon Prolaktin unterdrückte bei mir die Produktion von Östrogen und damit den Eisprung. Außerdem führt Stillen zu einer verminderten Schleimproduktion am Gebärmutterhals, was es schwieriger für Spermien macht, zur Eizelle zu gelangen. Viele Frauen haben daher Bedenken, dass sie aufgrund des Stillens nicht so leicht erneut schwanger werden können. Wird nach bestimmten Regeln der LAM-Methode gestillt, so kann man sogar 6 Monate nach der Geburt nur durch simples Stillen relativ sicher verhüten. Die LAM Methode erreicht in Studien einen Pearl-Index von 2 bei perfekter Anwendung und ist damit ähnlich sicher wie das Kondom. Ich habe das so gemacht und meine Erfahrungen auf diesem Blog geteilt.
Welche Auswirkungen hat das Stillen für die Fruchtbarkeit?
Stillen hat einige positive sowie negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Frauen. Durch das Stillen werden Hormone ausgeschüttet, die den Körper der Frau dabei unterstützen, sich von der Schwangerschaft und Geburt zu erholen.
Prolaktin verhindert den Eisprung und die Periode
Eines der wichtigsten Hormone ist Prolaktin. Es regt die Milchproduktion an und hemmt gleichzeitig die Ausschüttung von Östrogen. Dadurch bleibt der Zyklus direkt nach der Geburt erstmal ausgesetzt oder bleibt für längere Zeit unregelmäßig. Prolaktin hemmt die Ausschüttung von GnRH, einem Hormon, das für den Eisprung verantwortlich ist. Je mehr und länger gestillt wird, desto höher ist der Prolaktinspiegel.
Menstruation kehrt meist innerhalb von 12 Monaten nach Periode zurück
Sobald das Baby jedoch weniger gestillt wird und größere Pausen zwischen den Mahlzeiten hat, sinkt der Prolaktinspiegel wieder. Dies kann dazu führen, dass der Zyklus und die Fruchtbarkeit der Frau schneller wieder einsetzen. In Untersuchungen fand man heraus, dass bei 87 % der Frauen die Periode nach einem Jahr wiederkehrt. Es gibt jedoch auch Frauen wie mich, die über 2 Jahre nach der Geburt keine Periode haben. Nach der Geburt meines zweiten Kindes waren es ca. zweieinhalb Jahre als meine erste Menstruation wieder einsetzte.
Stillen ist gut für die Fruchtbarkeit
Auch das Hormon Oxytocin spielt eine Rolle. Es wird beim Stillen freigesetzt und kann die Eizellreifung und Ovulation begünstigen. Dadurch können einige wenige Frauen trotz Stillens früher wieder fruchtbar werden. Die meisten Frauen erleben jedoch den gegenteiligen Effekt, dass die Fruchtbarkeit gerade am Anfang der Stillzeit herabgesetzt ist.
Abstillen kann die Rückkehr vom Eisprung fördern, aber…
Insgesamt unterstützt das Stillen also den Körper dabei, sich von der Schwangerschaft zu erholen und die Fruchtbarkeit schneller wiederherzustellen. Wird das Baby jedoch früher abgestillt, so wird weniger Prolaktin produziert und der Zyklus inkl. der Eisprung kommt schneller zurück. Jedoch ist das Stillen ein komplexer natürlicher Prozess, der auch für das aktuelle Baby und dessen Entwicklung wichtig ist. Aus diesem Grund muss man individuell abwägen, ob man sein Baby aus Gründen der Gesundheit weiter stillen möchte.
Wann setzt der Eisprung nach der Geburt wieder ein?
Es hängt extrem davon ab, wie das Stillverhalten einer Frau ist, wann der Eisprung nach der Geburt wieder stattfindet. In einer kleinen Studie mit 37 Frauen bestimmte man den Eisprung nach Geburt mit Hormontests im Urin. Ebenso wurde der Prolaktinspiegel einmal pro Woche gemessen.
Eisprung schon nach 15 Wochen bei Flaschenfütterung
Von den 37 Frauen füllten 10 Frauen die Muttermilch in Flaschen ab und fütterten ihr Baby. Im Ergebnis hatten alle 10 Frauen nach 15 Wochen (3 bis 4 Monate) wieder einen Eisprung und eine Periode.
Bei stillenden Frauen kehrt der Eisprung später zurück
Im Gegensatz dazu trat bei 20 Frauen, die über 40 Wochen gestillt hatten, durchschnittlich erst nach 36 Wochen (8 bis 9 Monaten) der Eisprung wieder auf. Jedoch waren die Schwankungen bei den stillenden Frauen schon enorm. Auf der einen Seite trat bei einer Frau der Eisprung und die Periode schon nach 15 Wochen nach Geburt ein. Während auf der anderen Seite eine Frau bis zu 66 Wochen (15 bis 16 Monate) nach der Geburt auf den Eisprung und die Menstruation warten musste. Der Prolaktinspiegel war bei den stillenden Frauen auch in der vierzigsten Woche nach Geburt immer noch erhöht.
Unregelmäßige Zyklen sind in der Stillzeit normal
Die Studie war zwar von der Teilnehmerzahl sehr klein, dennoch liefert sie klare Ergebnisse. In nur 55 % der Zyklen der stillenden Frauen nach der Geburt gab es einen Eisprung. In den meisten Zyklen war die Gelbkörperphase zu kurz, um schwanger zu werden. Die Natur hat es in den meisten Fällen so eingerichtet, dass wir unser Baby stillen können, ohne die Angst haben zu müssen, zu früh schwanger zu werden.
Anzeichen für die Rückkehr der Fruchtbarkeit nach Geburt
Der Körper sendet kleine Signale, dass das Schwangerwerden trotz Stillen nach der Geburt wieder möglich ist. Die folgenden Fruchtbarkeitszeichen, solltest du bei Kinderwunsch kennen, wenn du trotz Stillen schwanger werden möchtest:
Zykluslänge normalisiert sich
In den ersten Monaten nach der Geburt ist der Menstruationszyklus meist unregelmäßig. Sind die Zyklen jedoch wieder einigermaßen regelmäßig, ist dies ein Anzeichen dafür, dass auch der Eisprung wieder regelmäßig stattfindet. Ein regelmäßiger Zyklus ist etwa 23 bis 35 Tage lang und bei den meisten Frauen schwankt die Blutungsdauer von Zyklus zu Zyklus zwischen 3 und 10 Tagen.
Periode kommt zurück
Während der Stillzeit baut sich die Gebärmutterschleimhaut ab. Sobald sie sich wieder aufbaut und verdickt, kann eine befruchtete Eizelle sich wieder einnisten. Ein Zeichen hierfür ist das Auftreten von Periodenblutungen, bei der die Gebärmutterschleimhaut ausgestoßen wird.
Rückkehr des Eisprungs
Der Eisprung selbst kann manchmal schwer zu bestimmen sein. Anzeichen können jedoch ein leichter Schmerz im Unterleib oder vermehrter Ausfluss sein. Mit Hilfe von *Ovulationstests oder NFP Methode kann der Eisprung leicht nachgewiesen werden.
Brustspannen nach dem Eisprung
Wenn die Brüste in der zweiten Zyklushälfte wieder empfindlicher werden, ist dies ein Anzeichen für einen Anstieg des Hormons Progesteron nach dem Eisprung. Mehr dazu erfährst du in meinem Artikel: „Was verraten Brustschmerzen nach dem Eisprung?”.
Anstieg der Basaltemperatur
Einige Frauen messen ihre Temperatur, um ihren Eisprung zu bestimmen. Nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur der Frau leicht an. Ebenso ist der Zervixschleim meist kurz vor dem Eisprung wieder wässrig und spinnbar. Wenn dies wieder regelmäßig auftritt, kehrt die Fruchtbarkeit zurück. Eine Schwangerschaft kann dann trotz des Stillens erfolgen.
Achte auf deine Fruchtbarkeitszeichen nach der Geburt
Insgesamt ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten. Treten mehrere der genannten Anzeichen auf, ist die Fruchtbarkeit trotz Stillens wiederhergestellt. Sie sind die sichersten Fruchtbarkeitszeichen, dass ein Schwangerwerden trotz Stillen wieder möglich ist.
Schwanger werden trotz Stillen – unsere besten Tipps
Viele Frauen möchten schwanger werden trotz Stillen. Mit den folgenden Tipps kann die Chance auf eine Empfängnis erhöht werden:
Nahrungsergänzungsmittel
Stillende Mütter können einen Mangel an bestimmten Nährstoffen haben, die für die Fruchtbarkeit wichtig sind. Nahrungsergänzungsmittel mit *Folsäure, Jod und Eisen können helfen, den Körper optimal auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Am besten vor der Einnahme einen Arzt konsultieren.
Zyklus beobachten und Eisprung bestimmen
Es ist möglich, dass der erste Eisprung vor der ersten Blutung stattfindet. Deshalb ist es wichtig, nach Anzeichen für die fruchtbaren Tage Ausschau zu halten, wie zum Beispiel Zervixschleim und Basaltemperatur. So können die fruchtbaren Tage auch während der Stillzeit genutzt werden, um schwanger zu werden. Mit der NFP Methode kann man den Eisprung aus der Temperaturkurve bis auf vier Tage genau eingrenzen. Was du brauchst, um sofort mit NFP zu starten, erklären wir dir in unserem Kinderwunsch-Starter-Set.
Ausreichend Schlaf
Der Körper senkt die Fruchtbarkeit während der Stillzeit, um die junge Mutter vor Überforderung zu schützen. Durch ausreichenden Schlaf kann man sich schneller erholen und den Körper besser auf eine weitere Schwangerschaft einstimmen. Gerade am Anfang der Stillzeit schlafen die Babys vor allem tagsüber immer mal wieder. Lege dich einfach mit zum Baby und schlafe und ruhe mit. Auf diese Weise wirst du viel erholter sein und schneller zur Fruchtbarkeit zurückkehren.
Yoga und Gesundheitssport
Ebenso kann Yoga und Gesundheitssport in der Stillzeit helfen, die Regeneration des Körpers nach der Geburt zu fördern. Einige Frauen besuchen für eine bestimmte Zeit spezielle Kurse für Rückbildungsgymnastik, die teilweise von den Krankenkassen finanziell gefördert werden.
Beikost vom Kind nach 6 Monaten
Egal, ob du voll stillst oder deinem Kind die Flasche gibst. Ab etwa sechs Monaten kann man beginnen, sein Kind mit Beikost wie beispielsweise Brei zusätzlich zur (Mutter-)Milch zu füttern. Auf diese Weise wird beim Saugen an der Brust weniger Prolaktin produziert und der Zyklus tritt auf natürliche Weise ein. Ebenso kann dies den natürlichen Prozess des Abstillens fördern, weil der Körper des Babys lernt, sich außerhalb der Muttermilch mit Nährstoffen zu versorgen.
Schwanger werden in der Stillzeit erhöht das Fehlgeburtsrisiko
In Studien hat man getestet, wie hoch die Fehlgeburtsrate von stillenden Frauen im Vergleich zu nicht stillenden Frauen ist. Im Ergebnis kam heraus, dass stillende Frauen ein leicht erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt haben. Dies ist auch logisch, weil das Stillen ein komplexer natürlicher Prozess ist, um die junge Mutter vor einer zu frühen erneuten Schwangerschaft zu schützen. Jedoch muss man auch nicht in Panik verfallen, wenn man das eigene Baby noch stillt und schwanger ist. Hast du nicht eingegriffen und die Schwangerschaft entstand natürlich, dann kannst du davon ausgehen, dass dein Körper schon weiß was er tut.
Erzwungenes Abstillen ist keine gute Idee
Ich erlebe immer wieder, dass Frauen in Panik ausbrechen, wenn die Periode nach der Geburt nicht umgehend wiederkehrt. Sie versuchen dann alles um den Abstillprozess zu beschleunigen und zu erzwingen. Dies halte ich persönlich jedoch für keine gute Idee. Nachweislich ist das Stillen sehr gut fürs Baby und wird daher vom Bundesministerium für Gesundheit und Ernährung für mindestens vier Monate nach der Geburt empfohlen. Auch nach Einführung der Beikost soll weiter gestillt werden. Die WHO empfiehlt, sechs Monate voll zu stillen und bis zum zweiten Geburtstag oder darüber hinaus zusätzlich zur Beikost weiter zu stillen. Aus diesem Grund sollte man das Abstillen nicht erzwingen, um schwanger zu werden.
Vertraue deinem Körper und akzeptiere seinen Rhythmus
Vertraue deinem Körper, der weiß genau, wann du bereit bist, wieder schwanger zu werden. Wir leben in einer Welt, in der alles immer schneller und besser funktionieren soll. Spätestens, wenn du schwanger bist, verstehst du, dass dies nicht stimmt. Ist es wirklich besser, wenn ein Baby im 6. Monat per Frühgeburt zur Welt kommt oder regulär nach 9 bis 10 Monaten? So wie bei der Schwangerschaft braucht auch die Stillzeit ihre Zeit und es ist an dir, das zu akzeptieren, wenn du trotz stillen schwanger werden willst.
Gesunde Ernährung
Eine besondere Diät ist während der Stillzeit nicht notwendig. Alkohol und Drogen sowie zu viel Koffein ist natürlich ein Tabu. Ernähr dich am besten nach der mediterranen Kost. Wie bei allen gesunden Ernährungsformen steht frisches Obst und Gemüse sowie Salat ganz oben auf dem Speiseplan. Ergänzend kannst du mageres Fleisch oder Fisch sowie Vollkornprodukte verspeisen. Viele Frauen haben während der Stillzeit auch einen erhöhten Bedarf an Proteinen und Calcium, die man leicht über Milchprodukte erhalten kann. Konsultiere, wenn du unsicher bist, am besten eine Ernährungsberaterin in deiner Nähe, die dich in der Stillzeit berät.
Arzt konsultieren
Der Frauenarzt kann helfen, herauszufinden, ob der Körper schon bereit für eine neue Schwangerschaft ist. Er kann auch gezielt Tests durchführen, um Mängel oder Störungen festzustellen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Bei Bedarf kann er Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.
Mit diesen Tipps stehen die Chancen gut, auch während der Stillzeit wieder schwanger zu werden. Trotzdem sollte man geduldig bleiben, denn der Körper braucht Zeit, um sich von der Geburt und Schwangerschaft zu erholen. Bei ungewöhnlich langem Ausbleiben der Periode nach der Geburt sollte der Arzt aufgesucht werden.
Schwanger werden trotz Stillen – ist das riskant?
Eine Schwangerschaft während der Stillzeit kann sich auf die Milchproduktion auswirken. Viele Frauen produzieren während einer Schwangerschaft weniger Milch, da sich der Körper schon auf die Versorgung des nächsten Babys vorbereitet.
Schwangerschaft während der Stillzeit ist möglich
Allerdings ist eine Schwangerschaft während des Stillens in der Regel unproblematisch. Mit der richtigen Ernährung und Pflege kann die Milchproduktion häufig aufrechterhalten werden. Zudem profitiert das gestillte Kind weiter von den wertvollen Inhaltsstoffen und dem Schutz durch die Muttermilch.
Ärztliche Kontrolle wichtig
Die meisten Studien zeigen, dass gleichzeitiges Stillen und Schwangersein medizinisch sicher ist. Es gibt in der Regel keine größere Gefahr für Komplikationen. Dennoch sollte eine Schwangerschaft immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Gönn dir deine Ruhepausen
Mit viel Ruhe, ausreichend Flüssigkeit und einer ausgewogenen Ernährung lassen sich Risiken minimieren. Stillen und Schwangersein ist anstrengend, mit der richtigen Pflege jedoch in den meisten Fällen gut vereinbar. Das gestillte Kind sollte langsam an Beikost gewöhnt werden, um den Nährstoffbedarf zu decken. Bei Problemen kann der Arzt helfen, die richtige Balance zu finden.
Schwanger werden trotz Stillen – was empfehlen Ärzte?
Viele Frauen sind verunsichert, wenn sie trotz des Stillens wieder schwanger werden wollen. Die Empfehlungen von Gynäkologen und Frauenärzten sind dabei recht eindeutig:
Abwarten und Zyklustee trinken
Es wird empfohlen, mit einer erneuten Schwangerschaft mindestens 12-18 Monate nach der Geburt des ersten Kindes zu warten. Dies gibt dem Körper Zeit, sich von Schwangerschaft und Geburt zu erholen.
Zyklus beobachten
Wichtig ist es, die Rückkehr des Eisprungs und der Fruchtbarkeit durch Beobachtung des Zyklus festzustellen. Anzeichen können ein Anstieg der Basaltemperatur und ein vermehrter, dehnbarer Zervixschleim sein.
Geplant vorgehen
Ist die Fruchtbarkeit zurück, kann eine Schwangerschaft geplant werden. Empfohlen wird, nicht einfach auf Verhütung zu verzichten, sondern bewusst und an fruchtbaren Tagen Geschlechtsverkehr zu haben.
Ärzte raten dazu, sich Zeit zu lassen und den Körper nach der Geburt und während der Stillzeit nicht unter Druck zu setzen. Durch geduldiges Beobachten des Zyklus können Frauen erkennen, wann die Fruchtbarkeit wieder eingesetzt hat und eine erneute Schwangerschaft möglich ist. Mit entsprechender Planung kann dann eine Schwangerschaft erfolgen, während das Kind noch gestillt wird.
Fazit
Obwohl das Stillen die Fruchtbarkeit für eine gewisse Zeit reduziert, ist es trotzdem möglich, während dieser Phase schwanger zu werden. Mit Geduld, Beobachtung des Zyklus und gezieltem Verkehr zu den fruchtbaren Tagen stehen die Chancen gut, auch während des Stillens ein weiteres Kind zu bekommen. Man sollte sich jedoch die entsprechende Zeit nehmen, die es braucht, damit der Körper sich von der Belastung von der ersten Schwangerschaft erholen kann.
Sprich vorab mit einer Hebamme über den besten Zeitpunkt für ein Kind
Falls du dir ein Geschwisterkind für dein erstgeborenes Kind wünschst, kannst du dies mit einer Hebamme besprechen und abwägen, ob der optimale Zeitpunkt dafür schon gekommen ist. Mit einer bewussten Familienplanung lässt sich die Chance auf eine weitere Schwangerschaft trotz Stillens aber gut realisieren.
Schwanger werden trotz Stillen ist definitiv möglich. Doch egal, ob du trotz Stillen schwanger wirst oder nicht, ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zu deinem Wunschkind.
Quellen
[1] Labbok MH, Hight-Laukaran V, Peterson AE, Fletcher V, von Hertzen H, Van Look PF. Multicenter study of the Lactational Amenorrhea Method (LAM): I. Efficacy, duration, and implications for clinical application. Contraception. 1997 Jun;55(6):327-36. doi: 10.1016/s0010-7824(97)00040-1. PMID: 9262927.
[2] Howie PW, Mcneilly AS. Breast-feeding and postpartum ovulation. IPPF Med Bull. 1982 Apr;16(2):1-3. PMID: 12311528.
[3] Molitoris J. Breast-feeding During Pregnancy and the Risk of Miscarriage. Perspect Sex Reprod Health. 2019 Sep;51(3):153-163. doi: 10.1363/psrh.12120. Epub 2019 Sep 16. PMID: 31524957; PMCID: PMC6856964.